Wein als Geldanlage III: Umsetzung, Risiken & Vorteile

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Dieser Beitrag ist Teil einer dreiteiligen Serie 
Teil I >> (Grundlagen & Einführung) und II >> (Die besten Weinregionen)
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In einer Zeit, in der kaum etwas vorhersehbar zu sein scheint, ist es wichtig, sein Vermögen zu schützen. Ein wichtiger Bereich ist dabei die Diversifikation von Vermögenswerten.

Dabei spielen Luxusgüter als Wertspeicher eine wichtige Rolle. Wein gehört zu den Gütern, die bisher nicht in dem Maße im Fokus standen wie Oldtimer-Autos oder Antiquitäten.

Edelweine haben einige Vorzüge, die ein Investment interessant machen. Es minimiert das Risiko, indem die Wertentwicklung der edlen Tropfen eine relativ geringe Volatilität aufweist.

Grund ist, dass der Wein eines Jahrgangs nicht nachproduziert werden kann. Hinzu kommt, dass Weine über eine lange Zeit mit zunehmendem Alter an Qualität gewinnen. Dies sorgt für stärkere Nachfrage, was den Wert steigert.

Im Vergleich zu Aktien ist es praktisch unmöglich, dass eine Weininvestition zu einem Totalverlust führt. Und wenn doch der Worst Case eintrifft, kannst Du Deine teuren Weine ja immer noch selber trinken.

Vorteilhaft ist auch, dass Wertsteigerungen von Wein steuerfrei sind. Dies dürfte auch so bleiben. Die Wertentwicklung ist für das Finanzamt so abstrakt, dass der Gewinn nicht taxiert werden kann.

Auch Beschlagnahmungen, wie sie bei Barvermögen aber auch bei Gold denkbar sind, sind beim Wein eher nicht zu erwarten. Wein ist aus staatlicher Sicht ein Genussmittel, dass dem Verzehr dient.

Ein großer Vorteil ist die relative Unempfindlichkeit gegen Krisen. Dies zeigte sich in der Krise im Frühjahr 2020, als der amerikanische Aktienindex S&P 500 um 37 Prozent einbrach. Der Weinindex Live-Ex verlor nicht mal vier Prozent.

Richtig ist sicher, dass die edlen Tropfen kaum Bedeutung als Krisenwährung haben. In der Krise kauft man nicht als erstes Wein. Dafür schützt das Getränk vor Vermögensverlusten. Und wie gesagt könnte man sich die Situation im Notfall auch noch dekadent schön trinken (lach). 

Wein eignet sich nicht nur zum Genuss, auch als Investment eignet er sich. Ich genieße Wein und nutze ihn als Beimischung zum Portfolio, sodass er für mich arbeitet. 

Für flüssige Mittel in der Krise eignen sich Goldmünzen. Diversifizierung bedeutet auch, auf verschiedene Szenarien vorbereitet zu sein. Schließlich möchtest Du Dein Vermögen durch die Krise bringen und es erhalten. Wein als Geldanlage ist hier eine Option neben Edelmetall, Uhren (GCE Ausgabe über Rolex Uhren durchlesen), Whisky, Kunst und anderen Sachwerten.

Neben dem Vermögensschutz gibt es mit dem Wein einen dynamisch wachsenden Markt, der hohe Wertsteigerungen zulässt. Der neue Wohlstand in China, aber auch in Indien oder Vietnam sorgt für neue Interessenten, die auf den Markt drängen.

Diese Nachfrage verspricht bei einem etwa gleichbleibenden Angebot eine deutliche Nachfrage.

Edelwein bietet Renditen von durchaus 13 Prozent im Jahr und zeigt sich im Vergleich zu anderen Assetklassen als sehr profitabel.

Ein Blick auf die Wertentwicklung einiger Anlageklassen zeigt, dass Wein nicht nur wenig volatil ist, sondern überdurchschnittliche Wertsteigerungen erzielt.

Den LIVXINV zugrundegelegt, hat Edelwein seinen Wert zwischen 2005 und 2018 von der Basis 100 auf 350 gesteigert. Am nächsten kommt dieser Performance Gold mit 300 Punkten. Der S&P 500 kommt auf 250, lag aber während der Finanzkrise 2008/09 lange unter 100.

Solche Kurseinbrüche gibt es bei Wein nicht. Eine Fallstudie zeigt, dass einzelne Weine rentabler deutlich sein können als Aktienindizes.

Die britische Studie startet 1984 mit einer Investition von 5.000 GBP in den britischen Aktienindex FTSE 100 und mit 18 Kisten des Lafite Rothschild aus dem Jahr 1982. Sie hatten einen Wert von 4.950 GBP.

Beide Investments wurden bis 2018 gehalten. Die Aktien brachten eine Rendite pro Jahr in Höhe von 6,79 Prozent, der Lafite 19,4 Prozent.

Interessant ist, dass beide Investitionen ein schlechtes Jahr dabei hatten, in dem der Wert des Lafite um 39,9 und die Aktien um 41,6 Prozent einbrachen.

Dies zeigt, dass eine Diversifikation innerhalb des Weinportfolios sinnvoll ist. Im besten Jahr legten Aktien um 59,2 und der Wein um 140,8 Prozent zu.

Das Ergebnis: Die Aktien brachten einen Profit von 28.640 GBP, der Lafite Rothschild über eine halbe Million: 670.050 GBP.

Welche Wege gibt es in Wein als Geldanlage zu investieren?

Um in den Weinmarkt zu investieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Natürlich kannst Du einfach auf ein Luxus-Weingut fahren und Wein kaufen, vorausgesetzt der edle Jahrgang ist gerade vorrätig.

Dazu benötigst Du aber viel Expertise. Was sagen die Weinkritiker, wann ist das Trinkfenster, wie entwickeln sich Trends in Hinsicht auf Wertentwicklung.

Beispielsweise war lange der Bordeaux sehr gefragt und bot hohe Wertsteigerungsraten. Inzwischen wurde ihm der Rang vom Burgunder abgelaufen.

Es gibt aber auch andere Weinregionen, die edle Tropfen mit einem hohen Renditepotenzial hervorbringen. Um hier die richtige Entscheidung zu treffen, ist sehr viel Fachwissen notwendig.

Dies gilt auch für die Lagerung von Wein. Wir sprechen von einem sensiblen Naturprodukt, dass seine Eigenschaften nur erhält, wenn es gut gelagert wird.

Unsachgemäße Lagerung bedeutet Wertverlust, denn der Wein möchte gern eine bestimmte Temperatur und eine klar definierte Luftfeuchtigkeit haben.

Hinzu kommt, dass Wein nur ein zeitlich limitiertes Trinkfenster hat. Überschreitet das Getränk diesen Zeitraum, sinkt den Wert. Es ist also wichtig, den edlen Tropfen wieder zu verkaufen, wenn er noch edel ist bzw. in seinem perfekten Trinkfenster ist.

Dies erfordert eine durchdachte, aufmerksame Logistik. Sie beinhaltet auch, dass Du Dich um die Reinvestition des Ertrages kümmern musst.

Stell Dir das etwa so vor, als ob Du Aktien kaufst. Ein Vorteil bei Wein als Geldanlage ist, dass die Volatilität nicht so hoch ist. Eine Investition in ein Luxusgut hat normalerweise deutlich weniger Kursschwankungen als börsennotierte Werte.

Wer sich dieses Expertenwissen nicht zulegen kann oder will, hat trotzdem die Möglichkeit mit Weininvestments Vermögen aufzubauen und zu sichern.

Weinaktien

Eine Möglichkeit ist der Kauf von Aktien. Viele Weingüter im Bordelais gehören dem Luxusgüterkonzern LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE.

Der Konzern mit Sitz in Paris besitzt sechs Champagnermarken und zehn Weinmarken. Hinzu kommen Whisky, Wodka und Rum.

Dabei handelt es sich allerdings um ein Investment in ein Unternehmen und nicht in einen Sachwert. Dies hat zahlreiche Nachteile.

Zunächst handelt LVMH nicht nur mit Wein. Der Konzern hält insgesamt 70 verschiedene Marken. Neben Wein und Spirituosen besitzt das Unternehmen Marken in weiteren Branchen. Dazu zählen Mode und Lederwaren, Parfüm und Kosmetika, Uhren und Schmuck, Duty Free Shops sowie mehrere Zeitungen.

Das Portfolio zeigt schon, dass nicht nur Margen-Treiber dabei sind. Mit einer Investition in einen solchen Konzern tätigst Du ein Finanzinvestment in das Unternehmen, nicht in Wein.

Du bist nicht so sehr vom Wert des Weins abhängig als vielmehr von der Unternehmensstrategie. Du hältst eine Aktie, die sich nicht wirklich von anderen Aktien unterscheidet.

Ein Mitspracherecht gibt es kaum, 46,6 % der Anteile hält die Groupe Arnault, deren Besitzer Bernard Arnault auch Vorstandsvorsitzender bei LVMH ist. Nur 5,2 % der Aktien sind in Streubesitz.

Dies ist als keine gute Idee, um in Wein zu investieren.

Wein-Fonds

Dies ist eine durchaus beliebte Form, wenn Investoren zu wenig Expertise haben. Die Verantwortung für die Auswahl der Weine liegt allerdings komplett bei den Fondsmanagern.

Du hast keinen Einfluss auf das Portfolio des Fonds. Hinzu kommt, dass wie beim Erwerb von Aktien ein entscheidender Vorteil von Sachwerten abhanden kommt: Renditen müssen komplett versteuert werden.

Der entscheidendste Nachteil ist aber, dass Du den Wein nicht besitzt. Dir steht nur der Wert einer bestimmten Menge Wein zu. Geht der Fonds pleite, bist Du einer von vielen Gläubigern, die dann bedient werden müssen.

Normalerweise dürfte es viele Gläubiger geben, die vor Dir am Zuge wären. Die Investition in einen Fonds ist keine Vermögenssicherung, sie setzt Dein Vermögen einem Risiko aus.

Investition in ein Weingut

Zu Besuch im Weinkeller von István Szepsy in Mad, Tokajer Weinregion, Ungarn. Tokajer Wein ist meiner Meinung nach einer der besten Süßweine der Welt, auch wenn dieser kaum mehr bekannt ist und eher der Sauternes-Wein als Investment verwendet wird. 

Bei Prominenten ist dieser Weg beliebt. Bei den Reichen gehört ein Weingut zu einer Form der Diversifikation von Vermögen.

Auch wir von GoodbyeMatrix haben geplant in naher Zukunft ein eigenes Weingut aufzubauen, schließlich bin ich selber gelernter Winzer und möchte wieder in diesen Sektor einsteigen. Bevor dies umgesetzt wird investiere ich selber in den Weinsektor über Weine, welche eine attraktive Rendite versprechen.

Generell ist Grundbesitz eine gute Anlageform, zumal auf dem Grund etwas produziert wird, das eine gute Rendite verspricht. Diese muss in der Regel versteuert werden.

Zwei wesentliche Risiken dürfte es geben: Zum einen kann das Klima den Ertrag gefährden und außerdem könnten Schädlinge wie die Reblaus oder andere Krankheiten die Pflanzen zerstören. Dann wäre ein Jahrgang Deines Weinguts nicht mehr viel wert. 

Weiterhin ist es sehr arbeits- und kapitalintensiv ein Weingut aufzubauen, sodass es für die meisten eher eine uninteressante Anlageform ist.

Teilweise kann man aber auch direkt in einen Weinberg investieren und das Weingut kümmert sich anschließend um die Produktion. Dies ist zum Beispiel in Argentinien, Mendoza möglich. 

Wein als Geldanlage: Physischer Wein

Die einzige Möglichkeit, vom Besitz eines Luxusgutes als Vermögensschutz zu profitieren, ist im Bereich Wein als Wertanlage der Kauf von Edelweinen.

Für die nötige Expertise könnte ein Portfoliomanager dienen. Er baut Dein Portfolio nach Deinen Anlagezielen auf und kümmert sich auch darum, dass Weine rechtzeitig rollen.

Damit ist gemeint, dass Weine verkauft werden, bevor sie in die Nähe des Endes des Trinkfensters kommen. Sie werden dann mit neuen Weinen ersetzt.

Neben der Expertise des Portfoliomanagers profitierst Du davon, dass der Manager die Weine auf Deinen Namen kauft. Du besitzt die edlen Tropfen also.

Außerdem sorgt er für die richtige Lagerung. Mehr dazu weiter unten.

Herkunft Investment-Grade-Weine

Investment-Grade-Weine können theoretisch aus Regionen der ganzen Welt stammen. In der Realität stammen sie allerdings vor allem aus drei Regionen.

Den größten Anteil hat Bordeaux-Wein mit 60 Prozent, gefolgt vom Burgunder, der 20 % Marktanteil hat. Dass die edlen Tropfen aus dem Burgund nicht mehr Marktanteil haben, liegt vor allem am sehr knappen Angebot.

Auf Platz drei liegen US-amerikanische Tropfen, die immerhin auf einen Anteil von zehn Prozent kommen. Die meisten Weine, die eine Investition rechtfertigen, kommen aus dem Napa Valley in Kalifornien.

Es folgen Italien (5 %), die Champagne (2 %) und das Rhône-Tal (1 %). Bleiben zwei Prozent, die sich hauptsächlich Spanien, Australien und Deutschland teilen. 

Bitte lese Dir Teil II durch, über alle wichtigen Weinregionen für Edelweine als Investment >>

Live-Ex

Die Liv-Ex ist die weltweit anerkannte London International Vintners Exchange, die größte Handelsplattform für Edelweine. Hier sind in rund 35.000 aktuelle und historische Preise jederzeit abrufbar.

An der Börse sind 400 Mitglieder aktiv, darunter unser Partner für Investitionen in Edelweine. So sind wir in der Lage, Dich mit den neuesten Trends für Dein Investment zu versorgen.

An der Liv-Ex werden mit Kaufangeboten und Verkaufsangeboten täglich 28 Millionen Britische Pfund umgesetzt. Wenn Du Dich für ein Weininvestment über unsere Partner entscheidest, kannst Du tagesaktuell die Wertentwicklung Deines Portfolios verfolgen.

En Primeur - Vorteile und Funktionsweise

En Primeur sind das, was an der Aktienbörse die Futures sind. Deshalb sprechen Weininvestoren auch von "Wein Futures". Dabei werden Weine gekauft, während sie noch im Fass reifen. In naher Zukunft werden wir zu diesem Thema einen eigenen Artikel veröffentlichen. 

Die Funktionsweise des En Primeur

Im Frühling nach der Lese, also lange bevor die Weine trinkfertig sind, beginnen die Verkostungen. Dabei bewerten Handel und Weinkritiker die Qualität des Weins.

Dann beginnt der Verkauf der Weine, noch bevor sie abgefüllt und exportiert wurden. Alle Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer und Zoll.

Die Weingüter verkaufen einen Teil ihrer Produktion vor der Abfüllung zu einem meist niedrigeren Preis als nach der Abfüllung. Der Preis für das endgültige Flaschenprodukt hängt von der Nachfrage ab. Hier haben Sammler schon die erste Chance auf eine Wertsteigerung.

Erfolgt der Weinkauf über unseren Investment-Partner, wird der Wein dort fachgerecht und verzollt gelagert. Dies hat für Dich den Vorteil, dass Du Dich nicht um die fachgerechte Lagerung kümmern musst. Der Wein bleibt dabei Dein Eigentum. Mehr im Kapitel "Portfolio-Manager".

Alternativ kannst Du Dir die Weine nach Hause senden lassen. Dann werden und Steuern Deines Heimatlandes fällig. Außerhalb der EU können auch Zölle anfallen.

Die Abfüllung und Lieferung erfolgt etwa zwei bis drei Jahre nach der Lese. Idealerweise werden die Preise inklusive Versand und Bearbeitungsgebühr ausgewiesen.

Möchtest Du den Wein selbst lagern, versendet unser Partner Original-Holzkisten mit drei, sechs oder zwölf Flaschen.

Die Vorteile

Der Preis ist meist niedriger als der Marktpreis, zu dem der edle Tropfen in der Flasche angeboten wird. Da die Weine im jüngsten Alter erworben werden, liegt die maximale Reifezeit noch vor ihnen. Damit besteht die Chance auf den höchstmöglichen Wertzuwachs.

Die Weine werden direkt vom Weingut versendet, wodurch eine hundertprozentige Herkunftsgarantie gegeben ist. Die meisten Weinliebhaber kaufen auf dem Sekundärmarkt, was es Sammlern ermöglicht, die zugelieferten Weine jederzeit in Liquidität umzuwandeln.

Mit dem En Primeur gibt es die Möglichkeit, besser an rare Weine zu kommen. Dies gilt besonders für Weine mit einem ausgezeichneten Ruf. An diese seltenen und teuren Weine kommt man als Person außerhalb der Weinbranche nur sehr schwer.

Wie bei vielen Investitionen gibt es keine Garantie für eine Wertsteigerung. Mit der richtigen Expertise und einer Diversifikation unter den Weinen wird sie wahrscheinlicher. Wir empfehlen Dir für die Investition die jahrelange Erfahrung unserer Partner.

Mittel- bis langfristige Anlage

Generell gilt, dass die Volatilität des Weins mit längerer Haltedauer abnimmt. Dies lässt sich sehr schön am Liv-ex Fine Wine 1000 ablesen.

Dieser Index beinhaltet die 1000 Weine, die in den sieben Unterindizes mit den besten Tropfen der verschiedenen Weinregionen verzeichnet sind.

Dabei lässt sich erkennen, dass im Zeitraum ab 2003 bei dreijähriger Haltedauer eine durchschnittliche Jahresrendite von 9,03 Prozent zu erzielen ist. Die Volatilität fällt mit 7,62 Prozent ebenfalls recht hoch aus und zeigt, dass eine so kurze Haltedauer ziemlich riskant ist.

Hältst Du Dein Investment fünf Jahre, verringert sich die Rendite zwar auf jährlich 7,73 Prozent, aber die Volatilität fällt ebenfalls deutlich. 5,75 Prozent sind aber immer noch ein ziemlich hoher Wert.

Bei zehn Jahren fällt dieser Wert auf 1,46 Prozent, was für eine fast risikolose Anlage spricht. Die Rendite kann sich mit 7,61 Prozent pro Jahr sehen lassen.

Eine Betrachtung von Fünf-Jahres-Zeiträumen zwischen 2008 und 2018 ergab, dass von den in dieser Zeit möglichen 57 Fünf-Jahres-Fenstern nur neun eine negative Rendite aufwiesen.

Je länger die Haltedauer ist, desto weniger Verlustrisiko entsteht. Dabei ist zu beachten, dass Wein praktisch nie ein Totalverlust sein kann. Selbst wenn der Wein aus dem Trinkfenster fällt, bleibt ein Restwert bestehen. 

Weinlagerung

Die Weinlagerung spielt eine wichtige Rolle für den Wiederverkaufswert. Auf dem Markt für edle Weine wird dem Herkunftsort eine immer größere Rolle beigemessen.

Damit ist nicht das Weingut gemeint, sondern der Ort, an dem der Wein lagerte. Eine fachgerechte Lagerung in der Originalbindung bringt bei Auktionen teilweise 50 bis 100 Prozent über dem aktuellen Marktwert.

Mit der richtigen Lagerung entscheidest Du also über den zukünftigen Wiederverkaufswert.

Die einfachste Lösung ist die Lagerung in den Original-Holzkisten in einem Zolllager, wie dem London City Bond oder dem Octavian Vaults. Letzteres gilt als führendes Lager für Edelweine. Zusätzlich bietet unser Partner auch die Lagerung in Singapur an.

Sie bieten die ideale Voraussetzung für eine fachgerechte Lagerung, bei der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere mikroklimatische Faktoren eine Rolle spielen. Diese hohen Anforderungen bietet der heimische Keller in der Regel nicht.

Gerade Zolllager in Großbritannien haben in der Weinsammlerwelt einen hervorragenden Ruf. Unser Partner hat seinen Sitz in Großbritannien und lagert Deinen Wein in einem solchen Lager.

Die Einlagerung unterliegt strengen Regeln und sichert, dass die Herkunft Deines Weines immer einwandfrei zurückverfolgbar bleibt.

Ein weiterer Vorteil ist die Mehrwertsteuerbefreiung, denn Wein im Zolllager gilt als "unterwegs". Damit bleibt er von der Verbrauchssteuer, aber auch vom Zoll verschont.

Das Gute ist, dass der Wein innerhalb des Zolllagers seinen Besitzer mehrfach wechseln kann, ohne das Lager je zu verlassen. Beschädigungen oder Störungen durch Schütteln sind somit ausgeschlossen.

Der physische Wein bleibt in Deinem Besitz. Zertifikate weisen Dich als Eigentümer aus. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Wertpapieren wie Aktien.

Die Lagerkosten betragen pro Kiste nur 10 bis 25 Pfund im Jahr. Dies ist eine günstige Investition, wenn Du die Vorzüge beim Wiederverkauf bedenkst.

Folgende Aspekte spielen eine Rolle

  • Weine in der Original-Holzkiste (OWC) sind am Markt am begehrtesten und bringen die höchsten Preise.
  • Weine die schon mal verzollt wurden oder auf die Steuer gezahlt wurde, erzielen meist einen niedrigeren Preis. Nur Weine "in Bond" stehen für eine makellose Herkunft.
  • Weine mit einem Importaufkleber aus den USA sind ebenfalls nicht gefragt. Sie haben einen langen Transport hinter sich, ohne dass sich nachvollziehen lässt in welcher Umgebung sie in dieser Zeit gelagert wurden.
  • Verschmutzungen und Beschädigungen von Etiketten sollten nicht den natürlichen Alterungsgrad überschreiten.
  • Einige Weingüter verwenden ein Prooftag-System, mit dem sich jede einzelne Flasche zurückverfolgen und auf Echtheit überprüfen lässt.

Wein als Geldanlage - Welche Risiken gibt es?

Wie jedes Investment birgt auch der Wein Risiken, die Du vor Deiner Entscheidung kennen solltest.

Kurzfristige Trends

Der Wert von Edelweinen unterliegt Schwankungen, die kurzfristige Investitionen nicht sinnvoll machen. Eine gute Wertentwicklung lässt sich ab fünf Jahren erwarten. Langfristigere Anlagen reduzieren das Risiko einer weniger erfolgreichen Wertentwicklung erheblich.

Unregulierter Markt

Die meisten Märkte sind durch Regularien geschützt. In der Regel kümmert sich darum die nationale Finanzmarktaufsicht. In Deutschland ist dies die Bafin, in Großbritannien die renommierte FCA und in den USA die SEC.

Der Weinmarkt ist nicht reguliert. Umso wichtiger ist es, dass sich Anleger selbst schützen, indem sie Wein nur bei seriösen Handelshäusern oder direkt im Weingut kaufen.

Liquidität

Wein zu verkaufen dauert seine Zeit, im Schnitt vier bis zwölf Wochen. Deshalb ist es wichtig, andere Vermögenswerte zu besitzen, die sich schneller flüssig machen lassen. Arbeitest Du mit unseren Partnern zusammen, sind Deine Weine schneller wieder liquidiert, da sie mit einem riesen Netzwerk aus Abnehmern zusammenarbeiten.

Bewertungen

Entscheidend ist die richtige Bewertung des Weines. Kritiker können eine detaillierte Bewertung erst zum Zeitpunkt des Verkaufs geben. Wer also en primeur Wein kauft, ohne selbst eine entsprechende Fachexpertise zu haben, könnte später von Kritikern böse überrascht werden.

Fälschungen

Wie bei allen Luxusgütern gibt es auch beim Wein Fälschungen. Deshalb ist es wichtig, die Herkunft und Echtheit zweifelsfrei sicherzustellen.

Die Weingüter haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um gegen die Markenpiraterie vorzugehen. Dazu gehören Technologien wie das Prooftag-System, das beispielsweise Château Lafite-Rothschild 2009 eingeführt hat. Damit können alle Flaschen bis zur Abfüllung zurückverfolgt werden.

Außerdem gibt es Webseiten wie Winefraud.com auf der es neuste Informationen über Authentizitäten gibt. Darüber hinaus berichtet das Portal über neueste Fälschungen.

Ein zuverlässiger Schutz vor Fälschungen ist aber nur durch seriöse Unternehmen aus der Weinbranche möglich. Unser Partner hat einen Manager, der zu den vertrauenswürdigsten Weinberatern der Welt gehört.

Wie ein Portfolio-Manager die Risiken minimiert

Portfolio-Manager helfen dabei, mit mittel- und langfristigen Strategien hohe Gewinnzuwächse zu generieren. Dafür investieren sie in Deinem Namen in physische und bevorstehende (en primeur) Edelweine der ganzen Welt.

Unsere Partner investieren seit vielen Jahren in Wein und erstellen Dein eigenes Portfolio, dass sich an Deinen Anlagezielen orientiert. Empfohlen wird eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren mit dem Ziel von mehr als zehn Prozent Rendite im Jahr.

Die Portfolios haben keine feste Laufzeit und können von Investoren jederzeit ganz oder teilweise aufgelöst werden.

Die Portfolio-Manager unseres Partners haben eine jahrelange Erfahrung und haben Zugriff zu einer Fülle an Marktdaten und Analysen. Diese Expertise ermöglicht eine zielgenaue Beratung über die besten Anlageziele für Dich.

Neue Marktentwicklungen werden in Updates und regelmäßigen Portfolio-Überprüfungen eingesetzt, um die Strategien immer auf den neuesten Stand zu bringen.

Der Portfolio-Service deckt dabei alle Dienstleistungen ab. Zu ihnen gehören die fachgerechte Lagerung des Weins in einem Zolllager und die Verwaltungskosten. Die vollständige Versicherung aller Weine in Deinem Portfolio ist ebenfalls abgesichert.

Als Gegenleistung erhältst Du Renditen, die den Marktindex Liv-Ex häufig übertreffen. Im Zeitraum 2009 bis 2018 erreicht unser britischer Partner eine Performance von 123,44 Prozent, was einer Rendite von 13,47 Prozent entsprach. Der Liv-Ex 100 kam in dieser Zeit auf 32 beziehungsweise 3,49 Prozent,

Du erhältst einen persönlichen Portfolio-Manager, der sich während der gesamten Zeit des Investments professionell um Dein Portfolio kümmert. Dabei achtet er darauf, dass Deine Anlageziele immer im Vordergrund stehen.

Die Sicherheit der Herkunft und die Authentizität spielen eine wichtige Rolle im Weininvestment. Unser Partner verfügt über ein über die Jahre gewachsenes zuverlässiges Netzwerk an Lieferanten. Sie kommen aus ganz Europa, darunter einige der größten Triple-A-Lieferanten aus der Region Bordeaux. Die Bewertung erfolgt dabei durch die Banque de France.

Damit ist die Herkunft aller Weine garantiert. Bei En-Primeur-Käufen erhältst Du eine Bankgarantie. Somit kannst Du sicher sein, dass Du Deinen Wein nach der Abfüllung auch wirklich erhältst.

Deine Vermögenswerte sind von Geldern und Vermögen unseres Partners getrennt. Dein Vermögen bleibt in Deinem Eigentum, was ein großer Vorteil gegenüber Weinfonds ist.

Du bist nicht Gläubiger, sondern Eigentümer. Im unwahrscheinlichen Falle einer Insolvenz unseres Partners bleibt Dein Vermögen in Deinem Besitz und fließt nicht in die Insolvenzmasse mit ein.

Dein Wein wird in Deinem Namen in einem der besten Lagereinrichtungen, dem London City Bond gelagert. Der Keller gehört der HMRC. Alle Weine werden in Original-Holzkiste mit drei, sechs oder zwölf Flaschen gelagert.

Dein Portfolio besteht dabei nur aus feinen sehr werthaltigen Produkten.

Ein Portfolio-Manager kostet natürlich auch etwas. Die Mindest-Investitionssumme beträgt 25.000 GBP. Die jährliche Management-Gebühr kostet zwei Prozent des Portfolio-Wertes.

Bei einer jährlichen Rendite von mehr als zehn Prozent ist dies günstig. Du hättest auch Kosten, wenn Du Dein Portfolio selbst verwaltest. Mindestens die Steuern und die Kosten für das Lager müsstest Du kalkulieren.

Hinzu kommt die permanente Beschäftigung, die eine Menge Zeit beansprucht. Aus dieser Sicht ist ein Portfolio-Manager, der aufgrund seiner Erfahrung gute Chancen hat, eine bessere Rendite zu erzielen, eine günstige Investition.

Zumal Du ja jederzeit Dein Investment beenden kannst, wenn Du nicht zufrieden bist.

Für kleine Investments kommt noch eine Acquisition & Operations Fee hinzu, die bis 249.999 GBP fünf Prozent kostet. Bis 999.999 sind des dann 2,5 %. Ab einer Million Euro entfällt diese Gebühr. Um also eine ordentliche Rendite zu haben, solltest Du mindestens 250.000 GBP investieren.

Für unsere Klienten und Leser konnten wir einen speziellen Deal aushandeln, sodass Du einen Bonus in Höhe von 0,5 % auf die erste Investitionssumme erhältst.

Außerdem kannst Du an exklusiven Veranstaltungen, Verkostungen oder Weingut-Besuchen teilnehmen.

Alternativ kannst Du über unseren Partner auch nur Weine kaufen und entscheidest selber welche es sein sollen. Du hast die Garantie, dass Du die Ware zuverlässig und in einwandfreiem Zustand geliefert bekommst. Hier liegt die Mindestinvestition bei 10.000 GBP. Ab 25.000 GBP bekommst Du Deinen eigenen Portfolio Manager, welcher Dir die passenden Weine aussucht.

Du müsstest Dich allerdings um mögliche Steuern kümmern und die professionelle Lagerung kümmern. Wenn Du nicht zufällig einen geeigneten Keller hast, wirst Du hier ebenfalls Kosten kalkulieren können. Übrigens, der Hobbykeller wird den Anforderungen eines Weinkellers selten genügen.

Die Vorteile im Überblick

  • maßgeschneiderte Anlagestrategie
  • aktives Management zum Erreichen des langfristigen Anlageziels
  • Investition ausschließlich in Wein mit hohem Wertsteigerungspotenzial
  • hohes Maß an Diversifikation
  • Lagerung in einem britischen Zolllager
  • Versicherung der Weine
  • Alle Weine sind in Deinem Eigentum
  • Aktives Management durch die Portfolio-Manager
  • Online-Zugriff für Dich mit Zugriff auf Dein Weinportfolio, mit der Möglichkeit die Wertentwicklung live zu verfolgen
  • keine Liquidationsgebühren bei der Auflösung des Portfolios
  • rechtzeitiges Rollen Deines Portfolios 

Steuerliche Aspekte

Vielerorts wird behauptet, dass Wein ein absolut steuerfreies Investment ist.

Dies sollte etwas differenzierter betrachtet werden. Jedes Land hat eigene Steuergesetze. Hier als Anhaltspunkte einiger Aspekte des deutschen Steuerrechts, die zeigen, dass ein Weininvestment fast steuerfrei betrieben werden kann. 

Wein im Zolllager lagern!

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, den Wein in einem Zollfreilager zu deponieren. Dort fallen weder Mehrwertsteuern noch Zölle an.

Anders ist dies, wenn Du den Wein in Deinem eigenen Keller lagern möchtest. Zölle spielen bei einem diversifizierten Weinportfolio eine Rolle, wenn Du beispielsweise hoffnungsvolle Weine auch Australien kaufst.

Die Mehrwertsteuer könnte beim Weiterverkauf eine Rolle spielen. Diese Kosten hast Du in einem Zolllager nicht. Außerdem ist die Lagerung im Zolllager Ausweis für eine hervorragende Herkunft, welcher Dein eigener Keller voraussichtlich nicht erreicht.

Veräußerungsgewinne

Der Wein als Spekulationsgut? Generell gilt, dass Gewinne aus der Veräußerung von Sachwerten nach § 23 Einkommenssteuergesetz in Deutschland steuerpflichtig sind.

Allerdings gelten hier bestimmte Haltefristen, nach denen eine Veräußerung steuerfrei ist. Dabei gibt es drei verschiedene Aspekte zu beachten:

  1. 1
    Immobilien
  2. 2
    andere Wirtschaftsgüter
  3. 3
    Leerverkäufe

Wein gehört zu den "anderen Wirtschaftsgütern", bei denen die Spekulationsfrist ein Jahr beträgt. Normalerweise wirst Du einen Wein deutlich länger halten (in der Regel 3 Jahre), weshalb der Veräußerungsgewinn steuerfrei ist.

Damit sind Veräußerungsgewinne aus Deinem Portfolio steuerfrei.

Gewerbe

Du solltest unbedingt vermeiden, Weine nach nur kurzer Haltedauer wieder zu verkaufen. Daraus könnte das Finanzamt schnell ein Gewerbe interpretieren und den Handel entsprechend besteuern.

Dann müsstest Du neben einer Einkommens- auch noch eine Gewerbesteuer bezahlen.

Wichtig ist deshalb: Halte Deine Weine mindestens ein Jahr!

Erbschaftssteuer

Die Erbschaftssteuer wird nach § 12 Erbschaftssteuergesetz fällig, wenn für das Wirtschaftsgut ein Wert festzusetzen ist. Generell dürfte auf Wein Erbschaftssteuer zu zahlen sein.

Es gibt jedoch Freibeträge, die abgezogen werden. Außerdem bleibt festzuhalten, dass es kaum Literatur gibt, die sich mit dem Thema Wein als Vermögensgut beschäftigt.

Kapitalertragssteuer

Kapitalvermögen sind Beteiligungen an Aktiengesellschaften, Veräußerungen von Aktien, Investmentfonds, Termingeschäften und Zinsen. So fasst es das Bundesfinanzministerium zusammen. 

Ein Weininvestment zählt demzufolge steuerlich nicht zum Kapitalvermögen.

Wein als Geldanlage - So geht's weiter

Dies war der dritte Teil unserer dreiteiligen Artikelserie über Wein als Geldanlage. Teil I >> (Einleitung & Grundlagen) und II >> (Die besten Weinregionen)

Weiterführender Inhalt für GoodbyeMatrix Club Mitglieder

Auf dieses Interview (Länge 1 Stunde) und viel mehr hast Du Zugriff als GoodbyeMatrix Club Mitglied.

Im GoodbyeMatrix Club haben wir ein Interview mit unseren Partnern für ein Weininvestment aufgezeichnet (englisch). Ich selber nutze diese Partner für meine Weininvestments und baue mir durch diese zusätzliche Diversifikation in meinem Portfolio eine extra "Wein-Rente" auf. 

Im Blog kannst Du unsere Artikelserie zum Thema studieren: 

Teil 1 >> Grundlagen & Einleitung
Teil 2 >> Teure & edele Weine – die besten Weinregionen
Teil 3 >> Umsetzung, Risiken & Vorteile

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