DER ULTIMATIVE
OFFSHORE BANKING
GUIDE 2024

Wie Du Offshore Konten eröffnest, worauf Du achten musst & die besten Offshore-Banken

In diesem ausführlichen Report erfährst Du alle relevanten Informationen über Offshore Banking und wie Du Offshore Bank Accounts eröffnen kannst

Offshore Finanzplätze sind genau übersetzt "küstenferne Finanzplätze". Ursprünglich lagen sie oft in ehemaligen britischen Kolonien, die häufig jenseits der Küstenregion, also in internationalen Gewässern lagen.

Heute hat sich der Begriff Offshore etwas gewandelt. In Lexika wird häufig darauf hingewiesen, dass es sich um Finanzplätze handelt, die außerhalb der "üblichen Rechtsnormen" liegen. 

Dieser Begriff legt nahe, dass Offshore Banking etwas Illegales ist, was aber nicht zutrifft. Besser ist wahrscheinlich die Bezeichnung "außerhalb heimischer Rechtsnormen"

Richtig ist, dass sich Offshore-Finanzplätze oft durch eine hohe Vertraulichkeit auszeichnen, niedrige Steuern erheben und eine vergleichsweise zurückhaltende Marktregulierung aufweisen.

Zu kriminellen Geschäften eignen sich Offshore Finanzplätze & dortige Konten aber nicht. Die OECD hat verschiedene Programme ins Leben gerufen, die Geldwäsche und Steuerflucht verhindern

Die Finanzstabilität ist ein weiteres Feld, bei dem es eine globale Zusammenarbeit gibt. Immer mehr Länder treten dem automatischen Informationsaustausch (CRS) bei. Darunter befinden sich auch die meisten bekannten Offshore Banking Finanzplätze wie PanamaSingapur Hongkong.

Andere Länder folgen in den kommenden Jahren, Offshore Konten bzw. Auslandskonten eignen sich also nicht dafür, Steuern zu hinterziehen. Sie haben ihre Berechtigung aus ganz legalen Gründen. Im Folgenden findest Du Gründe, weshalb jeder ein Konto im Ausland führen sollte.

Du erhältst Informationen über die verschiedenen Kontoarten. Außerdem erfährst Du, wo sich eine Kontoeröffnung lohnt und wie Du ein Offshore Konto bzw. Konto im Ausland eröffnest. Bitte nutze das Inhaltsverzeichnis um einen Überblick zu erhalten und zwischen den Kapiteln zu springen.


Inhaltsverzeichnis

Deshalb solltest Du ein Offshore Konto eröffnen

Generell ist es sinnvoll, Vermögen zu diversifizieren. So ist es dringend empfohlen, Vermögen breit zu streuen. Teile können beispielsweise in Edelmetalle investiert werden. Andere Vermögensteile fließen vielleicht in Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen.

Idealerweise achtest Du nicht nur darauf, Dein Vermögen auf verschiedene Assetklassen und Branchen zu verteilen. Sinnvollerweise verteilst Du Deine Anlagen auch auf regional verschiedene Märkte.

Wie schnell sicher geglaubtes Vermögen bedroht ist, zeigte sich in der Finanzkrise um Griechenland. Damals geriet ein Land mit ins Wanken, das vorher als Musterschüler galt, wenn es um die Maastricht-Kriterien ging: Zypern.

Dummerweise unterhielten viele zypriotische Banken enge Beziehungen mit griechischen Geldhäusern. So geriet das zypriotische Finanzsystem ebenfalls ins Wanken. Zu allem Unglück kam hinzu, dass Zypern als Steueroase galt. Die Banken auf der Insel halfen außerdem angeblich russischen Oligarchen bei der Geldwäsche.

Wirkliche Beweise legte zwar niemand vor, aber das EU-Mitglied Zypern wurde nicht gerettet. Die Banken gingen einfach pleite und das Geld der Anleger ging verloren oder wurde für Bail-Ins verwendet. Zypern schlitterte unverschuldet in eine Rezession.

Kann das wieder passieren? 

Ja, denn die Krise wurde damals durch riesige Staatsschulden ausgelöst. Das Wirtschaftssystem der westlichen Welt ist auf Schulden aufgebaut. Staaten oder Notenbanken drucken massiv Geld, ohne dass hinter den Geldmengen irgendein realer Gegenwert steht.

Banken spielen in diesem Monopoly eine wichtige Rolle. Einlagen der Kunden werden von Banken verwendet, um am Kapitalmarkt zu spekulieren oder Kredite zu vergeben. All diese Geschäfte betreiben die Banken fast ausschließlich mit dem Geld der Kunden. Und wenn Du Dein Geld bei einer Bank einzahlst gibst Du dieser einen Kredit, Du wirst Gläubiger.

Die Eigenkapitalquote muss in der EU gerade acht Prozent betragen. In den USA ist die Trump-Administration gerade dabei die Eigenkapitalanforderungen weiter zu lockern. Es ist wahrscheinlich, dass auch in der Eurozone solche Überlegungen getroffen werden.

Dies könnte beispielsweise Investitionen nach der Coronakrise ermöglichen. Die Eurokrise hat noch etwas gezeigt: Krisen sind nicht unbedingt global, denn die Auswirkungen auf die Finanzmärkte außerhalb Europas waren gering. Der erste Grund ist also:

Politische Risiken durch geografische Diversifikation reduzieren

Die Eurokrise war ein ideales Beispiel dafür, dass eine geografische Diversifizierung das Risiko regionaler Krisen abfedert, man teilweise sogar als Gewinner dastehen kann.

Wie die Coronakrise ausgeht, ist aktuell nicht vorherzusagen. Die Staaten in Europa, aber auch die USA und anderen Ländern verschulden sich in einem nie dagewesenen Tempo.

Dabei stoßen auch starke Länder wie Deutschland oder die USA an ihre Grenzen. Vergleichsweise gut kommen dagegen einige Länder in Asien durch die Krise. Das zeigt, dass Krisen selten alle Regionen gleichmäßig treffen.

Ein Auslandskonto ist ein effektiver Vermögensschutz, der auch in einer Krise die Liquidität sichert.

Zugriff des Staates minimieren

Behörden haben in Deutschland weitreichende Befugnisse. Gibt es Unstimmigkeiten im Rahmen einer Steuerprüfung, können Finanzämter Konten sperren. Die Freigabe des Kontos kann lange dauern. Erfolgt keine Einigung mit dem Finanzamt, droht ein langwieriger gerichtlicher Streit.

Für diese Zeit bleibt das Konto gesperrt. Das Ergebnis ist die Zahlungsunfähigkeit und damit die Insolvenz. Kleinen Unternehmern und Freiberuflern droht nicht nur das geschäftliche Aus, sondern möglicherweise die Privatinsolvenz.

Hier hilft ein Konto im Ausland, die Liquidität zu erhalten. Theoretisch kann das Finanzamt zwar Konten im Ausland pfänden, aber dies ist nicht so einfach. Somit können wir festhalten: Ein Konto im Ausland ist pfändungssicherer!

In der Schweiz ist beispielsweise ein Beitreibungsverfahren verbindlich¹. Vor einer Kontopfändung oder -sperrung ist zwingend der Kontoinhaber zu hören. Widerspricht er der Pfändung, kommt es zu einem Gerichtsverfahren.

Deutsche Vollstreckungen können zwar in der Schweiz beigetrieben werden, allerdings ist dazu ein in der Schweiz ansässiger Anwalt nötigt. Die Kosten obliegen dem Antragsteller, also der Behörde. Diesen Aufwand scheuen deutsche Behörden normalerweise.

Wie rechtstreu deutsche Behörden sind, wenn es um Einnahmen geht, zeigen auch die Steuer-CDs. Vor allem das Finanzministerium in Nordrhein-Westfalen kaufte von Kriminellen gestohlene Daten. Andere Bundesländer kritisierten dies zwar teilweise, nutzten die Informationen aber dennoch gern.

Normalerweise sind illegal erlangte Beweise auch in Deutschland vor Gericht nicht verwertbar. Das Finanzamt benötigt für seine Verfügungen aber keine Gerichte. Allerdings machten auch höchste Gerichte für diese Art Hehlerei eine Ausnahme.²

Hier entsteht ein Interessenkonflikt, dessen Folgen Du durch ein Auslandskonto abfedern kannst. 

Wohl gemerkt: Es geht hier nicht darum, Steuern zu hinterziehen. Es geht um strittige Entscheidungen, die sofort vollstreckt werden. Stellt sich später heraus, dass die Forderung der Behörde unbegründet war, ist der Schaden lange eingetreten. Davor gilt es, sich zu schützen.

Die Schufa bleibt außen vor

Die Schufa hat heute eine sehr große Macht. Nicht nur Banken senden Informationen, die in das Scoring einfließen. Das Ergebnis nutzen auch andere Dienstleister.

Mobilfunkanbieter holen beispielsweise Informationen bei der Schufa ein. Für einen schlechten Scoringwert muss ein deutscher Bankkunde nicht unbedingt mit Krediten oder anderen Forderungen in Verzug geraten sein.

Mehrere Konten oder einige Kreditanfragen reichen schon, damit die Kreditwürdigkeit deutlich sinkt. Viele Kunden erfahren davon erst, wenn sie keinen Kredit oder Handyvertrag mehr bekommen.

Auf Offshore Konten bzw. Auslandskonten und dessen Daten hat die Schufa keinen Zugriff.

Vermögens- & Enteignungsschutz

Zypern haben wir schon besprochen. Dort wurde das Vermögen der Anleger einfach per Rasenmäher-Methode enteignet, um das marode Bankensystem und den Staat zu retten.

In Polen mussten 2013 die Hälfte aller Ruhestandgelder in einen Staatsfonds investiert werden.

Die Niedrigzinspolitik der EZB trifft viele Banken hart. Schon 2016 hat die EU festgelegt, dass es nicht Aufgabe des Steuerzahlers ist, Banken zu retten.³

Das ist insofern interessant, weil die Niedrigzinspolitik der EZB vor allem der Sanierung von Staatshaushalten dient. Kommen Banken durch diese Politik ins Wanken, werden zunächst die Bankkunden zur Kasse gebeten (Bail-In).

Die Kosten der Coronakrise werden zwar zunächst durch Schulden bezahlt, aber diese Verbindlichkeiten müssen auch beglichen werden. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, um zu erahnen, wer die Schulden am Ende bezahlt. Die Steuern lassen sich dabei nicht beliebig erhöhen.

Ein Offshore Konto bei einer solventen Bank im Ausland kann Dich vor solche Szenarien durchaus schützen oder einen Totalausfall verhindern.

Schutz der Privatsphäre & Anonymität

Kann man ein anonymes Konto im Ausland eröffnen?

Wer Geld in US-Dollar transferiert, sollte wissen, dass diese Transaktionen nicht ohne Überwachung durch die USA stattfinden. Auch die Eurozone hat Maßnahmen ergriffen, die offiziell Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bekämpfen sollen.

In Wirklichkeit treffen sie aber alle Auslandsüberweisungen ab einer bestimmten Höhe. In Deutschland gilt dies laut Außenwirtschaftsgesetz ab 12.500 Euro. Liegt eine Überweisung über dieser Summe, ist dies meldepflichtig.

Dies gilt auch dann, wenn die Zahlung im Rahmen eines völlig legalen Geschäfts erfolgt. In anderen Ländern ist dieses staatliche Misstrauen nicht üblich. Gegen zu große staatliche Neugier hilft ein Konto bei einer Offshore Bank bzw. im Ausland.

Wenn Du beispielsweise Land oder eine Immobilie in Asien kaufen möchtest, ist das möglicherweise einfacher. In Deutschland muss die Bank den Behörden melden, wenn Du größere Transaktionen tätigst.

Auf der anderen Seite interessiert sich der Staat auch, aus welchen Quellen Transaktionen zu Deinen Gunsten kommen. Du wirst ziemlich lückenlos überwacht, selbst wenn alle Deine Geschäfte den Gesetzen entsprechen.

Aber auch bereits ganz banale Dinge wie der tägliche Einkauf hinterlassen seine Spuren und sind durchaus für den Staat und andere Firmen im Inland interessant.

Laufen alle Transaktionen über ein Offshore Konto, so wird es sehr schwer an Deine Daten zu kommen welche Dein Verhalten offenlegen. Du steuerst also in ge­wis­ser­ma­ßen selbst wer welche Daten von Dir bekommt. Komplette Anonymität mit einem Konto im Ausland ist aber heute nicht mehr möglich.

Währungsrisiken mit Multi-Währungs-Konten verringern

Eine Variante, Krisen zu überdecken, ist die Ausweitung der Geldmenge. Dies bedeutet nichts weiter, als die Schaffung zusätzlichen Geldes, für das allerdings keine neuen substanziellen Werte vorhanden sind.

So entsteht immer mehr Geld, für das es aber nicht immer mehr Waren gibt. Die Folge ist Inflation, die Auswirkungen auf den Wert einer Währung hat. Bestes Beispiel ist der Wertverfall des Euro gegen den US-Dollar, seit die Eurokrise ausbrach. Kostete ein Euro 2010 noch 1,50 $, sind es heute nur noch 1,16 $.

Wenn Du jetzt meinst, dass es keine Inflation gibt, dann hast Du die Preisentwicklung im Aktien- und Immobilienmarkt übersehen. Die Geldpolitik der EZB sorgt für eine seit der Weltwirtschaftskrise in den 1920ern nicht dagewesene Inflation.

Auf dem Wohnungsmarkt wird diese Inflation langsam als großes soziales Problem sichtbar. Dies kann am Ende zu einem politischen Risiko führen (siehe oben), das durch die Eröffnung eines Offshore Kontos verringert wird.

Ein sicherer Schutz vor Inflation ist die Investition in Edelmetalle. Währungsschwankungen lassen sich mit Multi-Währungs-Konten ausgleichen, indem Du verschiedene Währungen hältst.

2 sichere Fremdwährungen: 

- Norwegische Kronen
- Singapur Dollar

Zinsen optimieren

Wer sein Geld bei einer europäischen Bank lagert, bekommt keine Zinsen, teilweise gibt es sogar Negativzinsen. Unter Berücksichtigung der Inflation entsteht seit Jahren ein nicht unerheblicher Wertverlust für Einlagen.

Die Zinsen sind zwar in den überall letzten Jahren überall gesunken, aber einige Länder bieten noch attraktive Zinsen. Gute Konditionen gibt es nicht nur in völlig überschuldeten Ländern.

Zu diesen soliden Ländern gehört Georgien, wo der Leitzins im September 2020 bei acht Prozent lag.⁴ Die Staatsverschuldung betrug im Juni 2020 46,6 Prozent des BIP. Zum Vergleich: Deutschland lag bei 67,4 Prozent.

Niedrige Zinsen können auch von Vorteil sein, beispielsweise wenn sie für günstige Konditionen bei Krediten sorgen. So können hochverzinsliche Wertpapiere als Sicherheiten für niedrig verzinste Lombardkredite dienen.

Steueroptimierung

Wenn Du bereits im Ausland lebst, kann es unter Umständen sinnvoll sein ein Offshore Konto für steuerliche Optimierung zu nutzen.

Nehmen wir an, dass Du lebst in einem Land, welches Auslandseinkommen nicht besteuert, solange es nicht ins Inland transferiert wird. Dies ist häufig in Ländern mit Non-Dom Steuersystem und eingebauten Remittance-Base-Klauseln (Überweisungsklausel) der Fall, oder in abgewandelten Formen wie in Thailand.

Dann ist es sinnvoll, die Auslandseinnahmen auf ein Offshore Konto fließen zu lassen, um so legal die Besteuerung zu verhindern. In Gegensatz zu Steuerhinterziehung ist Steueroptimierung legal. Es ist ausdrücklich erlaubt, die Gesetze zu seinem Vorteil anzuwenden.

Dafür eignen sich Offshore Konten nicht

Steuerhinterziehung oder Geldwäsche sind mit Offshore Konten nicht möglich. Die Idee des sicheren Nummernkontos existiert nicht mehr. Auch das früher fast unüberwindliche Bankgeheimnis der Schweiz wurde aufgeweicht.

Am automatischen Informationsaustausch nehmen fast alle Länder der Welt teil. Länder, die noch nicht teilnehmen, werden sich in den kommenden Jahren dem OECD-Programm anschließen.

Dazu zählen beispielsweise Georgien und Thailand, die die Richtlinien 2023 umsetzen wollen. Anonymität gibt es heute im Finanzwesen nicht mehr. Dies gilt auch für ein Konto bei einer Offshore Bank.

Internationale Transaktionen sind in den meisten Fällen für Behörden nachvollziehbar. Dies gilt besonders, wenn Du Überweisungen aus einem EU-Land auf Dein Offshore Konto tätigst. Zum Geld verstecken eignet sich ein Konto im Ausland nicht.

Sind Offshore Konten legal?

Die Eröffnung eines Offshore Kontos ist legal. Generell bleibt es Dir überlassen, was Du mit Deinem Geld nach Abzug der Steuern machst.

Beachten musst Du möglicherweise Meldepflichten in Deinem Land. In Deutschland ist der Besitz eines Auslandskontos nicht meldepflichtig. Allerdings musst Du laut Außenwirtschaftsverordnung⁵ umfangreich über Dein Auslandsvermögen informieren.

Generell solltest Du notwendige Steuererklärungen (zum Beispiel für erhaltene Zinseinnahmen) nicht vergessen. Das Finanzamt bekommt es eher oder später sowieso heraus. Vermeide den Ärger, der durch nicht angegebene Einnahmen entsteht.

Die Ausrede, dass Du Dein Konto im Ausland "vergessen" hast, glaubt Dir der Fiskus nicht. Du musst in diesem Fall mit harten Sanktionen rechnen. Manche Offshore Banken kennen die Pflichten ihre ausländischen Kunden und unterstützen sie bei der Umsetzung.

Allgemein gilt aber, dass Du selbst für Deine Steuererklärungen und Meldepflichten verantwortlich bist. Betreibe also Dein Offshore Banking nicht im geheimen oder ohne Dich vorher über alle Pflichten im Klaren zu sein.

Was passiert bei einer Bankenpleite?

Gesetzlich ist in der Europäischen Union geregelt, dass über die Einlagensicherung 100.000 Euro auf dem Konto versichert sind. Geht Deine Bank pleite, bekommst Du 100.000 Euro ausgezahlt, bei Gemeinschaftskonten sind es 200.000 Euro.

Mal von den gesetzlich garantierten Beträgen abgesehen, liegt die Gestaltung der Einlagensicherung in den EU-Ländern. In Deutschland ist die Lage unübersichtlich, denn es gibt mehrere Sicherungsfonds.

So zahlen Privatbanken in die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Es gibt allerdings Ausnahmen, wie die Consorsbank, die als Niederlassung der BNP Paribas Mitglied im französischen Sicherungsfonds ist.

Wer sich durch die FAQs der EdB kämpft, erkennt, dass ein systemischer Bankenkollaps durch diese Einrichtung nicht gedeckt ist.⁶ 

Das Vermögen soll bis 2024 auf 0,8 % der gedeckten Einlagen bei den Mitgliedsbanken steigen. Dass mit dieser Rücklage eine Bankenkrise kompensiert werden kann, ist eher unwahrscheinlich.Was dann passiert, ist nicht geregelt.

Die EdB verweist ausschließlich darauf, dass die Entschädigungssumme ausgezahlt wird. Woher das Geld im Falle einer Unterdeckung kommt, erschließt sich aus den Ausführungen nicht.

Damit es noch unübersichtlicher wird, haben öffentliche Banken eine eigene Einlagensicherung. Sie heißt Entschädigungseinrichtung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (EdÖ).

Ob bei dieser Namensähnlichkeit mit der EdB am Ende noch irgendein Bankkunde durchsieht?

Vielleicht hat die Verwirrung ja System. Hat sie wohl, denn wer glaubt, Sparkassen, Landesbanken oder Genossenschaftsbanken gehören zu den öffentlichen Banken, irrt. Diese Geldhäuser setzen auf eine Institutslösung.

Dabei springen die Banken gegenseitig ein, wenn ein Institut in Schwierigkeiten gerät. Ziel ist es, dass keine Bank insolvent wird.

Nun stelle Dir folgendes Szenario vor: Das Sparkassenmodell basiert darauf, dass Kunden ihr Geld bei der Sparkasse anlegen und diese das Geld für einen höheren Zinssatz weiterverleiht. 

Aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB ist die Rendite bei Sparkassen gewaltig gesunken. Es ist keine wirklich beruhigende Vorstellung, dass ebenfalls marode Banken noch marodere retten sollen.

Finanzexperten warnen deshalb davor, dass die Sicherungssysteme in Deutschland nicht ausreichen werden, wenn es zu einem Kollaps des Bankensystems kommt. Sie vermuten, dass die Banken davon ausgehen, dass bei nicht ausreichender Deckung der Staat einspringt.

Nur tut er das wirklich? Sicher ist das nicht. 

Bis heute gibt es Finanzexperten, die das Versprechen der Bundesregierung nach der Lehman-Pleite 2008 kritisieren. Damals musste die Bundesregierung nicht einspringen.

Die Zweifel, dass der damalige Finanzminister Peer Steinbrück und Angela Merkel ihr Versprechen einhalten hätten können, halten sich hartnäckig.⁷ Die Lehman-Pleite führte 2008 in eine schwere Bankenkrise.

Wahrscheinlich verhinderte die Bundesregierung damals mit ihren Aussagen einen Banken-Run. Ein solcher Ansturm, bei dem Kunden ihre Konten abräumen, ist gefährlich. Keine Bank hat für diesen Fall ausreichend liquide Mittel. Die Banken müssten in die Insolvenz gehen.

Was passiert aber, wenn die Einlagensicherung nicht genug Kapital für die Entschädigung besitzt?

Nach EU-Recht dürfte das ziemlich einfach sein: Der Staat muss die Haftung übernehmen. Das bedeutet, der Steuerzahler zahlt. Eine solche Aktion dürfte viel Geld kosten, das der Staat an anderer Stelle einnehmen müsste.

In der Vergangenheit waren Staaten wenig zimperlich, wenn es um Sparvermögen der Bürger ging. Die in der Eurokrise stark gebeutelten Länder Italien, Spanien und Portugal besteuerten zur Haushaltssanierung ausgerechnet die angeblich so sicheren Sparguthaben.

Die aktuelle Coronakrise kostet die Staaten erneut viel Geld. Aktuell sind die Regierungen damit beschäftigt den Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern.

Die Billionen Euro und Dollar, die dafür als Kredite aufgenommen werden, müssen irgendwann wieder erwirtschaftet werden. Und wenn ein Staat nicht mehr haften kann, dann werden die Einleger der Bank zu Rechenschaft gezogen werden. Dies nennt man dann Bail-In. 

In Deutschland wurde diesem Verfahren bereits durch das SAG⁸ eine rechtliche Grundlage gegeben. Laut Paragraph 89 SAG können dann Guthaben über 100.000 Euro in Aktien der Bank umgewandelt werden und diese im Nennwert herabgeschrieben werden (ggf. auch auf null). Man wird also legal enteignet!

Die Unsicherheit in der Coronakrise sorgt dafür, dass die Menschen ihr Geld lieber sparen als ausgeben.

Laut der DZ Bank ist die Sparquote in Deutschland 2020 um 16 Prozent gestiegen.⁹ Im Vorjahr waren es nur 10,9 Prozent. Die meisten Deutschen sparen laut Bundesbank in Form von Bargeld oder als Bankeinlage. Hauptsache schnell verfügbar, heißt die Devise.

Somit ist viel bei den Banken zu holen und eine Bail-In Lösung einfach umzusetzen. Auch sorgt die geringe Umlaufgeschwindigkeit dafür, dass wir aktuell noch keine sehr starke Inflation sehen.

Dies gilt aber auch für den Staat, der zumindest bei Bankeinlagen einen Zugriff hat. Bei Bargeld haben viele Regierungen auch schon Vorsorge geleistet und untersagen Barzahlungen ab einer bestimmten Höhe. Das alles dient "natürlich" nur dem Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus.

Nun ja, wer es glaubt...

All das zeigt, wie verwundbar nur das Finanzsystem ist und wie wichtig es ist, auch sein liquides Vermögen zu diversifizieren.

Natürlich kann auch im Ausland eine Bank pleitegehen. Deshalb ist es entscheidend, sich mit den wichtigsten Kennzahlen einer Bank zu beschäftigen und sein Geld gut zu verteilen. Es geht darum, möglichen Gefahren nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Weiter unten folgen Tipps, wie Du eine sichere Bank erkennst.

Vermögensschutz durch Offshore Banking

Offshore Banking ist nur sinnvoll, wenn Du damit den staatlichen Zugriff auf Dein Geld verhinderst. 

Die Kontoeröffnung bei einer Bank in einem anderen EU-Land ist keine gute Idee. Seit 2017 ist es für Behörden innerhalb der EU recht einfach, Konten auch im EU-Ausland zu sperren oder zu pfänden (Kontenpfändungsverordnung - EuKoPfVO).¹⁰

Dazu benötigen Finanzämter nicht einmal einen Gerichtsbeschluss. Behörden sind immer wieder in der Lage, Entscheidungen gegen Dich ohne ein ordentliches Verfahren zu treffen. Eine Verwaltungsentscheidung ist rechtsgültig, auch wenn am Verfahren kein neutraler Richter beteiligt ist.

Deine Interessen spielen bei diesen Entscheidungen keine Rolle. Man kann durchaus von einem Akt der Willkür sprechen.

Höher sind die Hürden in der Schweiz oder in Großbritannien. Dort sind Kontopfändungen prinzipiell zwar auch möglich, aber den damit verbundenen Aufwand scheuen Behörden meist.

Bei der Suche nach dem richtigen Standort und der richtigen Offshore Bank, solltest Du Dich von folgenden Überlegungen leiten lassen:

  • Sorgt die staatliche Regulierung für einen ausreichenden Schutz meines Vermögens?
  • Schützt der Staat Konten vor willkürlichem Zugriff?
  • Wo gibt es sichere Banken und wie bewerte ich die Sicherheit richtig?
  • Wo kann mein Vermögen vermehren, ohne auf Sicherheit zu verzichten?
  • Sind die Staatsfinanzen solide aufgestellt?
  • Hat der Staat bereits eine Bail-In-Legislation verabschiedet und gibt es eine Einlagensicherung?

Ein Staat mit einem hohen Staatsdefizit wird über kurz oder lang Maßnahmen ergreifen müssen. Dazu können auch Steuern oder Zugriff auf Bankeinlagen gehören.

Kommt es im Vorfeld zu einem Bank-Run, kann schnell das Finanzsystem ins Wanken geraten. Was in Europa gilt, gilt auch bei der Wahl, des Standorts Deines Offshore Kontos.

Was ist eine Offshore Bank?

Offshore heißt küstenfern und bezeichnete ursprünglich Banken, die ihren Sitz häufig in britischen Kolonien hatten. Oft werden sie mit der Begünstigung von Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Korruption in Verbindung gebracht.

Sie unterlagen nur geringer Regulierung, dafür gab es ein starkes Bankgeheimnis. Solche Banken gibt es heute kaum noch. Dank des automatischen Informationsaustausches CRS gibt es kein Bankgeheimnis in Steuerangelegenheiten mehr.

Die Regulierung von Banken ist deutlich strenger geworden. Banken fragen genau nach, woher das Geld ihrer Kunden stammt und auf welche Art sie ihr Einkommen verdienen (AML & KYC).

Heute ist eine Offshore Bank im Wesentlichen eine Bank im Ausland. Dazu gehören auch Banken, zu denen kein Ozean überwunden werden muss. Zu den Offshore Geldhäusern gehören auch Banken in der Schweiz oder in Georgien.

So erkennst Du, ob die Bank sicher ist

Wer glaubt, dass die Regulierung in der EU oder in den USA eine Garantie für die Sicherheit von Einlagen bedeutet, wurde in den vergangenen Jahren eines Besseren belehrt.

Nicht nur Lehman oder ein paar griechische Banken gerieten in der Vergangenheit in Schieflage. Auch im Herrschaftsbereich der deutschen Finanzaufsicht BaFin lief nicht alles zum Besten. Die Commerzbank verhob sich mitten in der Finanzkrise an der Übernahme der Dresdner Bank und musste vom Staat gerettet werden.

Der Steuerzahler ist bis heute Miteigentümer des Geldhauses. Jüngst versagten die Aufpasser der BaFin beim Wirecard-Skandal. Jahrelang wurden Hinweise auf Betrug ignoriert.

Sicherer ist, sich selbst eingehend mit den Geschäftszahlen der Banken zu beschäftigen. 

Dabei gilt, dass eine große Bank nicht unbedingt die sicherste ist. Lehman Brothers gehört vor ihrer Insolvenz zu den großen Investmentbanken in den USA. 2007 kaufte die Bank für 22 Milliarden Dollar den großen Wohnungseigentümer Archstone-Smith.

Als ein Jahr später die Immobilienblase platzte, geriet das Geldhaus in Schwierigkeiten. Sie ließen sich auch von zwei Kapitalerhöhungen in Hohe von fast 10 Milliarden Dollar nicht beseitigen und sorgten zur Insolvenz. Insgesamt soll ein Schaden von mehr als 200 Milliarden Dollar entstanden sein.

Nebenbei hatte die Bank laut Financial Times ausreichend Uran gebunkert, um eine Atombombe zu bauen. Kurz vor der Pleite hatte die Bank eine Lizenz für den Uranhandel erworben.¹¹

In der EU und in den USA sind die meisten Banken mit einer sehr geringen Eigenkapitalquote versehen. Die Anforderungen der Regulierungsbehörden wurden nach der Finanzkrise 2008 erhöht.

Im Zuge der bereits vor der Coronakrise zu beobachtenden Verlangsamung des Wirtschaftswachstums gab es vor allem im US-Finanzministerium Bestrebungen für eine Lockerung der Regulierung.

Lehman ist leider kein Einzelfall, Investment Banking beinhaltet hochriskante Finanzspekulationen. Dazu kommt, dass häufig Großbanken ins Visier von Ermittlern kommen. Neben Geldwäschevorwürfen geht es immer wieder um Manipulationen.

Die Schweizer UBS war dabei neben anderen Großbanken in den Libor-Skandal 2014 verwickelt.¹² Dabei handelte es sich um Manipulationen im Devisenhandel.

Hinzu kommt, dass global agierende Banken leichter erpressbar sind. Besonders Banken, die in den USA aktiv sein wollen, müssen gegenüber den dortigen Behörden zahlreiche Zugeständnisse machen. Sind sie unkooperativ, verhängen die USA drastische Strafen oder entziehen die Lizenz.

Von Vorteil ist deshalb, wenn die Bank keinen Sitz in dem Land hat, in dem Du wohnst. Denn nicht nur in den USA sind Banken der Willkür von Behörden ausgesetzt. Wenn Du in Deutschland wohnst und Deine Bank in Deutschland einen Sitz hat, kommen Behörden einfach an Informationen über Dein Vermögen.

Dies gilt auch, wenn das Geld bei einer ausländischen Filiale liegt. Sicherer für das eigene Vermögen sind Privatbanken, die sich speziell auf das Private Banking konzentrieren.

Solche Banken haben meist auch eine deutlich höhere Eigenkapitalquote. Sie beträgt teilweise über 20 Prozent und damit deutlich mehr als die in der EU geforderten acht Prozent. Das macht Banken krisenfester, was einen optimalen Schutz für Dein Vermögen verspricht.

Ideal sind kleine Privatbanken mit hoher Kapitalisierung, die in einem rechtssicheren Land sitzen. Rechtssicher bedeutet, dass das wirtschaftliche Umfeld und die politische Lage im Land kein Risiko bilden. Es sollte außerdem eine effiziente Regulierung erfolgen.

Wichtig ist ebenfalls, was mit Kundengeldern passiert, wenn die Bank insolvent wird. Hier gibt es entscheidende Unterschiede. Das Kundenvermögen kann nach den herrschenden Gesetzen in die allgemeine Konkursmasse übergehen oder aber privilegiert behandelt werden. So ist es in der Schweiz Praxis.

Banken veröffentlichen regelmäßig Bilanzen, die einen Blick auf den Geschäftserfolg ermöglichen. Das Risiko für Dein Vermögen erkennst Du außerdem daran, welche Geschäfte ein Geldhaus tätigt.

Investments mit Hebel sind bei Erfolg sehr profitabel. Wenn das Geschäft schiefgeht, geht es allerdings schnell um die Existenz der Bank. Dies gilt auch beim Derivatehandel oder wenn die Bank viele notleidende Kredite im Portfolio hält.

Neben der Eigenkapitalquote ist die Liquidität eine wichtige Kenngröße. Reicht sie aus, wenn unerwartete Verbindlichkeiten auf das Geldhaus zukommen?

Diese Fragen sind für einen Außenstehenden nicht immer leicht zu beantworten. Deshalb wende Dich an uns. Unsere Experten beraten Dich und zeigen Dir, welche Bank am besten zu Dir passt.

Eigenkapitalquote der Bank
sollte über 10% liegen!

Kurzfristige Liquidität der Bank
sollte über 10% liegen!

NPL (non-performing loans)
sollten unter 2% liegen!

Was ist ein Offshore Konto?

Ein Offshore Bankkonto ist nichts anderes als ein Konto bei einer ausländischen Bank und somit ein Konto im Ausland. Es dient der Internationalisierung Deines Vermögens.

Das Konto funktioniert ähnlich wie in Deinem Heimatland. Du kannst meist Debitkarten oder teilweise auch Kreditkarten beantragen, Transaktionen durchführen oder einfach Geld parken.

Natürlich gehört zu einem guten Offshore Konto der Zugang zum Online Banking. Auslandskonten können Dir durch zusätzliche Währungsoptionen einen leichteren Zugang zu den internationalen Finanzmärkten bieten.

Vorteile
  • Früheren Geschäftspartnern oder Ehepartnern ist das Konto nicht bekannt
  • keine Schufa
  • Abmilderung von Währungsrisiken wenn in Fremdwährungen diversifiziert wird
  • Streuung politischer Risiken
  • zum Teil bessere Verzinsung
  • Keine Einschränkungen im Wertpapierhandel
  • Pfändungen sind zwar möglich, aber so aufwendig, dass deutsche Gerichtsvollzieher diese Option nicht nutzen
  • Solventere Banken durch höhere Eigenkapitalquote und mehr Liquidität
  • keine Kapitalverkehrskontrollen
  • teilweise mehr Diskretion (aber keine Anonymität)
  • hohe Rechtssicherheit
  • mehr Handlungsfreiheit
Nachteile
  • nicht selten hohe Kapitalanforderungen an eine Kontoeröffnung
  • eventuell Sprachbarrieren bei Nutzung des Service
  • höhere Kontoführungsgebühren als in der Heimat
  • Transaktionen ins Ausland können länger dauern und teuer sein
  •  die geografische Entfernung kann die Kommunikation erschweren

Welche Kontoarten gibt es?

Unterschieden werden Geschäfts- und Privatkonten. Die Geschäftskonten gehören normalerweise zu einer Offshore Firma und dient der Transaktionen für deren Geschäft.

Privatkonten werden auf den Namen von Privatpersonen eröffnet. Neben Sparkonten existiert die Möglichkeit, Investmentkonten zu eröffnen. Ehepaare können Gemeinschaftskonten eröffnen.

So findest Du das passende Offshore Konto

Zunächst ist es entscheidend, die passende Jurisdiktion zu finden. Du solltest Dir genau anschauen, in welchem Land Deine Bank sitzt.

Dabei geht es nicht um die Einlagensicherung, die für einen Bankencrash sowieso über viel zu wenig Kapital verfügt. Im Gegenteil, oft führt diese Einrichtung zur Sorglosigkeit bei den Bankkunden.

Sie fühlen sich sicher und realisieren nicht, dass in einer Finanzkrise hoch verschuldete Staaten nicht einspringen können, wenn eine Bank nach der anderen zusammenbricht.

Eine zentrale Bedeutung kommt der Regulierung zu. Wie konkret sind die Regeln und wie ist die Zentralbank aufgestellt? Eine gute Zentralbank muss über die Solvenz verfügen, lokalen Banken in einer Krise zu helfen. Sie sollte auch über eine große Unabhängigkeit verfügen.

Nur so lässt sich eine Währung stabil halten. Eine stabile Währung ist wichtig, damit die Einlage auf Deinem Offshore Konto nicht an Wert verliert. Länder, die regelmäßig ihre Währung abwerten, solltest Du meiden oder diese Währung nicht auf Deinem Konto halten.

Wenn in einem Land die Regierung häufig wechselt, ist mit politischer Stabilität nicht zu rechnen. Dies hat Auswirkungen auf die Rechtssicherheit in einem Land. Der Rechtsrahmen kann häufig wechseln, Investoren könnten sich zurückziehen und den Staat in eine wirtschaftliche Krise führen.

Politische Stabilität ist ein wichtiges Kriterium für die Bewertung einer Jurisdiktion, ebenso die wirtschaftliche Stabilität. Läuft die Wirtschaft gut, sind die Steuereinnahmen eines Staates besser. Ein solider Staatshaushalt verhindert Krisen, in denen Regierungen alternative Einnahmen generieren müssen.

Szenarien wie in Griechenland, wo Bankkunden für die Misswirtschaft ihrer Regierung und Banken bezahlen mussten, sind in fast allen Ländern möglich. Abgaben auf Bankguthaben sind jederzeit möglich.

Ideen linker Politiker, die gern hohe Guthaben besteuern wollen, sind keine Hinterzimmergespräche. Diese Ideen werden offen kommuniziert. Wenn der Haushalt vor dem Zusammenbruch steht, werden Politiker nicht zögern, verfügbares Vermögen zu beschlagnahmen.

Eine weitere Gefahr können Bail-Ins, also Gläubigerbeteiligungen, sein. Dabei werden Bankkunden an der Bankenrettung beteiligt. In Europa ist dies außer in der Schweiz und Liechtenstein in jedem Land möglich. Praktisch heißt das, dass Bankguthaben in den meisten europäischen Ländern bei einer Bankenpleite in die Konkursmasse eingehen.

Wichtig ist, dass Du Dein Konto an einem Ort eröffnest, an dem die Behörden Deines Wohnsitzlands keinen Zugriff auf Dein Vermögen haben.

Wichtig ist außerdem die Möglichkeit, Transaktionen in verschiedenen Währungen zu tätigen. In Zeiten von weltweiter Niedrigzinspolitik ist es kaum zu glauben, dass es noch Länder gibt, in denen Banken Zinsen zahlen. In Georgien kannst Du beispielsweise noch Geld sicher anlegen und dafür Zinsen kassieren.

Beim Konto gilt es, ebenfalls einige Erwägungen anzustellen. Entscheidend ist die Seriosität einer Bank. Sie sollte daher eine Lizenz der zuständigen Behörden besitzen. Auf den Internetseiten der nationalen Aufsichtsbehörden sind lizenzierte Banken verzeichnet.

Wenn die von Dir gewählte Bank genannt ist, arbeitet sie nach den Regeln der nationalen Regulierungsbehörden. Damit kannst Du ein Mindestmaß an Seriosität unterstellen. Wie streng die Richtlinien einer Lizenzierung sind, kommt freilich auf die einzelnen Behörden an.

Weiteren Aufschluss gibt ein eigener Blick in die Bilanz. Die Eigenkapitalquote und die Liquidität sollten über zehn Prozent liegen.

Gerade die Liquidität ist wichtig, wenn es zu einem Ansturm auf die Konten kommt. Andernfalls gerät die Bank schnell in die Zahlungsunfähigkeit.

Schreibt eine Bank über viele Quartale hinweg Verlust, solltest Du dort ebenfalls besser kein Konto eröffnen. Für die Auswahl der Bank ist auch ein Blick auf ihren Ruf interessant. Was sagen Kunden in Foren? Wie berichten die Medien? Unterstützt das Geldhaus wohltätige Aktivitäten?

Interessant ist die Möglichkeit einer Remote-Kontoeröffnung. Wenn Du nicht selbst anreisen musst, sparst Du Zeit und Reisekosten. Allerdings gibt es kaum noch Offshore Banken bei denen Du aus der Ferne ein Konto eröffnen kannst. Ausnahmen finden sich: 

  • Mauritius - SBM Bank mit Minimum 50.000 bis 100.000 Euro Einzahlung
  • Georgien - TBC Concept: 0 Euro Mindesteinzahlung & SOLO: 10.000 Euro Mindesteinzahlung
  • Niederlande - Bunq: 0 Euro Mindesteinzahlung
  • weitere online und FinTech Institutionen

Wenn Du Dich für ein Konto in Mauritius oder Georgien interessierst, melde Dich gerne bei uns. Wir haben Partner um eine Remote Eröffnung einzuleiten.

Sichere Banken mit einem exzellenten Service haben ihren Preis. Viele Banken verlangen von ausländischen Kunden hohe Mindesteinlagen, bevor sie ein Offshore Konto eröffnen.

Seriöse Banken wollen normalerweise genau wissen, wer ihre Kunden sind. Teilweise sind die Antragsformulare entsprechend lang. Der Aufwand ist recht hoch, dafür kannst Du aber von einem soliden Geschäftsmodell bei der Bank ausgehen.

Der Prozess einer Kontoeröffnung ist dagegen weniger relevant, denn fast alle Offshore Banken bearbeiten die Anträge in wenigen Tagen. Letztendlich bestimmst Du die Bearbeitungszeit mit, wenn Du die Unterlagen vollständig einreichst.

Ein Bankgeheimnis ist schön, aber heute bei weitem nicht mehr so umfassend wie früher. Wichtig ist aber, dass der Datenzugriff Dritter unterbunden wird. Dies gilt besonders für das Online Banking. Hier sollte die Zwei-Faktor-Authentifizierung Standard sein. Dadurch lässt sich das Risiko des Hackens von Konten wirkungsvoll verringern.

Die Datensicherheit ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Eine Bank, die in der Vergangenheit mit diesem Thema Probleme hatte, solltest Du hinterfragen. Hat sie aus der Vergangenheit gelernt? Welche Maßnahmen hat sie ergriffen?

Bei der Wahl der Offshore Bank kann die Herkunft ihrer Kunden bedeutsam sein. In klassischen Offshore Ländern haben sich Banken oft auf vermögende Ausländer spezialisiert (Private Banking). Sie haben keine oder wenige einheimischen Kunden.

Dies könnte in einer Krise problematisch werden. Dann werden Regierungen eher Institute retten, bei denen die einheimische Bevölkerung ihr Geld angelegt hat. Es gibt aber auch Privatbanken, welche bereits sehr solide aufgestellt sind und deswegen nicht so schnell in eine Krise rutschen.

Ein weiteres Kriterium ist das Angebot an Karten. Das Angebot an verschiedenen Master- oder VISA-Cards dokumentiert durchaus die Güte einer Bank. Mit Debitkarten oder einem Konto ganz ohne Karten wird es schwer, auf Dein Guthaben zuzugreifen.

Seriöse Banken interessiert das Geschäftsmodell ihrer Kunden. Wenn es nicht in das oft konservative Bild der Bank passen, verweigern sie die Kontoeröffnung. Wer beispielsweise das Betreiben eines Escort Service als Tätigkeit angibt, könnte eine Ablehnung erhalten. Wir hatten aber auch bereits Kunden welche als Datingcoach abgelehnt wurden. Hier ist es wichtig richtig mit der Bank zu kommunizieren. Dieses Thema besprechen wir noch weiter unten.

Üblich ist heute selbst in vermeintlichen Steuerparadiesen eine Verifizierung des Kontos, beispielsweise durch Verbrauchsrechnungen. Eine anonyme Eröffnung von Konten ist heute nicht mehr möglich.

Wichtige Fragen um die passende Jurisdiktion zu finden:
Bei guten Jurisdiktionen sollten alle Fragen mit ja beantwortet werden können.

Ist die Zentralbank solvent?

Keine Bail-In Gesetzgebung?

Bietet die Jurisdiktion Rechtssicherheit?

Ruf als Onshore Jurisdiktion?

Verschuldungsgrad des Landes gering?

Politisch stabil?

Länderüberblick
Die besten Offshore-Banken

Solide, sicher & Anspruchsvoll:

Schweiz

Die Schweiz ist seit über 200 Jahren das beliebteste Land für Offshore Banking. Rund 30 % aller privaten Einlagen liegen in der Eidgenossenschaft.

Allerdings ist das berühmte Schweizer Bankgeheimnis nicht mehr wasserdicht. Der automatische Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten greift auch hier, aber die Schweiz ist neben Liechtenstein das einzige Land ohne Bail-In-Gesetzgebung.

Das bedeutet, dass bei einem Kollaps des Finanzwesens gesetzlich verboten ist, Dein Vermögen zur Sanierung bankrotter Banken zu verwenden. Darüber hinaus weisen Schweizer Banken weit überdurchschnittliche Kapitalisierung auf, die ebenfalls für die Sicherheit Deines Vermögens sprechen.

Die Finanzaufsichtsbehörde FINMA achtet darauf, dass alle Schweizer Banken die strengen Regularien befolgen. Seit 2004 ist im Schweizer Recht garantiert, dass 100 Prozent aller der Einlagen der Kunden garantiert sind. Dies ist so einmalig in der Welt.

Die Eröffnung eines Offshore Kontos erweist sich allerdings als aufwendig. In der Regel erwarten die Banken eine sechsstellige Ersteinzahlungssumme. Außerdem sind im Rahmen der KYC- (Know Your Customer) und AML-Vorschriften (Anti-Money Laundering) umfangreiche Auskünfte über die Herkunft der Gelder zu geben.

Darüber hinaus interessiert die Banken auch die Geschäftstätigkeit. Erfüllst Du alle Bedingungen, findest Du in der Schweiz exzellente Dienstleistungen, die das komplette Spektrum der Finanzwelt abdecken. Es gibt keinerlei Devisenbeschränkungen oder Kontrollen des Kapitalverkehrs.

Neben einer hohen Wirtschaftskraft und niedrigen Steuern bietet die Schweiz ein Höchstmaß an politischer Sicherheit.

Wichtiges Element der Schweizer Gesetzgebung ist die direkte Demokratie. Alle wichtigen Gesetze können auf Initiative der Bürger geändert oder verhindert werden. Staatliche Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht oder in das Vermögen sind so praktisch unmöglich.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgende Privatbank in der Schweiz:

Bank Julius Baer & Co. Ltd.
Bahnhofstrasse 36
8010 Zurich
Switzerland

Telefon: +41 (0) 58 888 1111
Fax: +41 (0) 58 888 1122

Liechtenstein

Liechtenstein gehört zu den beliebtesten Finanzplätzen der Welt und hat eines der stärksten Bankgeheimnisse in Europa. Grenzenlos ist die Diskretion aber nicht, denn das Fürstentum nimmt am automatischen Informationsaustausch CRS teil.

Das kleine Land zwischen der Schweiz und Österreich gehört zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) aber nicht zur EU. Das Land hat sich aufgrund seiner politischen Stabilität und seines verlässlichen Rechtsrahmens als ein führender Finanzplatz in der Welt etabliert.

Die Banken genießen hohes Vertrauen und besitzen eine hohe Bonität. Das Höchst-Rating besitzt auch die Regierung, die über solide Staatsfinanzen verfügt. Keine Staatsschulden und keine Notstandsgesetze sprechen für sich.

Wer sein Geld in Liechtenstein anlegt, bekommt an Höchstmaß an Sicherheit geboten. Die Banken im Finanzzentrum Vaduz bieten ein sicheres Online Banking, dass rund um die Uhr verfügbar ist. Es deckt die gesamte Breite des Finanzangebots ab.

Vaduz hat sich auch wegen seiner niedrigen Steuern zu einem bevorzugten Finanzplatz für Private Banking etabliert. Es gehört zu den ältesten und etabliertesten Bankenstandorten der Welt.

Das Offshore Banking bietet alle Dienstleistungen, die von einem modernen Konto erwartet werden. Dazu gehören auch Multiwährungsoptionen, verschiedene Debit- und Kreditkarten sowie Telefonbanking.

Zu den Dienstleistungen gehören weiterhin die Vermögensverwaltung, Investmentbanking und Treuhandkonten. Bei der Kontoeröffnung verlangen die Banken in der Regel eine hohe Ersteinzahlung. Das Konto muss über ein Mindestguthaben verfügen, dessen Höhe jede Bank anders regelt.

Den relativ hohen Anforderungen steht jedoch die hohe Sicherheit und Reputation der Banken im Fürstentum gegenüber. Es gibt keine Beschränkungen für Ausländer. Für die Kontoeröffnung ist ein Besuch Liechtensteins meist nötig.

Neben der Hilfe ein passendes Bankkonto in Liechtenstein zu finden, arbeitet GoodbyeMatrix auch mit den sichersten Tresor-, Kunstverwahr- & Schließfachbetreibern im Fürstentum zusammen.

Bankkonten starten mit einer Mindesteinzahlung in Höhe von 50.000 Euro, Edelmetallverwahrung im eigenen Namen (segregierte Einlagerung) ab 150.000 CHF. Bitte melde Dich persönlich bei uns wenn Du Hilfe bei Deinem Bankkonten- und Vermögenssetup brauchst. Schaue gerne auch bei unseren Events vorbei, ob ein Liechtenstein Asset Protection Seminar geplant ist.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgenden Banken in Liechtenstein:

Liechtensteinische Landesbank AG
Städtle 44, Postfach 384
9490 Vaduz
Fürstentum Liechtenstein

Ansprechpartner Private Banking:
Martin Heutschi
Leiter Private Banking Liechtenstein
Tel.: +423 236 97 01

Großbritannien

Die britische Hauptstadt London ist eines der größten und modernsten Finanzzentren der Welt. Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass sich durch den Brexit die Attraktivität am Offshore Standort etwas ändert.

Im Gegenteil: Durch den Austritt des Landes aus der EU könnte eine schrittweise Abkopplung des Finanzsystems von der EU stattfinden. Dies könnte europäischen Anlegern Vorteile bringen. Allerdings ist erst Ende 2020 sicher, ob Großbritannien einen neuen Vertrag mit der EU unterzeichnet oder nicht.

Eine weitreichende Kooperation dürfte Diskretion im britischen Bankenwesen erschweren. Das Britische Pfund gehört zu den ältesten und stabilsten Währungen der Welt. Die Wirtschaft ist stark diversifiziert, muss aber wahrscheinlich ab 2021 mit veränderten Marktbedingungen zurechtkommen.

Eine Kontoeröffnung erfordert im Vereinigten Königreich normalerweise eine physische Präsenz. Neben dem klassischen Offshore Banking ist das Land ein führender Forex-Handelsplatz. Ein Offshore Konto eignet sich hervorragend, um Währungsrisiken zu minimieren.

Auf Zinserträge fallen keine Steuern an. Im Land existieren weder Devisen- noch Kapitalverkehrsbeschränkungen. Aktuell gilt in Großbritannien die europäische Einlagensicherung, die in Großbritannien Vermögen bis 85.000 GBP versichert. Diese Regelung kann das Land ab 2021 ändern. Bisher sind solche Bestrebungen aber nicht bekannt.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgende Bank in Großbritannien:

Barclays

Telefon: +800 800 88883^
Minimum Einzahlung £25,000 (oder in anderer Währung)

Singapur

Singapur ist ein etablierter Finanzplatz in Südostasien, der aktuell an Bedeutung weiter gewinnt. Der Stadtstaat überzeugt durch eine seit vielen Jahrzehnten vorhandene politische Stabilität und durch niedrige Steuern.

Das Rechtssystem ist sehr investorenfreundlich und garantiert die Unantastbarkeit privaten Vermögens. Die Finanzen der Republik sind absolut solide, was die Ratingagenturen regelmäßig mit Bestnoten bestätigen.

Die Wertschätzung des Stadtstaates zeigt sich darin, dass er die "Schweiz Asiens" genannt wird. Singapur gehört zu den wohlhabendsten und sichersten Ländern der Welt.

Kapitalerträge müssen nicht versteuert werden. Für Privatpersonen, die in Singapur nicht ansässig sind und keine Firma vor Ort besitzen, hat sich die Möglichkeit einer Kontoeröffnung deutlich verschlechtert. Die Banken sind sehr selektiv und erwarten hohe Ersteinzahlungen.

Multiwährungskonten sind verfügbar. Singapur setzt die Geldwäschebestimmungen der OECD und FATF (USA) um, was bei der Kontoeröffnung einen großen Fragenkatalog nach sich zieht. Die Banken wollen detailliert über Geschäfte und Einkommensherkunft informiert werden.

Vorteilhaft ist das strikte Bankgeheimnis, das allerdings für den automatischen Informationsaustausch für Steuerzwecke nicht gilt. Nur eingelagerte Edelmetalle in Singapur fallen nicht unter das CRS Abkommen und sind anonym. Es gibt keine Devisenbeschränkungen oder Kontrollen des Kapitalverkehrs. 

Die Finanzinstitute verfügen über modernste Technologien, die ein komfortables und sicheres Online Banking ermöglichen. Hohe Eigenkapitalquoten und Liquidität sorgen dafür, dass Singapurs Banken zu den sichersten der Welt gehören.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgenden Banken in Singapur:

DBS Bank Ltd

Tel.: 1800 221 1111
Mindesteinzahlung S$350,000

Citibank Wealth Banking

Tel.: +65 6224 5757
Mindesteinzahlung US$200,000

UOB Wealth Banking

Tel.: +65 6222 1881
Mindesteinzahlung S$100,000

Hongkong

Die ehemalige britische Kolonie Hongkong ist seit 1997 eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Die zunehmenden Einschränkungen der Bürgerrechte haben zuletzt den guten Ruf als Finanzzentrum beeinträchtigt.

Trotzdem bleibt die Stadt der wichtigste Finanzplatz in Südostasien. Ein Vorteil der Offshore Banken sind ihre hohe Liquidität und Hongkongs Funktion als Handelsplatz zwischen Asien, Europa und Nordamerika.

Ein weiteres Argument für Hongkong ist das strenge Bankgeheimnis. Allerdings nimmt sich auch die Sonderverwaltungszone am automatischen Informationsaustausch CRS teil. Pfändungen und ähnliche Vollstreckungen sind in Hongkong aber nicht zu befürchten.

Neben lokalen Banken sind in der Stadt viele internationale Großbanken vertreten. Sowohl Transaktionen als auch die Namen der Kontoinhaber unterliegen einem strengen Schutz. Es gibt keinerlei Beschränkungen des Kapitalmarkts.

Die Banken führen fast ausschließlich Multiwährungskonten. So lässt sich der Wechsel zwischen verschiedenen Währungen einfach und kostengünstig bewerkstelligen. Die Kontoführung ist teurer als in der EU. Besonders hoch sind die Kosten für Auslandsüberweisungen.

Offshore Konten ohne Wohnsitz in Hongkong lassen sich meist nur durch Anwesenheit vor Ort eröffnen.

Lokale Banken sind aktuell kaum noch bereit, Konten für Ausländer einzurichten. Relativ zugänglich ist die HSBC. Das Konto darf maximal 100.000 HKD aufweisen. Kontokorrentkredite sind ausgeschlossen.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgende Bank in Hongkong:

Telefon: +852 2815 1123
Minimum Einzahlung 10,000 HKD (oder in anderer Währung)

Dubai bzw. VAE

Dubai zählt zu den beliebtesten Standorten für ein Offshore Konto. Das Emirat ist der wichtigste Finanzplatz im Nahen Osten und bietet ein relativ umfassendes Bankgeheimnis.

Seit 2018 nehmen die Vereinigten Arabischen Emirate allerdings am internationalen Informationsaustausch CRS teil. Zur Sicherheit für Dein Geld trägt bei, dass die Vereinigten Arabischen Emirate einen geringen Schuldenstand besitzen. Die Staatsverschuldung liegt nur bei 18,6 % des BIP.

Politisch und wirtschaftlich gehören die Emirate zu den sichersten Ländern der Welt. Es gibt keine Devisenbeschränkungen. Banken in Dubai bieten hohe Sicherheitsstandards. Die Zentralbank der VAE verlangt hohe Eigenkapitalquoten.

Das Emirat kennt keine Steuern auf Kapitalerträge. Mit Deutschland besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen. Konten können in den verschiedensten Währungen geführt werden. Es gibt ein großes Angebot an Debit- und Kreditkarten.

Die Banken sind an das SWIFT-System angeschlossen. Überweisungen funktionieren einfach über IBAN. Die Kosten für ein Konto in den Emiraten sind vergleichsweise hoch. Dies betrifft die Kontoführung und die Transaktionen. Außerdem erwarten die Institute hohe Beträge als Ersteinzahlung. Nicht nur deshalb ist eine Kontoeröffnung in den Emiraten mit recht hohen Hürden verbunden.

Ohne Unternehmen oder Immobilien sind die Compilance Richtlinien für Ausländer sehr streng. Alle Dokumente müssen im Original vorliegen oder als Kopie von einem Notar beglaubigt sein. Eine erfolgreiche Kontoeröffnung ist fast ausschließlich im Zusammenhang mit einer Firmengründung oder dem Besitz einer Immobilie möglich. Die Kontoeröffnung erfordert Deine Anwesenheit vor Ort.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgende Bank in den VAE:

First Abu Dhabi Bank

Telefon: +971(2)6811511
Minimum Einzahlung
3,000 AED Personal Call Account
500,000 AED für den Elite Account

Erfahre in unserem Auswanderer Guide wie Du nach Dubai auswandern kannst und wie Du eine steuerfreie Freezone gründest >>

Isle of Man

Die Isle of Man ist eine alte Offshore-Gerichtsbarkeit in der Irischen See. Die britische Kolonie bietet hohe Rechtssicherheit, die auf der britischen Gesetzgebung basiert. Auf der Isle of Man sind Kapitalerträge steuerfrei.

Die Isle of Man nimmt am internationalen Informationsaustausch über Steuerfragen teil. Die Insel steht auf der "weißen Liste" der OECD. Sie gilt damit nicht als problematische Steueroase.

Die britische Kolonie überzeugt durch politische Stabilität. Das Parlament gilt als das am längsten bestehende der Welt. Wirtschaftlich entwickelte die Insel durch den Offshore-Sektor im Finanzsektor einen beachtlichen Wohlstand. Aufgrund der Wichtigkeit dieses Sektors, dürfte die Regierung alles tun, um das Vertrauen der Investoren nicht zu enttäuschen.

Es gibt keine Devisenbeschränkungen. Die Isle of Man ist nicht Mitglied der EU, was den Zugriff eines EU-Staates auf Dein Konto kaum ermöglicht. Das Konto lässt sich in mehreren Währungen führen. Damit lässt es sich ideal verwenden, um Währungsrisiken auszugleichen.

Für den Standort spricht, dass der Bankensektor über eine gute Infrastruktur verfügt und auf keiner schwarzen Liste der Steueroasen steht.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgende Bank auf der Isle of Man:

Standard Bank

Telefon: +44 (0)1624 643 643
Minimum Einzahlung £ 4,000

Klassische Offshore Länder mit viel Flexibilität beim Banking

Bahamas

Die Bahamas sind für ihre Diskretion bekannt. Neben der Wahrung des Bankgeheimnisses sorgen niedrige Steuern dafür, dass die Bahamas ein beliebter Offshore-Finanzplatz sind.

Ein sehr freundliches Umfeld finden Unternehmer, die auf den Bahamas ein Geschäft aufbauen. Sie erhalten auf ausländische Einkommen 20 Jahre lang vollständige Steuerfreiheit. Mit Deutschland existiert aktuell kein Doppelbesteuerungsabkommen.

Das Land überzeugt darüber hinaus mit einer hohen politischen und wirtschaftlichen Stabilität. Der Bahamas-Dollar ist an den US-Dollar gekoppelt und verhält sich seit mehr als einem Jahrzehnt 1:1. Ein Drittel des BIP entsteht durch den Finanzsektor.

Besonders ausländische Kunden sorgen dafür, dass die Bahamas heute eine der erfolgreichsten Volkswirtschaften in der Region sind.

Das Bankgeheimnis ist sehr strikt. Verstöße werden mit hohen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen belegt. Grenzenlos ist die Diskretion der Banken allerdings nicht, denn die Inselgruppe vor der Küste Floridas beteiligt sich am CRS-Datenaustausch.

Die größte nationale Bank ist die First Caribbean International Bank. Neben den internationalen Großbanken betreiben auf den Bahamas auch viele Privatbanken eine Filiale. Die Eröffnung eines Offshore Kontos ist an eine Mindesteinlage geknüpft, die 50.000 US-Dollar betragen kann.

Die Kosten für die Kontoeröffnung, Kontoführung und Transaktionen sind vergleichsweise hoch. Für die Eröffnung benötigst Du einen Ausweis und einen Wohnort-Nachweis, beispielsweise über eine Verbraucherrechnung. Remote-Kontoeröffnungen sind auf den Bahamas möglich.

Die Bahamas kennen keine Beschränkungen des Kapitalverkehrs. Die Banken-Regulierung ist schwach, was ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Für den Service bieten die Banken oft einen mehrsprachigen Service an. Auch Online Banking ist häufig mehrsprachig verfügbar.

Neben dem reinen Private Banking haben sich einige Banken auf den Bahamas auf Makler-Konten für den Börsenhandel spezialisiert. Dieses Offshore Brokerage bietet die Möglichkeit, die Handelsbeschränkungen der EU für bestimmte ausländische Produkte (ETF) zu umgehen.

Britische Jungferninseln

Die Britischen Jungferninseln (BVI) sind eine Offshore-Gerichtsbarkeit in der Karibik, die über eine lange Tradition verfügt. Dass sich die Jungferninseln einen hervorragenden Ruf erarbeitet haben, zeigen gut eine dreiviertel Million hier ansässige Offshore-Unternehmen.

Dies liegt nicht zuletzt an der weitgehenden Steuerfreiheit, die hier Investoren genießen. Das Offshore Banking überzeugt durch ein striktes Bankgeheimnis, bei dessen Bruch saftige Geld- oder Freiheitsstrafen drohen. Allerdings gilt auch hier, dass es die völlige Anonymität nicht gibt.

Die britische Kolonie nimmt seit 2017 am automatischen Informationsaustausch zu Steuerfragen teil. Beschränkungen für den Kapitalverkehr kennen die Inseln nicht. Die Eröffnung eines Offshore Bankkontos erfordert eine Ersteinzahlung.

Dank eines guten Kommunikationsnetzes ist Online Banking problemlos durchführbar. Dadurch ist Dein BVI-Konto rund um die Uhr verfügbar. Neben der wirtschaftlichen Kraft des Offshore-Sektors setzen die UK Virgin Islands auf den Tourismus.

Sicherheit für Dein Vermögen bietet die politische Stabilität. Das Recht basiert auf britischen Traditionen.

Panama

Panama gehört zu den bekannten Steueroasen in Zentralamerika. Allerdings versucht das Land seinen ramponierten Ruf gerade loszuwerden.

Die Banken haben heute hohe Anforderungen an ihre nicht im Land ansässigen Kunden. Ohne Wohnsitz ist die Eröffnung eines Kontos in Panama schwieriger geworden. Die Banken erwarten bei der Eröffnung des Kontos umfangreiche Unterlagen, zu denen Auskünfte über die Geschäfte und bisherigen Konten gehören.

Einfacher ist es bei der Gründung eines Offshore-Unternehmens oder wenn im Land ein Wohnsitz existiert. Ziel ist, den Anschein der Unterstützung von Geldwäsche entgegenzutreten.

Akzeptiert die Bank einen Antrag auf Kontoeröffnung, erhältst Du alle Dienstleistungen eines modernen Kontos. Dazu zählt auch ein effizientes und sicheres Online Banking. Kreditkarten werden oft kostenlos angeboten.

In Panama herrscht ein striktes Bankgeheimnis, dass allerdings durch die Teilnahme am automatischen Informationsaustausch seit 2018 ausgehöhlt wird. Internationale Transaktionen führen die Banken in US-Dollar aus. Der Service erfolgt in Spanisch oder Englisch.

Eine Mindesteinzahlung für die Kontoeröffnung ist nicht üblich. Panama kennt keine Devisenbeschränkungen oder Kapitalverkehrsbeschränkungen, direkte Steuern existieren nicht. Panama gilt weiterhin als idealer Finanzplatz für Investoren aus aller Welt.

Der Lebensstandard ist hoch und das Land verfügt über ein politisch stabiles System. Dank der Kopplung der Wirtschaft an den US-Dollar hat das Land Krisen im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Staaten besser überstanden. Das Recht ist auf den Schutz privaten Eigentums ausgerichtet.

Die Behörden arbeiten schnell und bürgerorientiert. An der Region gemessen, besitzt Panama eine niedrige Kriminalitätsrate. Neben dem Offshore Banking nutzen Investoren das Land gern, um in Immobilien zu investieren. Auch für den Erwerb einer zweiten Staatsbürgerschaft bietet das Land nur geringe Hürden.

Belize

Wer Diskretion mag, ist in Belize richtig. Für Auslandsgeschäfte gibt es keine Steuern im Land, was für Unternehmensgründer ein Argument ist. Hinzu kommt eine hohe Diskretion.

Das Rechtssystem Belizes ähnelt dem britischen Common-Law-System. Das Land verfügt über stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse. Belize verfügt über ein striktes Bankgeheimnis, das allerdings Ausnahmen kennt.

So nimmt das Land am automatischen Informationsaustausch CRS seit 2018 teil. Eine sehr hohe Sicherheit der Einlagen garantieren die Liquiditätsanforderungen in Belize. 24 % aller Einlagen müssen die Banken vorrätig haben. Damit ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Bank Zahlungsschwierigkeiten kommen kann.

Der Belize-Dollar ist im Kurs 2:1 an den US-Dollar gekoppelt. Als Offshore-Finanzplatz garantiert die Jurisdiktion den Schutz von Vermögen. Es gibt keine Beschränkungen im Kapitalverkehr. Konten können in jeder beliebigen Leitwährung geführt werden.

Eine Kapitalertragssteuer gibt es in Belize nicht. Dies nutzt Dir aber nichts, wenn Dein Wohnsitz in Deutschland ist. Dann musst Du Kapitalerträge aus dem Ausland in Deutschland versteuern.

Ein Zugriff von EU-Behörden ist zumindest dann nicht möglich, wenn Du Dein Konto nicht bei einer Filiale einer EU-Bank eröffnest. Der Service erfolgt auf Englisch. Viele Banken bieten in Bezug auf den Börsenhandel ein großes Maß an Flexibilität.

Investoren können über Banken in Belize anonym handeln. Großen Wert legen die Banken auf einen guten Online-Service, zu dem auch ein guter Datenschutz gehört. Gegen eine Kontoeröffnung könnte der Zeitunterschied von acht Stunden sprechen, der eine Kommunikation mit der Bank erschwert.

Die Banken setzten zwar keine Ersteinlage, aber eine meist moderate Mindesteinlage voraus. Sie unterscheidet sich je nach Bank, wobei Banken mit einem guten Service meist höhere Anforderungen stellen. Eine Remote-Kontoeröffnung ist in Belize möglich, wird aber nicht von allen Banken angeboten. Sind alle Unterlagen vollständig lassen sich die Formalitäten zur Kontoeröffnung schnell erledigen.

Dominica

Dominica ist als Steuerparadies nicht so bekannt wie andere Gerichtsbarkeiten, obwohl das Land Investoren mit Diskretion und langer Steuerfreiheit lockt. Diskretion herrscht auch bei der Eröffnung eines Offshore Bankkontos.

Dominica nimmt zwar offiziell am internationalen Informationsaustausch CRS seit 2018 teil, hat aber bisher tatsächlich keine Daten ausgetauscht. Wirtschaftlich ist das Land eher schwach aufgestellt.

Es liegt im Bereich der tropischen Hurrikane und basiert wirtschaftlich immer noch zu einem großen Teil auf landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Exportschlager sind Bananen. Die Regierung bemüht sich, die Wirtschaft zu diversifizieren.

Mit 83 % des BIP gehört die Staatsverschuldung von Dominica zu den niedrigsten der Karibik. Hinzu kommt allerdings eine recht hohe Auslandsverschuldung. Die Bevölkerung ist zwar nicht reich, aber das Vermögen ist relativ gleichmäßig verteilt. Dies beugt sozialen Unruhen vor.

Die Eröffnung eines Kontos erfordert keine persönliche Anwesenheit. Es gibt Multiwährungskonten. Geldtransfers und Kontoführung sind vergleichsweise günstig. Die Kontoeröffnung ist an eine Ersteinzahlung von ab 1.000 US-Dollar gekoppelt.

Außerdem erwarten die Banken ein Mindestguthaben. Einlagen werden verzinst. Die Banken bieten sicheres Online-Banking an, das über jeden Browser ausgeführt werden kann.

Seychellen

Die Seychellen sind für Anleger aufgrund ihrer niedrigen Steuern und ihrer politischen Stabilität ein interessanter Standort für Offshore Banking. Auf Kapitalerträge fallen keine Steuern an.

Die OECD führt die Seychellen nicht als Steueroase. Das Land schloss mit zahlreichen Ländern OECD-konforme Steuerabkommen ab. Mit Deutschland besteht allerdings keine Vereinbarung über die Vermeidung von Doppelbesteuerung.

Das wirtschaftliche Leben findet in der Hauptstadt Victoria statt. Die Stärken der Inselgruppe liegen im strikten Bankgeheimnis. Allerdings wird es durch den automatischen Informationsaustausch zur steuerlichen Erfassung beeinträchtigt.

Das Rechtssystem basiert auf britischen Traditionen. Die Regierung legt bei der Gesetzgebung viel Wert auf eine Unterstützung des Wirtschaftsstandorts. Es besteht eine Mischung aus Zivil- und Gewohnheitsrecht.

Der Finanzmarkt ist auf den Seychellen nur wenig reguliert. Der Zugang zu einem Offshore Bankkonto ist entsprechend einfach. Allerdings setzt die Inselgruppe in den letzten Jahren verstärkt Regeln im Kampf gegen Geldwäsche um. Ein Antrag auf Eröffnung eines Kontos beinhaltet Fragen zur Herkunft des Geldes und wie Du Dein Einkommen erzielst.

Es gibt keine Beschränkungen im Kapitalverkehr. Da es keine wirksame Bankenregulierung gibt, ist eine Kontrolle der Bilanzen und der Geschäftstätigkeit wichtig. Du solltest Dich für eine Bank entscheiden, deren Geschäftsfeld das Privat Banking ist.

Für die Kommunikation bietet das Land eine gute Infrastruktur. Das Online Banking ermöglicht die Nutzung aller nötigen Funktionen. Der Service erfolgt mehrsprachig, darunter teilweise auch auf Deutsch.

Mauritius

Mauritius ist ein Inselstaat im Indischen Ozean, der zum Commonwealth gehört. Für Investoren ist das Land wegen seiner niedrigen Steuern interessant. Problematisch ist, dass das Land in der EU als Steueroase geführt wird.

Eine hohe Diskretion macht die Insel zu einem gefragten Standort für Offshore Banking. Wer gegen das Bankgeheimnis verstößt, muss mit hohen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen geahndet.

Die beiden größten Banken in Mauritius besitzen in Investment-Grade-Rating. Neben der Mauritius Commercial Bank und der Bank of Mauritius sind viele internationale Großbanken mit Filialen vertreten.

In Mauritius gibt es nur eine sparsame Regulierung, die Anforderungen für die Eröffnung von Konten sind dementsprechend niedrig. Devisenkontrollen sind ebenso unbekannt wie Kapitalverkehrskontrollen.

Das Rechtssystem ist darauf ausgerichtet, Investoren anzulocken und zu halten. Politisch und wirtschaftlich präsentiert sich Mauritius stabil. Das Pro-Kopf-BIP zählt zu den höchsten in Afrika.

Das Land verfügt über eine gute Infrastruktur für Kommunikation, das auch ein solides Online-Banking erlaubt. Hier bieten die Banken teilweise sogar einen deutschsprachigen Service an. Dein Offshore Konto ist rund um die Uhr, an jedem Tag in der Woche verfügbar.

Devisenkontrollen schaffte die Regierung zwar ab, aber es gibt weiterhin Meldepflichten. Dabei geht es um Informationen über Gewinne aus Auslandsinvestitionen und deren Rückführung.

GoodbyeMatrix empfiehlt die folgende Bank in Mauritius:

SBM

Telefon: (+230) 202 1111
Minimum Einzahlung 50.000 Euro
Bitte kontaktiere uns für weitere Informationen >>

Hohe Zinserträge

Georgien

Georgien entwickelt sich seit einigen Jahren zu einem Platz, den Investoren gern für Geschäfts Nutzen. Durch die Territorialbesteuerung fallen auf Geschäfte im Ausland keine Steuern an.

Das Land bietet eine liberale Rechtsordnung, die besonders Investoren Sicherheit bietet. Der Economic Liberty Act verhindert Steuererhöhungen oder die Einführung neuer Steuern.

Das Land liegt nicht weit von Europa entfernt und unterhält gute Beziehungen zur EU. Es ist jedoch kein EU-Mitglied und schützt Besitz vor dem Zugriff Dritter. Eine Kontopfändung durch Behörden aus der EU sind praktisch unmöglich.

Georgien nimmt aktuell noch nicht am automatischen Informationsaustausch CRS teil. Allerdings ist die Zeit der Diskretion auch in Georgien endlich, denn ab 2023 will das Land die Forderungen der OECD umsetzen.

Die Kontoeröffnung ist sehr einfach und auch ohne Wohnsitznachweis möglich. Eine Remote-Eröffnung ist erlaubt. Georgien ist auch gut geeignet, um ein Broker-Konto zu eröffnen.

Die Eröffnung eines Offshore Kontos setzt teils eine Mindesteinlage voraus. Sie beträgt für einen Private Banking Account mindestens 500.000 Georgische Lari, was rund 125.000 Euro entspricht. Möchtest Du ein Priority Banking mit der SOLO Bank eröffnen, so sind mindestens 10.000 Euro nötig, bei einem Konto bei der TBC fallen allerdings 0 Euro Mindesteinzahlung an. Es sind Multiwährungskonten.

Im Vergleich zu den meisten anderen Ländern gibt es in Georgien eine recht hohe Verzinsung. Die Kontoführungsgebühren sind niedrig und beinhalten verschiedene Kreditkartenoptionen.

Vorteilhaft ist, dass Georgiens Banken an das IBAN-System angeschlossen sind. Dies vereinfacht und beschleunigt Überweisungen nach Europa. Georgien hat eine niedrige Staatsverschuldung. Das Land unterhält gute Beziehungen nach Europa und in die USA, befindet sich allerdings in einer sicherheitspolitisch unruhigen Region.

GoodbyeMatrix kann Dir helfen bei den folgenden Banken ein Konto remote zu eröffnen:

Sonstige Länder

Luxemburg

Luxemburg gehört zu den bedeutendsten Finanzplätzen der Welt. Für Menschen, die ihren Wohnsitz in der EU haben, ist das Großherzogtum allerdings nicht sehr attraktiv. Das Land muss alle Regelungen der EU befolgen, was auch den großzügigen Austausch von Daten mit den Regierungen der Mitgliedsstaaten beinhaltet.

Dein EU-Heimatland kann bei berechtigten Forderungen Dein Konto sperren oder pfänden. Aufgrund der Mitgliedschaft im Eurosystem fällt Luxemburg als Standort für die Währungsdiversifikation ebenfalls aus. Darüber hinaus wäre Luxemburg im Falle einer neuen Eurokrise mitbetroffen.

Generell bietet Luxemburg eine günstige steuerliche Umgebung. Ein umfangreiches Angebot an Bankdienstleistungen und der Ruf als guter Standort für den Forexhandel machen das Großherzogtum außerhalb Europas durchaus attraktiv.

Die wirtschaftliche Kraft des Standorts zeigt sich an der Marktkapitalisierung, die über Standorten wie Hongkong oder Singapur liegt. Dabei führt die OECD das Land nicht als Steueroase. Die Kontoeröffnung ist an eine hohe Ersteinzahlungssumme gebunden.

Andorra

Andorra hat durchaus Vorteile, wenn Du dort einen Wohnsitz hast. Es gibt kaum Einkommens- und Vermögenssteuern.

Die Mehrwertsteuer beträgt nur 4,5 Prozent. Unternehmen zahlen pauschal zehn Prozent Gewinnsteuer. Allerdings gibt es einen starken Informationsaustausch mit der EU, der Andorra als Offshore-Finanzplatz für EU-Bürger uninteressant macht.

Franzosen und Spanier eröffnen gern im kleinen Pyrenäen-Staat Konten, weil das Land über sehr gesunde Banken verfügt. Eigenkapitalquote und Liquidität liegen über dem EU-Durchschnitt. Kontoeröffnungen sind auch ohne Wohnsitz in Andorra möglich. Die Anforderungen sind jedoch hoch.

Neben der Erfüllung der Anti-Geldwäsche-Standards musst Du die Herkunft Deines Vermögens nachweisen. Neben einem Nachweis über die richtige Adresse (Verbraucherrechnung) erwarten die Banken eine Referenz des aktuellen kontoführenden Instituts und einen Einkommensnachweis.

Außerdem interessiert sich das Institut für Deine aktuelle Tätigkeit. Die Banken bieten Multiwährungskonten an, sind aber aufgrund des geringen Wettbewerbs von nur fünf Banken sehr teuer. Die Banken sind im SEPA-System integriert.

Die Geldhäuser werden nicht von der Europäischen Zentralbank gestützt und entwickeln deshalb konservativere Geschäftsstrategien. Dies macht sie gegen externe Krisen widerstandsfähiger. Andorra nimmt am automatischen Informationsaustausch CRS teil und hält alle Anti-Geldwäscheabkommen strikt ein.

Zypern

Zyperns Ruf als Finanzplatz hat 2012/13 während der Finanzkrise in der EU gewaltig gelitten. Für EU-Bürger ist das Land aufgrund der Brüsseler Regelungen zum Informationsaustausch kein guter Platz für ein Offshore Bankkonto.

Hinzu kommt die Möglichkeit des Zugriffs auf das Konto durch EU-Behörden. Sie können Dein Konto jederzeit sperren. Mit einer neuen Bail in-Gesetzgebung haben sich die EU-Bürokraten das Recht erarbeiten.

Beliebt ist die Insel weiter bei russischen Anlegern. Für die Kontoeröffnung ist die persönliche Anwesenheit nötig. Zypern ist ein interessanter Standort für Unternehmer >>

USA

Die USA sind eine Weltmacht. China holt zwar deutlich auf, aber noch sind die Vereinigten Staaten die größte Volkswirtschaft der Welt.

Auch wenn sich die Staatsverschuldung unter der Trump-Administration deutlich erhöhte, besitzen die USA weiterhin bei allen Ratingagenturen die höchste Bonität. Die Notenbank Federal Reserve (Fed) hat in den letzten Jahren die Regulierungen für Banken gelockert.

Die Mindestanforderung für die Eigenkapitalquote liegt nur bei 4,5 Prozent. Solide aufgestellt sind nach Fed Untersuchungen vor allem die US-Filialen europäischer Banken. Die Liquidität im Finanzwesen wird durch die Fed sichergestellt. Ob dies irgendwann zu Verwerfungen im Finanzmarkt führt, prognostizieren Finanzexperten unterschiedlich.

Ein sehr großer Derivatemarkt sorgt für zusätzliche Risiken im Finanzsystem. Viele US-Großbanken beteiligen sich an riskanten Spekulation auf dem Investmentmarkt. Immer wieder müssen sich Banken wegen Kursmanipulationen verantworten.

Der US-Dollar bleibt bis auf Weiteres die weltweite Leitwährung. Besonders im arabischen Raum (Öl) und in China gibt es allerdings seit Jahren Bestrebungen, die Dollar-Abhängigkeit zu reduzieren.

Die USA bekämpfen weltweit Steuerparadiese, verweigern sich allerdings gleichzeitig konsequent Abkommen wie dem OECD-Datenaustausch CRS. So gehören die USA für Nichtamerikaner zu den größten Steuerparadiesen der Welt.

Die Kontoeröffnung ist einfach, die Kosten sind überschaubar. Banken bieten Multiwährungskonten an. Eine Remote-Eröffnung ist teilweise möglich. Zum Konto gibt es verschiedene Kreditkartenoptionen. Die US-Regierung untersagt die Überweisung von US-Dollars in Länder, die die auf einer Sanktionsliste stehen.

So eröffnest Du ein Offshore Konto bzw. Auslandskonto

Eine Kontoeröffnung ist in den vergangenen Jahren aufwendiger geworden. Die Zeiten, in denen Du anonym ein Nummernkonto eröffnen konntest, sind lange vorbei.

Im Rahmen der Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche werden in fast jedem Land die "Know Your Customer Rules" angewandt. Die meisten Banken wollen sehr genau wissen, mit wem sie Geschäfte machen.

Die meisten Länder versuchen mit diesen Maßnahmen zu verhindern, als Steueroase oder Geldwäscheparadies gebrandmarkt zu werden. Länder, welche die Auflagen nicht erfüllen, haben Standortnachteile für Unternehmen. Für eine Offshore Gerichtsbarkeit ist dies ein existenzielles Risiko.

Digitale Nomaden werden in den sichersten Offshore Standorten eher kein Konto erhalten. In den meisten Ländern verlangen die Banken einen Wohnort-Nachweis. Eine solide Idee ist in diesem Fall Georgien, wo der Nachweis aktuell noch entfällt.

Sinnvoll ist es, nicht zu lange mit einer Kontoeröffnung zu warten, denn die Anforderungen werden allgemein immer strenger. Wenn Du aber einmal ein Konto hast, wird es normalerweise nicht mehr geschlossen. Nur bei langer Inaktivität werden die Geldhäuser teilweise von sich aus tätig.

Zur Authentifizierung der Adresse dient eine Verbrauchsrechnung, die neben der Vorlage des Reisepasses in den meisten Fällen obligatorisch ist. Hinzu kommen Angaben über die Herkunft von Einlagen und über die eigene Geschäftstätigkeit. Sie muss möglichst lückenlos vorliegen.

Neben Kontoauszügen interessieren Belege über Immobilienverkäufe, Erbschaften, Arbeitsverträge, Diplome, Patente und Lizenzen sowie Investitionsverträge. Dokumente aus Ländern, in denen Korruption alltäglich ist, musst Du die Papiere durch einen Notar und Apostille beglaubigen lassen.

Eine Apostille ist eine Überbeglaubigung, dass der Notar real existiert. Findet die Bank einen Hinweis auf Geschäfte, die ihren Werten widerspricht, kann die Eröffnung eines Kontos scheitern. Geschäfte in einem problematischen Staat wie Kuba, Libyen, dem Kongo oder dem Iran sehen Banken kritisch.

Dies trifft auf Geschäfte aus sensiblen Bereichen ebenfalls zu. Hierzu gehören der Edelmetall- und der Kunsthandel, Immobilien, Rüstung, Rohöl oder Gas sowie die Erwachsenenunterhaltung. Auch Nachtclubs oder Casinos passen nicht in das Weltbild jeder Bank.

Einfach verschweigen solltest Du Deinen wirtschaftlichen Hintergrund aber nicht. Entscheidend ist es dann, eine Bank zu finden, die sich mit dem sensiblen Geschäft auskennt. Teilweise lassen sich aber auch Schwierigkeiten durch ein sinnvolles Wording ausschließen.

Ein Dating-Coach nennt sich besser Coach für zwischenmenschliche Beziehungen. Dating ist ein negativ besetztes Wort, das zum k.o. im Antragsverfahren werden kann.

Die Kontaktaufnahme mit der Bank erfolgt normalerweise persönlich oder per Korrespondenz. Der persönliche Kontakt sorgt für eine vertrauensvolle Basis. Remote-Kontoeröffnungen bieten zwar immer noch eine ganze Reihe von Banken an, sie sind jedoch oft langwieriger als die Kontoeröffnung vor Ort.

Generell ist die Kontoeröffnung mit einer Identifizierung per Webcam aber in vielen Ländern möglich. Es erspart die Reise, die möglicherweise um den halben Globus führen kann.

Wichtige Fragen solltest Du möglichst vor dem Antrag klären. So kannst Du die Beantragung in der von der Bank erwarteten Form erledigen. Dies sorgt dafür, dass es zu keinen Missverständnissen kommt, die eventuell zur Ablehnung Deines Antrags führen.

So diversifizierst Du Dein Vermögen weiter

Offshore Konten eignen sich gut, um liquide Mittel zu diversifizieren, vor dem Zugriff heimischer Behörden zu schützen oder Währungsrisiken zu minimieren. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, Geld zu diversifizieren und abzusichern.

FinTech Banken

FinTech Banken sind nur ein Teilbereich der FinTechs. Der Begriff Banken ist dabei teilweise irreführend. Die Geschäftsidee ist, Finanzdienstleistungen über innovative Lösungen anzubieten.

Die Angebote sind über das Internet leicht zu nutzen und zeichnen sich durch eine schlanke Gebührenstruktur aus. Der Kundenservice beschränkt sich normalerweise auf Chats und Call-Center, wobei telefonischer Service bereits Geld kosten kann.

Sehr beliebt sind die Dienstleister bei Auslandsüberweisungen, weil sie dank innovativer Technologie Geldtransfers kostengünstig und schnell ausführen. Ein sehr etabliertes Unternehmen ist Wise.

Auffällig ist, dass die meisten Unternehmen keine eigene Banklizenz haben und bei vielen Produkten auf Leistungen etablierter Banken zugreifen. Dies bedeutet oft kein Problem für die Sicherheit der Kundeneinlagen.

Seriöse FinTechs legen die Kundengelder getrennt vom Umlaufvermögen auf Konten von lizenzierten Banken an. Wenn das FinTech-Unternehmen Bankrott geht, würde das Kundengeld in diesem Fall nicht in die Konkursmasse gehen.

Bei der Auswahl einer solchen Bank sollte auf diesen Hintergrund geachtet werden. Dann sind diese Unternehmen durchaus sinnvoll. Sie bieten Multiwährungskonten, über die sich Währungsverluste minimieren lassen.

Als Finanzdienstleister sind die Unternehmen bei den Finanzaufsichtsbehörden lizenziert. Eine Debitkarte sollte zum Konto gehören. Kontokorrent oder Kreditkarten Eine eigene Banklizenz ist dagegen selten.

Die deutsche Bank N26 ist eines der wenigen FinTech-Unternehmen, die über eine vollwertige Banklizenz verfügt und entsprechend reguliert wird. Eine FinTech-Bank, die weder eine Banklizenz noch eine lizenzierte Bank als Kooperationspartner hat, ist gefährlich. Hier droht ein erhebliches Verlustrisiko.

GoodbyeMatrix empfiehlt Dir folgende FinTech-Banken & Dienstleister:

Wise
Sehr gut für Auslandsüberweisungen & als Privat- und Geschäftskonto.

N26
Sehr gut zum Kauf von Kryptowährungen und als Girokonto.

Revolut
Sehr gut für Auslandsüberweisungen & als Privat- und Geschäftskonto.

Kryptowährungen

Die digitalen Zahlungsmittel haben sich inzwischen etabliert. Besonders online wird die Akzeptanz größer. Darüber hinaus sind sie als Wertspeicher interessant. Der Begriff "Währung" im Zusammenhang mit Kryptos ist umstritten eher kannst Du diese als "Asset" bezeichnen.

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann spricht beispielsweise lieber von Token. Sie seien als Zahlungsmittel, Wertspeicher und Recheneinheit nur eingeschränkt geeignet.¹³ Ehrlicherweise muss man mit Blick auf die Geldentwertung durch Inflation oder Ereignisse wie in Griechenland sowie Zypern feststellen, dass Zentralbankgeld auch nur begrenzt als Wertspeicher dienen kann.

Der Vorteil von Krypots ist ihre dezentrale Organisation, die es Behörden deutlich erschwert, auf das Vermögen zuzugreifen. Damit erfüllen Kryptos einen wichtigen Punkt für die Vermögenssicherung.

Wenn Du "Steuern sparen" möchtest, sei Dir gesagt: Kryptos werden zwar gern für kriminelle Geschäfte genutzt, aber sie fliegen gelegentlich auch auf. Steuerhinterziehung ist kriminell. Kryptowährungen sind aber nicht für illegale Geschäfte geschaffen worden.

Ihre revolutionäre Technologie sorgte für eine viel sicherere, schnellere und günstigere Möglichkeit, sicherheitsrelevante Daten zu übertragen. Das Vermögen, das in diese elektronischen Zahlungsmittel investiert wird, ist aufgrund der verwendeten Kryptografie sehr sicher.

Die kryptografische Verkettung in eine Blockchain ist nicht manipulierbar und verhindert damit, dass Geldtransfers manipuliert werden können. Auch brauchen wir keine zentrale Partei die alles Überwacht. Dies verhindert Korruption komplett.

Reale Nachteile sind eine zu erwartende strikte staatliche Regulierung und die teilweise hohen Wertschwankungen. Diese sind zwar bei Stable Coins nicht so hoch, aber trotzdem sind Kryptos eher eine mittel- oder längerfristige Anlage.

Da die Schaffung von Krypto-Token durch technische Verfahren immer aufwendiger wird, kommt es zu einer Verknappung des Angebots. Schon heute steigt die Nachfrage schneller als das Angebot. Ein idealer Vermögensspeicher sind mit physischem Gold hinterlegte Kryptos.

Leider gibt es in diesem Bereich auch Betrug. Einer der größten Betrugsfälle war One Coin.¹⁴ Die Initiatoren bauten ein beeindruckendes Schneeballsystem auf und tauchten dann unter. Du solltest bei Kryptowährungen darauf achten, dass diese an Börsen frei gehandelt werden.

GoodbyeMatrix empfiehlt Dir folgenden Krypto-Börsen & Dienstleister:

Binance
Innovative und größte Kryptobörse.

Bitfinex
Große Krypto-Börse.

Kraken
Sehr gut zum Kauf von Kryptowährungen.

Edelmetall

Gold, Silber und Platin sollten in Deinem Portfolio zur Vermögenssicherung nicht fehlen. Wichtig ist, dass Du das Edelmetall physisch besitzt und dass Du es an einem sicheren Standort lagerst.

Gold- oder Silbermünzen eigenen sich perfekt, um in einer Krise schnell liquide zu sein. Angesichts der extremen Ausweitung der Geldmengen durch Notenbanken ist Inflation nur eine Frage der Zeit.

Eine Reaktion der Staaten auf Krisen war in der Vergangenheit auch die Enteignung von Edelmetall. Deshalb solltest Du nur einige Münzen für die kurzfristige Liquidität im heimischen Tresor lagern. Der Rest ist an einem sicheren Standort außerhalb Deines Landes sicherer. 

Mehr zur Lagerung von Edelmetallen findest Du hier >>

GoodbyeMatrix empfiehlt Dir das folgende Edelmetall-Lager:

Silver Bullion
Edelmetall-Tresor und -Händler in Singapur.*

Mehr Informationen zu Singapur und Silver Bullion und einen Lagerrabatt erhältst Du durch unseren Insider Videokurs >> Dieser ist auch im GoodbyeMatrix CLUB inklusive.

Häufig gestellte Fragen

Ist ein Konto im Ausland pfändungssicher?

Nichts ist zu 100% pfändungssicher. Wenn Gläubiger über das Konto im Ausland wissen oder auch der Staat und die Forderungen groß genug, dann kann auch versucht werden ein Auslandskonto zu pfänden.

Es gibt Jurisdiktionen in welchen eine Pfändung nahezu aussichtslos ist. Darauf verlassen sollte man sich nicht.

Dennoch bietet ein Konto im Ausland eine effektiven Schutz Deiner Geldmittel, da es sehr viel komplizierter, zeitaufwendiger und kostenintensiver ist ein Auslandskonto zu pfänden.

Bitte beachte, dass wir hier niemals zu illegalen Aktivitäten aufrufen oder eine Prellung von Gläubigern befürworten und wir uns von Steuerhinterziehung, Geldwäsche und dergleichen eindeutig distanzieren! Achte darauf das Deine Finanzen immer im reinen sind, dann hast Du nichts zu befürchten.

Lese Dir gerne auch unser Kapitel "Vermögens- & Enteignungsschutz" durch.

 

Kann man ein Konto im Ausland online eröffnen?

Ja, aber nicht immer. Es gibt Banken, welche eine online Eröffnung anbieten. So zum Beispiel die Bunq Bank in den Niederlanden oder auch viele FinTech Banken in Deutschland.

Teilweise kannst Du auch remote ein Konto im Ausland eröffnen. Wir können Dir zum Beispiel dabei helfen ein Konto remote in Georgien oder Mauritius zu eröffnen.

Viele seriöse Banken in gewissen Ländern benötigen aber eine persönliche Anwesenheit vor Ort um ein Konto eröffnen zu können oder haben die Möglichkeit für nicht ansässige komplett abgeschafft.

 

Kann ich auch ein Konto im Ausland eröffnen ohne Wohnsitz?

In den meisten Ländern ist dies nicht mehr möglich. Banken benötigen viele Informationen ihrer Kunden um internationale Abkommen wie z.B. das CRS Abkommen erfüllen zu können.

Weiterhin soll Geldwäsche, Terrorismus und Steuerhinterziehung verhindert werden und hierfür wurden strenge KYC und AML Richtlinien eingeführt. Es gibt nur noch sehr wenige Länder in denen eine Kontoeröffnung ohne Wohnsitznachweis möglich ist. Eine Möglichkeit ist Georgien.

Gibt es ein Auslandskonto mit deutscher IBAN?

Nein, so etwas gibt es nicht. Nur deutsche Banken haben eine deutsche IBAN, ausländische Banken welche am IBAN System angeschlossen sind verfügen über Ländercodes des jeweiligen Landes.

Ist es auch möglich ein anonymes Konto im Ausland zu eröffnen?

Durch viele Abkommen zwischen den Ländern und aktive Bekämpfung der Steuerhinterziehung der Ländern, ist ein anonymes Konto im Ausland nicht mehr möglich. So werden beispielsweise einmal im Jahr durch das CRS Abkommen alle Kontosalden automatisch an den Steuerwohnsitz gemeldet.

Ein Großteil der Länder weltweit nehmen an diesem Abkommen bereits teil. Ein anonymes Nummernkonto im Ausland zu besitzen ist somit nicht mehr möglich und nur noch in alten Filmen zu sehen.

 

Ist es möglich eine Kontoeröffnung im Ausland ohne Legitimationsprüfung durchzuführen?

Nein, dies ist nicht möglich.

Das war der unser umfangreicher Guide über Offshore Konten & Banking!
Hast Du noch Fragen? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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