Binance – Erfahrungen & Krypto-Börse im Test

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Binance wurde 2017 in Shanghai gegründet und gilt seit 2018 als größte Handelsplattform der Welt. Nach zunehmenden Regulierungsbemühungen in China hat das Unternehmen seinen Hauptsitz heute auf der Insel Malta, die Behörden streiten dies aber ab. Wo Binance wirklich ansässig ist, ist umstritten. Kaimaninseln & Mahé, Seychellen sind auch noch im Spiel.

Gegründet wurde die Plattform vom Chinesen Changpeng Zhao (CZ), der in Kanada aufwuchs. Erste Börsen-Erfahrung sammelte er an der Tokioter Börse. Dort entwickelt der Informatiker Software für die Abstimmung von Handelsaufträgen.

In CZs Philosophie und Weltanschauung finden sich viele grundlegende Konzepte, welche ich selber mit GoodbyeMatrix seit 2016 lebe. Genau deswegen ist es auch einer meiner Hauptbörsen, welche ich fast täglich nutze. 

Ein sehr interessantes Interview mit CZ kannst Du hier nachlesen. Folgende Zitate möchte ich auch hier aufgreifen, da diese tief mit der Flaggentheorie und Dezentralisierung des eigenen Lebens verwurzelt sind:

Changpeng Zhao

CEO, Binance

“I’m one of those guys who value liquidity much more than owning something. I actually prefer not to own anything”

"Ich gehöre zu den Typen, die Liquidität viel mehr schätzen als etwas zu besitzen. Ich ziehe es eigentlich vor, nichts zu besitzen"

Genau auf das oben genannte bin ich detailliert in der GCE Ausgabe "Liquidität & Vermögensschutz" eingegangen. Eine meine Hauptphilosophien ist es ständig liquide zu sein, damit Einkommen zu generieren und dabei auch noch einen Vermögensschutz zu haben. 

Auf die Frage warum Binance keine Konzernzentrale hat, antwortete CZ: 

Changpeng Zhao

CEO, Binance

“Headquarters are also just a concept, right? And interestingly, now Coinbase recently claimed that they no longer have a headquarters. This is a company that’s going public that also has no headquarters. You can point to any office and say that’s a headquarters—it doesn’t really mean that much. We do have a large number of regulated entities in multiple jurisdictions that we operate. So anywhere that requires regulatory compliance, where we operate, we have licensed entities. And those licensed entities have what you may call a headquarters or an office and an address. The regulators require that. And then in those regions, there are specific entities that have it. So we have both styles.”

"Headquarters sind auch nur ein Konzept, richtig? Und interessanterweise hat nun Coinbase kürzlich behauptet, dass sie keinen Hauptsitz mehr haben. Das ist eine Firma, die an die Börse geht, die auch keinen Hauptsitz hat. Sie können auf irgendein Büro zeigen und sagen, das ist ein Hauptquartier - es bedeutet nicht wirklich viel. Wir haben eine große Anzahl von regulierten Einheiten in verschiedenen Gerichtsbarkeiten, in denen wir tätig sind. Überall dort, wo die Einhaltung von Vorschriften erforderlich ist, haben wir lizenzierte Einheiten. Und diese lizenzierten Einheiten haben so etwas wie einen Hauptsitz oder ein Büro und eine Adresse. Die Aufsichtsbehörden verlangen das. Und dann gibt es in diesen Regionen spezielle Einheiten, die das haben. Wir haben also beide Arten."

CZ vertritt interessante Ansichten und geht komplett neue Wege mit seinem Unternehmen. Schauen wir uns nun die Krypto-Börse einmal genauer an:

Viele Handelsmöglichkeiten in einem modernen Ökosystem

Binance hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedem einen einfachen Zugang zum Handel mit Kryptowährungen zu bieten. Mit aktuell 740 Krypto- und FIAT-Paaren ist die Auswahl schier unendlich. Dabei stehen den Händler über 150 verschiedene Kryptowährungen zur Verfügung. Die Zahl steigt kontinuierlich an.

Der Erfolg der Plattform ist der einfachen Bedienung sowie einer hohen Reputation zu verdanken. Hinzu kommt eine sehr schlanke Gebührenstruktur. Das System ist in der Lage, bis zu 1,4 Millionen Aufträge pro Sekunde zu verarbeiten.

Damit ist Binance eine der schnellsten Kryptobörsen der Welt. Bei der Börse handelt es sich um eine zentralisierte Handelsplattform, die in ein ganzes Ökosystem eingebettet ist. Dazu gehört die Binance Chain, ein Community-basiertes Blockchain-Software-System, auf dem auch eine dezentrale Börse läuft: Binance DEX. Zusätzlich wurde die Binance Smart Chain ins Leben gerufen. 

Ein großes Plus ist die frei zugängliche Academy, die Einsteigern wertvolle Tipps und Informationen zu Kryptos und Blockchains gibt. Hier können sich Händler über Token informieren, bevor sie investieren.

Das dezentrale Wallet von Binance bietet die Möglichkeit, digitale Assets sicher zu verwahren. Binance Research bietet institutionelle Research-Berichte und datenbasierte Analysen. Der native Token BNB ist der Treibstoff der Binance Chain, der Transaktionen ermöglicht. Außerdem dient er als Zahlungsmittel für Transaktionen auf der Kryptobörse fungiert. 

Vorteile

  • Große Auswahl an Kryptowährungspaaren und anderen Investitionsmöglichkeiten
  • Sehr niedrige Handelsgebühren
  • Sehr hohe Sicherheit für die Einlagen durch den Sicherheitsfonds SAFU
  • 2-Faktoren-Authentifizierung
  • Intuitive Nutzeroberfläche für Desktop und App
  • Übersichtlicher FAQ-Bereich
  • Sparmöglichkeiten bei der Verwendung von BNB zur Bezahlung der Handelsgebühren
  • Binance Academy mit wertvollen Informationen zu den einzelnen Token
  • Ein- und Auszahlung in FIAT-Währung per Kreditkarte oder SEPA-Überweisung möglich
  • Debit Karte mit bis zu 8% Cashback 

Nachteile

  • Binance ist eine zentralisierte Börse
  • Bei hohem Nutzerandrang kann es zu Login-Problemen kommen
  • Kundendienst ausbaufähig
  • Im Demokonto lässt sich kein Handel simulieren

Das Handelsangebot auf Binance

Im Spotmarkt lassen sich über 150 Kryptowährungen handeln. Sie lassen sich gegen BNB, BTC, ETH, TRX oder XRP traden. Außerdem lassen sich einzelne Kryptowährungen auch gegen FIAT Währungen handeln.

Dabei geht das Angebot weit über USD, EUR und GBP hinaus. Auch der Dirham aus den Vereinigten Arabischen Emiraten oder der Brasilianische Real lassen sich gegen Kryptos tauschen. Futures unterstützt Binance ebenfalls und bietet hierfür Hebel bis 125x an.

Zum einen gibt es USD-M Futures, die kein Fälligkeitsdatum haben. Die Margin wird dafür in US-Dollar hinterlegt. Außerdem gibt es Coin M Futures, die perpetual oder mit Fälligkeitsdatum hinterlegt sind. Die Hinterlegung der Margin erfolgt in diesem Fall durch Token.

Die Hebel sollten nur erfahrene, mit dem Markt vertraute Trader verwenden. Zwar ist es verlockend, wenn sich der Gewinn auf das 125fache steigern lässt, gleichzeitig steigt aber auch das Verlustrisiko genauso. Reicht die hinterlegte Margin nicht mehr aus, wird das Konto liquidiert, was einem Totalverlust entspricht!

Vanilla Optionen sind dagegen Terminkontrakte, die ausschließlich zum Fälligkeitstermin ausgeführt werden. Daneben gibt es noch Leverage Token, die dem Händler einen Hebel zur Verfügung stellen, ohne dass eine Liquidation droht. Die Hebel zwischen drei und zehn.

Neu ist ein Battle, bei dem zwei Kunden gegeneinander antreten können. Dafür wird einem Käufer im BTCUSD ein Verkäufer zugeordnet. Der Gewinner bekommt Punkte. 

Verfügbarkeit

Das Angebot von Binance ist weltweit verfügbar, mal von Ländern wie Kuba oder Nordkorea abgesehen. Auch US-Amerikaner können aktuell nur eingeschränkt oder gar nicht handeln. Binance bemüht sich hier um eine Registrierung, um US-Bürgern ein den US-Regularien entsprechendes Produkt anzubieten. 

Handelsmöglichkeiten

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, auf Binance zu handeln:

  • Spot-Handel
  • Margin-Handel

Beim Spot-Handel lässt sich ein Token mit einem anderen zu einem bestimmten Spotpreis tauschen. Neben Stop-Limits bietet Binance dabei auch OCO-Orders an, bei denen zwei Orders platziert werden. Wird eine Order ausgeführt, wird die andere storniert.

Für den Handel von Optionen benötigst Du ein Margin-Konto, dass Du vor dem ersten Trade einrichten musst. Um das Risiko zu diversifizieren, kannst Du bis zu 10 Unterkonten anlegen. Die Zinsen zahlst Du am besten in BNB, denn dann erhältst Du fünf Prozent Rabatt auf die Zinsen.

Die Tradingplattform ist übersichtlich strukturiert. Wenn Dir die Charts aus dem Hause Binance nicht ausreichen, kannst Du auch das bewährte Produkt von Tradingview nutzen. Die Charts bieten noch mehr Möglichkeiten zur Chartanalyse.

Neben dem Stop Limit kann der Händler auch einen Stop Market nutzen. Auch Trailing Stop und Post only sind verfügbar. Außerdem lässt Binance Grid-Trading zu.

Dabei können Händler in einer bestimmten Preisspanne Orders platzieren. Sinnvoll ist dies beispielsweise in volatilen Seitwärtsmärkten, in denen der Kurs in einer bestimmten Bandbreite schwankt.

Mit Binance Earn kannst Du in ein bestimmtes Produkt investieren. Nach einer bestimmten Sperrzeit erhältst Du Zinsen auf Deine Investition. Die Erträge kommen aus Binance Loan oder Binance Margin.

Über BNB Vault lassen sich mit einem Klick BNB-Guthaben in mehreren CeFi- und DeFi-Produkte aus dem Binance-Ökosystem anlegen. Binance Locked Staking gibt Nutzern die Möglichkeit an der Governance einer Proof of Stake-Blockchain teilzunehmen und dafür eine Belohnung zu kassieren. Der Prozess findet über Smart Contracts auf der Blockchain statt.

DeFi-Staking ermöglicht Proxy-Nutzern die Teilnahme an dezentralisierten Projekten. Der einfache und unkomplizierte Weg soll die Bekanntheit von DApps verbessern. Durch die Teilnahme an DeFi-Staking-Projekten lassen sich einfach und sicher Erträge generieren.

Dual Currency Investments ermöglicht es Dir, mit Deinen nicht genutzten digitalen Assets Erträge zu generieren. Mit Launchpool kannst Du neue Assets farmen. Du kannst BNB und andere Token staken und neue Token als Belohnung erhalten.

NiceHash bietet die Möglichkeit, Rechenleistung auf Mining-Geräten zu kaufen oder zu verkaufen. Du siehst, die Möglichkeiten zum Geldverdienen sind auf Binance unglaublich vielseitig. Für viele der vorgestellten Möglichkeiten ist die Einrichtung von Unterkonten nötig.

Binance Pool ermöglicht Dir die Teilnahme an verschiedenen Miningpools. Aktuell stehen Optionen für Bitcoin und Ethereum zur Verfügung.

Zu allen Funktionen findest Du Schritt-für-Schritt-Anweisungen und Videos, die Dir das Vorgehen genau erklären.

VISA Card

Mit der Binance VISA Card kannst Du zumindest theoretisch mit Kryptowährungen bezahlen. Setzt Du die Karte ein, wird der Betrag in US-Dollar umgerechnet und der entsprechende Gegenwert in Coins abgebucht. Um das Plastikgeld zu nutzen, musst Du Kryptowährungen vom Spot-Wallet auf das Kartenwallet übertragen.

Binance erhebt keine jährliche Kartengebühr und lockt außerdem mit einem Cashback-Programm. Dabei winkt ein Rückvergütungsprogramm, das bis zu acht Prozent des Umsatzes verspricht. 

Nutzerfreundlichkeit

Die Plattform lässt sich über den PC und das Laptop ebenso bedienen wie über Smartphone oder Tablet. Die mobile Version bietet seit Kurzem eine abgespeckte "Lite"-Variante, die besonders für Anfänger durch Übersichtlichkeit glänzt.

Aber auch die Vollversion bietet eine gute Struktur und lässt sich intuitiv bedienen. Der Identifikationsprozess lässt sich ebenfalls schnell durchführen. Binance bietet seinen Service in 18 Sprachen an, darunter auf Deutsch.

Die Gebühren auf Binance

Die Standard-Handelsgebühr beträgt auf Binance 0,1 % des Handelsvolumens. Als Market Taker lässt sich die Gebühr auf 0,09 % reduzieren, wenn Du innerhalb von 30 Tagen mehr als den Gegenwert von 500 BTC handelst. Taker bist Du, wenn Du die auf der Plattform schon vorhandene Liquidität nutzt.

Handelst Du im Monat mehr als 150.000 BTC, lässt sich die Gebühr auf 0,4 % reduzieren. Market Maker versorgen die Plattform mit Liquidität und müssen anfangs ebenfalls 0,1 % als Handelsgebühr zahlen. Dabei muss man aber festhalten, dass diese Gebühr im Vergleich zu anderen Kryptobörsen sehr niedrig ist.

Bei einem großen Handelsvolumen werden Market Maker mehr belohnt. Sie können bei einem Handelsvolumen von 150.000 BTC im Monat ihre Gebühr auf 0,2 % senken.

Eine weitere Sparmöglichkeit bietet die Nutzung des nativen Binance Coin (BNB), der die Handelsgebühr um 25 % reduziert, sodass diese dann auf 0.075% sinkt. Das Protokoll sieht vor, dass die Ermäßigungen mit der Zeit sinken. Waren es früher einmal 50 %, werden es in Zukunft nur noch 12,5 % sein. Wenn Du noch günstigere Gebühren wünschst und die Liquidität von Binance nicht missen möchtest, dann lese weiter unten mein Kapitel "Alternative zu Binance" durch. 

Kredite

Nutzer können auch Kredite aufnehmen. Neben Kryptowährungen können auch Stablecoins geliehen werden. Als Sicherheit müssen andere Kryptowährungen hinterlegt werden.

Die Zinssätze sind allerdings ziemlich hoch und können knapp 20 Prozent per anno betragen. Bei Kursschwankungen zuungunsten des Nutzers besteht sogar ein Liquidationsrisiko. 

Weiterführender Inhalt für GoodbyeMatrix Club Mitglieder

Auf dieses Video und viel mehr hast Du Zugriff als GoodbyeMatrix Club Mitglied.

In diesem Video, aufgenommen auf meinem Seminar in 2020, erkläre ich wie Du durch dezentrale Kreditprotokolle Zinsen erwirtschaften kannst, ohne das Du von zentrale Entitäten abhängig bist oder KYC Prozesse durchlaufen musst. Hierdurch kannst Du auf zentrale Anbieter wie Binance verzichten. 

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Einrichtung eines Handelskontos

Die Registrierung zur Eröffnung eines Handelskontos ist sehr einfach, wenn Du ausschließlich mit Kryptowährungen handeln möchtest. Mehr als eine E-Mail-Adresse und ein Passwort benötigst Du für die Anmeldung nicht.

Zur Sicherheit setzt Binance auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung, für die eine Anwendung auf das Smartphone geladen werden muss (beispielsweise Google-Authenticator oder noch besser Authy). Einzahlungen sind in Coins möglich oder in FIAT-Währungen. Bei der Ein- und Auszahlung von Notenbankgeld wie dem US-Dollar oder dem Euro sind die Regeln zur Geldwäsche zu beachten.

Dazu müssen diverse persönliche Angaben erfasst werden, die für deutsche Kunden mit der CM-Equity AG geteilt werden. Binance Germany selbst agiert als „vertraglich gebundener Vermittler“. Die Weitergabe der Daten erscheint nachvollziehbar, wenn man weiß, dass die CM-Equity AG bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin (oder auch nicht wenn man an Wirecard denkt) reguliert wird.

Die nötige Verifizierung des Kontos beinhaltet den Namen das Geburtsdatum und das Hochladen eines Fotos von einem Ausweisdokument. Außerdem müssen ein eigenes Bild und ein Wohnsitznachweis (Rechnung) hochgeladen werden.

Insgesamt unterscheidet sich das Prozedere nicht wesentlich von dem bei einem „herkömmlichen Broker“ in der FIAT-Welt. Sogar der von in der EU registrierten Unternehmen verlangte Produktrisiko-Fragebogen muss ausgefüllt werden. Außerhalb Europas kann das Registrierung-Prozedere deutlich abweichen.

Bei der Identitätsprüfung ist Tempo gefragt, denn der Vorgang ist auf 15 Minuten begrenzt. Dauert es länger, lädt die Seite neu und Du musst von vorn beginnen.

Die Identitätsprüfung durch die Mitarbeiter von Binance/CM-Equity dauert etwa eine Stunde. Solange die Verifizierung nicht abgeschlossen wurde, sind die Einzahlungen und Auszahlungen auf zwei BTC limitiert.

Nach der Anmeldung erhalten Trader eine einzigartige Wallet-Adresse, zu der Du das Geld zum Traden von Deinem privaten Wallet überweist. Auch wenn es bei Binance eine Einlagensicherung gibt, ist es sinnvoll, nur das Geld im Binance-Wallet zu speichern, dass Du zum Traden verwenden willst.

Große Summen sollte man immer selbst verwalten durch eine Paper Wallet oder Hardware Wallet wie den Ledger.

Die Gutschrift der Kryptowährung dauert im Schnitt zehn bis zwanzig Minuten.

Einzahlungen

War Binance früher eine reine Krypto-Börse, lassen sich inzwischen auch FIAT-Währungen für die Einzahlung nutzen. Die SEPA-Überweisung ist dabei kostenfrei. Wenn Du mit der Kreditkarte bezahlst, schlägt Binance eine Gebühr von 1,8 % des Einzahlungsbetrages auf.

Wer eine andere Währung als Euro oder US-Dollar einzahlen möchte, muss 3,5 % Gebühren bezahlen. Die Mindestgebühr beträgt 10 US-Dollar.

Zahlungen sind auch über einige Zahlungsdienstleister möglich, darunter Advcash, Etana, iDEAL. Bei der Ein- oder Auszahlung von FIAT-Währungen ist die Identifizierung mittels eines KYC-Prozesses notwendig.

Die Einzahlungen erfolgen auf ein Trust Wallet, für das Binance jedem Nutzer eine eigene URL bereitstellt. Für iOS und Android gibt es Apps.

Kontolöschung

Nach den AGB des Anbieters ist das Löschen eines Nutzerkontos nicht möglich. Findige Tester haben herausgefunden, dass es aber eine Möglichkeit gibt, den Account für immer zu sperren.

Dazu versuchst Du Dich auf Deinem Account über eine fremde IP-Adresse einzuloggen. Das System bemerkt dies und sendet Dir eine E-Mail, in der es einen Link „Deaktivieren Sie Ihr Konto“. Vor dem Deaktivieren, solltest Du aber alle Guthaben in Sicherheit gebracht haben, denn die Aktion lässt sich nicht rückgängig machen.

Kundenservice

Zunächst klingt es nach einem guten Service. Der Kundendienst von Binance ist 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche verfügbar. Das Angebot ist in 18 Sprachen, darunter auch auf Deutsch verfügbar.

Ein direkter Kundenkontakt ist aber bei Binance eher nicht erwünscht. Eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse suchen Nutzer auf den Seiten der Börse vergeblich. Wer Hilfe benötigt, wird aber trotzdem fündig.

Eine Anlaufstelle sind die Telegram-Gruppen, von denen es auch eine deutschsprachige gibt. Außerdem bietet Binance einen Livechart. Hast Du ein spezielles Problem, kannst Du ein Ticket beantragen, damit sich ein Mitarbeiter um Dein Anliegen kümmert.

Binance bemüht sich, den Kundendienst auszuweiten, wie Job-Angebote zeigen. Die Art der Kommunikation mit dem Kunden ist kein Phänomen bei Binance, sondern eher guter Standard. Dies gilt auch für Broker, die im regulierten Markt agieren.

Neben Telegram bietet die Börse auf anderen sozialen Netzwerken Informationen. Auf folgenden Plattformen lohnt es sich vorbeizuschauen:

  • Telegram
  • Facebook
  • Twitter
  • Reddit
  • Instagram
  • Coinmarketcap
  • vk
  • YouTube

Weitere Hilfe gibt es über die Binance Academy, die viele Informationen zum Trading gibt und nicht nur Anfängern zahlreiche wichtige Fakten liefert. In den FAQs gibt es zu allen Funktionen der Plattform sehr detaillierte Schritt-für-Schritt-Instruktionen, die durch Lernvideos ergänzt werden. 

Sicherheit

Binance wird als Kryptobörse nicht reguliert und beteiligt sich auch nicht an der staatlichen Einlagensicherung. Aber das ist auch nicht nötig, denn Binance sorgt anders vor.

Für ein sicheres Login sorgt die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die es Hackern praktisch unmöglich macht, Deinen Account zu übernehmen. Eine weitere Sicherung greift, wenn Du Dich mit einer Binance noch nicht bekannten IP-Adresse anmeldest. Dann musst Du über den der Börse bekannten E-Mail-Account bestätigen, dass es sich um einen Login-Versuch von Dir selbst handelt.

Außerdem stellt die Plattform Informationen per E-Mail zur Verfügung, beispielsweise über Abhebungen. So würdest Du fast in Echtzeit erkennen, wenn sich jemand Fremdes von Deinem Konto eine Abhebung „gegönnt“ hat.

Eine weitere Sicherheitseinrichtung ist das Whitelisting der Wallet-Adresse für Auszahlungen. Nutzt Du diese Funktion, ist eine Zahlung an ein anderes Wallet nicht möglich. So verhinderst Du wirkungsvoll Diebstahl.

Einlagensicherung vom Staat? Keiner weiß, ob das in einer großen Finanzkrise funktioniert. Lese Dir auch gerne meinen Artikel über das SAG durch. Die entsprechenden Fonds deutscher Banken sind hoffnungslos unterfinanziert. Trotzdem wünschen sich viele Nutzer einen solchen Service.

Binance bietet den Secure Asset Fund for Users (SAFU), der 2018 ins Leben gerufen wurde. Zehn Prozent aller Handelsgebühren investiert die Börse in diesen Fund, der aufgrund der hohen Handelsaktivität schnell wachsen dürfte. Vielleicht ist er in nicht allzu langer Zeit besser gefüllt als die Funds staatlicher Banken.

Das Schöne: Kryptowährungen kann man nicht einfach abschaffen und beschlagnahmen. Zumindest in einer möglichen Krise der auf Schulden basierenden Volkswirtschaften dürfte dies ein klarer Punktsieg für Binance sein.

Kein System ist unfehlbar, besonders große Unternehmen sind gern Ziel von Kriminellen. So traf Binance 2019 ein Hackerangriff, bei dem die Täter rund 7.000 BTC stehlen konnten. Kunden hatten keinen Schaden, denn die Verluste kompensierte Binance über den SAFU. Hier zeigte das System erstmals, dass es funktioniert.

Eine staatliche Regulierung gibt es nicht, allerdings untersteht der Börsenbetreiber dem maltesischen Gesetz über virtuelle Finanzanlagen. 

Fazit

Niedrige Handelsgebühren und die intuitive Nutzerüberfläche sind die größten Pluspunkte. Sie machten Binance innerhalb von wenigen Jahren zur Nummer eins unter den Krypto-Börsen. Ebenso erwähnenswert ist die für die Branche überdurchschnittliche Sicherheitsarchitektur.

Erfahrende Trader werden die riesige Auswahl an Produkten schätzen. Anfänger dürften sich freuen, dass sie die Ersteinzahlung mit Notenbankgeld durchführen können. Auch die Auszahlung ist per SEPA-Überweisung möglich.

Über die sozialen Medien und die Academy bietet Binance die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Auch der Erfahrungsaustausch ist so problemlos möglich.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Plattform praktisch in jedem Land der Erde nutzbar ist. So ist sie auch eine perfekte Möglichkeit für Perpetual Traveler, um sich durch Trading ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.

Ein Nachteil ist vielleicht der verbesserungsbedürftige Kontakt zu einem Kundendienstmitarbeiter. Hier scheint der Börsenbetrieber aber auf dem Weg zur Besserung zu sein. 


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