3 Bitcoin-Schwächen, die Altcoins zur Alternative werden lassen

0  Kommentare

Ein Gastbeitrag von Aaron Koenig:

Wer in Bitcoin investiert, braucht einen langen Atem und starke Nerven.

Der Bitcoin-Kurs der letzten Jahre erinnert an eine Achterbahn-Fahrt. Im Jahr 2013 stieg er von 15 Dollar steil auf über 1000 Dollar an. Dann fiel der Kurs zwei Jahre lang. Anfang 2015 stand er auf nur noch knapp 200 Dollar. Doch seitdem befindet er sich im ständigen Aufwind.

Einen detaillierten Guide für alle Einsteiger zum Thema Bitcoins findest Du hier >>

Viele erwarten eine weitere Steigerung. Manche Experten sprechen von einem Kurspotenzial von 100.000 Euro pro Bitcoin. Eine Garantie dafür gibt es natürlich nicht.

Auf jeden Fall kann man Bitcoin eine beeindruckende Zähigkeit zugestehen. Rund hunderte Mal wurde die digitale Währung von den Medien bereits für tot erklärt, doch sie hat sich bisher von jeder Krise wieder erholen können.

Bitcoin wird daher von seinen Fans auch „der Honigdachs des Geldes“ genannt.

Bitcoin – der „Honigdachs des Geldes“ (Quelle: Wiki Commons)

Der in Afrika und Vorderasien beheimatete Honigdachs ist bekannt für sein dickes Fell, das ihn gegen Insektenstiche und giftige Schlangenbisse schützt.

Der relativ kleine Honigdachs ist ein mutiger Kämpfer, der sich mit seinen scharfen Zähnen und Klauen sogar mit Löwen und Hyänen anlegt und sie regelmäßig in die Flucht schlägt – ein würdiges Maskottchen für die Bitcoin-Community, die weder Angst vor Banken noch vor Regierungen hat.

Wettbewerb der Währungen – frei nach Hayek

Neben Bitcoin gibt es viele hundert andere digitale Währungen (Quelle: Der Autor)

Die Erfindung von Bitcoin im Jahr 2009 hat einen Wettbewerb der Währungen ausgelöst, so wie ihn der Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek bereits in den 1970er Jahren vorschlug. Damals klang ein solcher Wettbewerb wie eine Utopie.

Heute gibt es viele Hundert so genannter „Altcoins“, die mit Bitcoin um die Gunst der Nutzer und der Investoren buhlen. Noch hat Bitcoin einen großen Vorsprung vor der Konkurrenz.

Seine Marktwert von zur Zeit von über 800 Milliarden Euro beträgt mehr als 60% des Wertes aller digitalen Währungen zusammengerechnet.

Doch das muss keineswegs so bleiben.

Bitcoin hat nämlich bei allen unbestreitbaren Vorteilen auch seine Schwächen. Zum Beispiel sind Bitcoin-Zahlungen keineswegs so anonym, wie manche Leute glauben.

Sämtliche Überweisungen sind nämlich in der öffentlich einsehbaren „Blockchain“ gespeichert, jener dezentralen, über die Welt verteilten Datenbank, auf der Bitcoin basiert.

Die Überweisungen sind zwar nicht mit Namen gekennzeichnet, sondern mit kryptografischen Adressen, die aus vielen Zahlen und Buchstaben bestehen.

Doch wenn man so eine Adresse unbedacht in einer E-Mail oder auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht und damit identifizierbar macht, können Zahlungen zurückverfolgbar werden und die Anonymität ist dahin.

Wem die Privatsphäre in finanziellen Dingen wichtig ist – und wem wäre sie nicht wichtig? – ist mit Bitcoin also nicht optimal bedient.

Diese Lücke schließen Altcoins wie MoneroDash oder Z-Cash, die volle Anonymität versprechen.

Dash, der stärkste Bitcoin-Konkurrent

Dash verfügt zudem über ein interessantes System, mit dem über seine Weiterentwicklung entschieden wird.

Dazu dienen die so genannten Masternodes. Ein Masternode hat einige technische Funktionen, z.B. für das anonyme und besonders schnelle Überweisen. Gleichzeitig ist ein Masternode so etwas wie eine „Aktie“ am Dash-Netzwerk.

Jeder kann einen Masternode betreiben, der nachweisen kann, 1000 Dash zu besitzen, und erhält dafür ein Stimmrecht.

Mit seiner Stimme kann der Masternode-Besitzer darüber entscheiden, welche neuen Projekte finanziert werden. Zehn Prozent der neu erschaffenen Dash – das sind zur Zeit über eine Million US Dollar im Jahr – gehen in einen speziellen Topf, der dafür verwendet wird, Software-Entwickler, Designer oder Marketing-Kampagnen zu bezahlen.

Jeder kann einen Antrag auf Förderung stellen, die Besitzer der Masternodes entscheiden dann in Online-Abstimmungen darüber, welche Projekte gefördert werden.

Diese wöchentliche YouTube-Sendung mit Amanda B. Johnson wird mit neu entstandenen Dash-Coins finanziert. (Quelle: Dash Details)

Bei Bitcoin läuft die Weiterentwicklung entweder ehrenamtlich, oder sie wird durch freiwillige Spenden oder Sponsoring bezahlt.

Einige der Kernentwickler der Bitcoin-Software sind bei Universitäten oder Firmen angestellt. Dies kann natürlich zu Interessenkonflikten führen, denn eine Firma, die einen Kernentwickler bezahlt, übt damit einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Software aus.

Einen Abstimmungsmechanismus wie bei Dash gibt es bei Bitcoin nicht. So wird seit Jahren zwischen Entwicklern, Betreibern von Bitcoin-Börsen und den so genannten Minern, die das Bitcoin-Netzwerk am Laufen halten, darüber diskutiert, wie das Netzwerk mit dem rasanten Wachstum von Bitcoin Schritt halten kann.

Die Blockgrößen-Debatte

Zur Zeit ist durch eine Einstellung in der Software die Anzahl der technisch möglichen Überweisungen auf rund sieben pro Sekunde begrenzt. Jedes Jahr verdoppelt sich die Anzahl der Bitcoin-Überweisungen, so dass diese Grenze schon jetzt manchmal zu Netzwerk-Staus und erhöhten Überweisungsgebühren führt.

Dabei wird Bitcoin im Vergleich zum Beispiel zu Visa oder Mastercard zur Zeit noch von relativ wenigen Menschen benutzt. Die Zahlungsnetzwerke der Kreditkartenanbieter verarbeiten Tausende von Überweisungen pro Sekunde.

Um Bitcoin für den Mainstream tauglich zu machen, muss es eine ähnliche Dimension erreichen. Doch wie die künstliche Grenze in der Software, die so genannte Blockgröße, verändert werden soll, darüber streiten sich die Geister.

Die einen wollen die Blockgröße einfach von zur Zeit einem Megabyte auf zwei, acht oder sechzehn MB anheben. Doch dies könnte zu erheblichen Problemen führen, sagen die anderen, denn damit würde die Größe der „Blockchain“, der Kette aller Blöcke, zu stark steigen.

Dann könnten Leute mit schwächeren Internet-Leitungen nicht mehr die Blockchain herunterladen, was die Dezentralität des Netzwerks gefährden würde.

Sie wollen lieber die Datenmenge, die pro Überweisung anfällt, durch Programmiertricks verringern, und damit mehr Überweisungen pro Block ermöglichen. Wieder andere plädieren dafür, das Bitcoin-Netzwerk durch eine neue Ebene zu ergänzen, die blitzschnelle Überweisungen zulässt. Sie wird „Lighting Network“ genannt, ist aber noch im Entwicklungsstadium und bisher nicht einsetzbar.


Das Problem: Bitcoin gehört allen und niemanden. Keiner kann mal „auf den Tisch hauen“ und bestimmen, wohin die Reise geht. Die „Blockgrößen-Debatte“ wird seit Jahren in endlosen Workshops und Konferenzen geführt, ohne dass es zu einer Entscheidung gekommen wäre.

Vermutlich wird irgendwann ein Konsens gefunden, denn alle Beteiligten, so unterschiedlicher Meinung sie auch sind, haben letztendlich ein zu großes Interesse am Erfolg von Bitcoin, als dass sie ihn an so einem Problem scheitern lassen würden.

Digitales Bargeld für alle

Doch in der Zwischenzeit ist Dash mit seinem ausgeklügelten Abstimmungs- und Finanzierungssystem dabei, Bitcoin in vielerlei Hinsicht zu überholen. Die gut bezahlten Dash-Entwickler arbeiten gerade mit Hochdruck an einer neuen Benutzeroberfläche, die den Umgang mit digitalen Währungen so einfach machen soll wie Online Banking.

Denn das ist eine weitere Schwäche von Bitcoin:
das Hantieren mit kryptischen Adressen wie 1QD6oi6VjXdM8wYQT4Na6pzVEKxUBHuRpC ist für Otto Normalverbraucher nicht gerade einladend.

Die Benutzeroberflächen von Bitcoin und den meisten anderen Kryptocoins erinnern stark an die Frühphase des Internets, als man noch Technikexperte sein musste, um überhaupt online zu gehen.

Dash hat seine neue „Evolution Wallet“ für Ende 2017 angekündigt. Sie soll die Benutzung von digitalem Bargeld so einfach machen, dass es selbst für unsere Großeltern attraktiv wird. Warten wir ab, ob dies gelingt.

In jedem Fall führt der immer stärkere Wettbewerb der Währungen zur besseren Qualität der Produkte – so wie man es von einem Wettbewerb erwarten kann.

Wird 2021 zu dem Jahr, in dem digitales Bargeld seinen großen Durchbruch erlebt?

Vieles spricht dafür. Die Systeme müssen zweifellos noch sehr viel besser und benutzerfreundlicher werden. Doch daran wird fieberhaft gearbeitet.

Hoffen wir, dass Bitcoin & Co. reif für den Massenmarkt sind, wenn die absehbare Krise des Euros ausbricht – mit eingefrorenen Bankkonten, eingeschränkten Barabhebungen, Kapitalverkehrskontrollen und all den finanziellen Repressionen, mit denen dann zu rechnen ist.

Spätestens mit dem Kollaps des Euros dürfte die große Stunde der digitalen, vom Staat unabhängigen Währungen schlagen. Sie machen uns immun gegen staatliche Zwangsmaßnahmen und garantieren unsere finanzielle Freiheit.

Aaron Koenig im Video Interview

Auf Coinbase Bitcoin kaufen und 10 $ Bitcoin geschenkt bekommen


Folge uns:


Unsere wichtigsten Angebote im Überblick

Persönliche Beratung
mit Sergio von Facchin

Vereinbare noch heute ein unverbindliches Gespräch mit uns:

Insiderwissen für Cyber Souveräne
und globale Strategen

Insiderwissen & neuste Trends der Flaggentheorie im GBM Club:

US LLC Gründung

0 % Steuern & Bürokratiefreiheit durch Deine US Firma

Kanada LLP Gründung

0 % Steuern & Bürokratiefreiheit durch Deine Firma in Kanada

Staatsbürgerschaft kaufen

Kaufe Dir einen Karibikpass oder andere Pässe mit uns

Investments

Hier findest Du einen Überblick der Investments, welche wir Dir anbieten

Internationale Krankenversicherung

Sichere Dich und Deine Familie bei Auswanderung weltweit ab

Georgien Bankkonto remote eröffnen

Eröffne remote ein Bankkonto in Georgien mit unserer Hilfe

Neuste Beiträge

Sicher, glänzend, tokenisiert: Wie der GEM-Token Edelsteine als Wertanlage revolutioniert!

Sicher, glänzend, tokenisiert: Wie der GEM-Token Edelsteine als Wertanlage revolutioniert!

Entdecke die Kraft der Edelsteine: Thomas Schröck und Sergio von Facchin enthüllen, wie Du Dein Vermögen sichern kannst

Entdecke die Kraft der Edelsteine: Thomas Schröck und Sergio von Facchin enthüllen, wie Du Dein Vermögen sichern kannst

Page [tcb_pagination_current_page] of [tcb_pagination_total_pages]

>