Wein als Geldanlage I: Grundlagen & Einleitung

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Anleger haben es heute nicht einfach. Das scheinbar ewig währende Rekordzinstief macht Geld kaum attraktiv. Hinzu kommen weitere Risiken, die es notwendig machen, Alternativen für die Vermögenssicherung bzw. Geldanlage zu finden.

Die Corona-Pandemie brachte uns eine seit Jahren unbekannte Marktvolatilität. Wie die Wirtschaft die Schocktherapie des Staates am Ende übersteht, ist schwer absehbar.

Sichtbar ist, dass die kleinen und mittleren Unternehmen große Probleme bekommen, was bei vielen Menschen die Einkommenssituation verschlechtern dürfte. Dies hat dann auch negative Auswirkungen auf die großen Aktiengesellschaften.

Hinzu kommt die Gefahr einer massiven Geldentwertung durch Inflation, die durch die ungebremste Geldproduktion der Notenbanken entsteht und sich heute schon am Aktien- und Immobilienmarkt besichtigen lässt.

Die ungebremste Geldflut zögert den Zusammenbruch ganzer Wirtschaftszweige hinaus, ob sie ihn aber verhindern kann, ist fraglich. So dürfte die Welt nur 13 Jahre nach der letzten offiziellen Finanzkrise erneut vor einem Problem stehen.

Heute scheint es sich dabei aber nicht um ein Problem eines Staates oder einer Großbank zu handeln. Das System hat allgemein gefährliche Schlagseite.

Die massive Überschuldung von Staaten, Unternehmen und privaten Haushalten kann nur durch massive Zinserhöhungen und zusätzliche staatliche Einnahmen in den Griff bekommen werden. Wer das Fiatgeldsystem versteht, der weiß aber auch, dass dies schon lange nicht mehr möglich ist. 

Wozu Staaten in der Not in der Lage sind, haben auch Musterdemokratien wie die USA immer wieder bewiesen. Eine Vermögensabgabe dürfte dabei noch das kleinste Übel sein.

Goldverbote oder Enteignungen von Geldvermögen sind Mittel, mit denen in den letzten hundert Jahren einige Krisen bewältigt wurden. Auch Zwangshypotheken oder die Enteignung von Häusern sind Mittel, die immer wieder diskutiert werden.

Luxusgüter bilden gegen diese Risiken eine Sicherheit. Sie lassen sich für den Staat nur schwer taxieren und bleiben so häufig unbehelligt von steuerlichen Regelungen oder Enteignungen.

Edle Weine sind seit jeher begehrte Sammelobjekte. Weinliebhaber auf der ganzen Welt sind stolz, wenn sie in ihrem Weinkeller einen der heiß begehrten Tropfen eines besonderen Jahrgangs haben.

Auch immer mehr Investoren finden Gefallen an Luxusweinen, die sich ideal als Diversifikation im Portfolio eignen. Weine helfen, das Risiko für Vermögensbildung zu minimieren.

Sie sind ein steuerfreier Vermögenswert, der kaum Volatilität kennt. Stattdessen können sich Investoren über eine stabile Wertentwicklung freuen. 

Und falls es doch nicht gut laufen sollte, kannst Du Deinen Wein immer noch selber genießen und dabei wie Klaus Schwab mit Darth Vader Stimme dekadent über den Great Reset und die drohende Cyberpandemie philosophieren. 

Die Vorteile eines Weininvestments sind:

  • Geringe Korrelation im Vergleich zum Aktienmarkt
  • Sehr stabile Perfomance, kaum Volatilität
  • langfristiges Investment mit starken Renditen
  • Steuereffizient (bei professioneller Lagerung keine Mehrwertsteuer, Zölle, Kapitalertragssteuer)
  • Greifbares Anlageprodukt, das seine Funktion als Wertspeicher bereits bewiesen hat
  • Inflations- und Enteignungsschutz

Damit tragen Weine optimal zur Diversifizierung und zur Sicherung Deines Vermögens bei. Wie Du von einem Investment in Wein profitierst, erfährst Du im GoodbyeMatrix Club.

Leidenschaft für Wein

Bevor wir uns mit dem Wein als Investitionsgut beschäftigen, kümmern wir uns zunächst um den Rebensaft als Kulturgut. Ohne die Kunst, den Wein anzubauen, zu keltern und zu genießen, hätte das Getränk nicht Wert, den zumindest edle Tropfen heute haben.

Geschichte des Weins

Die Weinpflanze gibt es schon länger als die Menschheit. Wilder Wein ist bereits in 80 Millionen Jahre alten Fossilien nachweisbar. Bis zu den heutigen Reben war es allerdings ein langer Weg der Evolution.

Der erste Nachweis der Kultivierung der Pflanze ist rund 10.000 Jahre alt und stammt aus dem heutigen Syrien. Schon damals wurden Trauben gepresst. Aktiver Weinbau lässt sich 8.000 Jahre zurückverfolgen und führt uns nach Georgien. Die Weinbauern konservierten die Trauben, indem sie diese in Tongefäßen vergruben.

Die Weinrebe ist somit eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Das Getränk entstand eher aus einem Zufall heraus in Persien. Der König lagerte seine Trauben im Keller, wo sie gären begannen.

Zunächst wurde dies als Zeichen der bösen Geister gehalten, welche den Wein vergifteten. Die Königin war ihrer Migräne überdrüssig und wollte sich mit den Beeren das Leben nehmen.

Sie überlebte nicht nur, sondern hatte keine Kopfschmerzen mehr und erfreute sich bester Stimmung. Der Hof war so angetan, dass Wein ein offizielles Getränk wurde. So soll es sich vor etwa 4.600 Jahren in Schiraz bei Persepolis zugetragen haben.

Der Wein überstand sogar lange den Islam, der den Konsum von Alkohol verbietet. Erst 1979 mit der iranischen Revolution nahm die staatliche Weinproduktion ein Ende. Heute werden dort Tafeltrauben und Rosinen produziert.

Sehr früh wurde das Getränk in Ägypten angebaut. Es kann bis 3.000 vor Christus nachgewiesen werden. Allerdings spielte der Wein dort eine geringere Rolle als in Persien.

Anders war dies in der Antike auf der nördlichen Seite des Mittelmeers, wo die Griechen erstmals zwischen trockenem, halbtrockenem und süßem Wein unterschieden. Der Fruchtbarkeitsgott Dionysos war gleichzeitig Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase.

Sein römischer Pedant war Bacchus. Im Römischen Reich wurde der Weinbau nach religiösen Regeln betrieben und war Bestandteil religiöser Feste.

Über Rom eroberten die Reben Europa. Die Wachau, das Rheintal und Gallien gehörten zu den Provinzen, welche die Römer zum Anbau nutzen.

Weinregionen wie das Burgund oder Bordeaux haben eine Tradition, die bis in die Antike reicht. Heute gehören Weine von dort zu den besten und teuersten der Welt.

Der Bordelais erlebte besonders im Médoc schon im 12. Jahrhundert einen ersten Aufschwung. Der Erfolg war eng mit den Briten verbunden, welche die Region damals besetzten. Sie waren eine große Welthandelsmacht und machten den französischen Wein weltweit bekannt.

Im Burgund wurden die Weine lange von den Mönchen der Klöster kultiviert. Qualitätsweine entwickelten sich unter Herzog Philipp dem Kühnen in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der Herrscher erkannte die kommerziellen Möglichkeiten und sorgte nicht nur für eine Qualitätsoffensive. Er verhinderte eine Massenproduktion, in dem er das Düngen der Weinberge verbot.

Aus Frankreich kamen damit die ersten Qualitätsweine der Welt, die überregional Beachtung fanden. Bis heute konnten die Weinregionen ihre Spitzenstellung halten. Ab dem 16. Jahrhundert kamen weitere Regionen hinzu. Der Portwein aus dem Norden Portugals, der Sherry aus Spanien und der ungarische Tokajer traten ihren Siegeszug an.

Ende des 17. Jahrhunderts sorgte erneut eine französische Weinregion für Schlagzeilen. In der Champagne wurde zwar schon längere Zeit Wein produziert, über einen regionalen Status kam er aber nicht hinaus.

Dann schaffte es der Mönch Dom Pérignon, Bläschen in seinen Traubensaft zu bringen. Der Champagner war der neue Liebling der Weingenießer und neuer Exportschlager aus Frankreich.

In dieser Zeit entwickelte sich auch der erste italienische Wein von Weltruf, der Marsala aus Sizilien, den vor allem die Briten liebten.

Im 19. Jahrhundert zementierten die Franzosen ihre Vormachtstellung, in dem sie erstmals Weine klassifizierten. Die offizielle Klassifizierung von Bordeauxweinen wurde 1855 während der Weltausstellung in Paris veröffentlicht und ist noch heute gültig.

In Italien entstand in dieser Zeit im Piemont eine zweite bedeutende Weinregion. Der Barolo begann seinen Siegeszug in den Weinbergen des dortigen Königshauses und wurde bald über die toskanischen Weinhändler in die ganze Welt exportiert.

Die ersten Weinreben in Nordamerika wurden von den Hugenotten schon 1562 gepflanzt. Im 19. Jahrhundert erreichten dann die nordamerikanischen Reben wieder Europa. Dies hatte leider verheerende Folgen, denn als blinder Passagier kam die Reblaus mit über den großen Teich.

Dies hatte fast die komplette Vernichtung der europäischen Reben zur Folge. Heute gedeihen in Europa meist Pflanzen mit der Wurzel einer amerikanischen Rebe, auf die ein Ast einer europäischen Rebe aufgepfropft wurde.

In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich auch in anderen Regionen der Erde eine beachtenswerte Qualitätswein-Produktion. Sie ist beispielsweise in Südamerika, Südafrika sowie in Australien und Neuseeland zu Hause (New World wine).

Wie der Wein entsteht

Die Arbeit am Weinberg

Ein guter Wein entsteht am Weinberg. Die Pflege der Reben entscheidet schon früh über die Qualität eines Weines.

Die Grundlage wird im Winter gelegt, wenn die Reben beschnitten werden. Dies ist wichtig, damit sie im Frühjahr wieder treiben können. Das Ziel ist, nicht zu viele Früchte an einer Rute zuzulassen.

Je weniger Früchte an einer Rebe wachsen, desto besser kann die Pflanze die Traube mit wichtigen Nährstoffen versorgen. So ist der Ertrag zwar geringer, aber die Qualität der Frucht steigt.

Im März prüfen die Winzer, ob die Reben gut gestützt sind, bevor das Wachstum beginnt. Die Knospen sprießen und zeigen bald das erste Grün. Im April zeigen sich die ersten Ansätze der entstehenden Trauben.

Hier wird es klimatisch heikel, denn herrscht noch mal strenger Frost, kann dies die Triebe und sogar ganze Weinstöcke in Mitleidenschaft ziehen. Die Folge sind Ernteausfälle.

In vielen Weinbergen sehen Besucher deshalb kleine Feuer und große Ventilatoren. Sie verhindern, dass der Frost in den Boden zieht. Der Kampf gegen den Frost zieht sich bis nach den Eisheiligen im Mai hin.

Für den Austrieb hat der Winzer kaum ein Auge, denn der Boden muss mit Nährstoffen versorgt werden. Außerdem werden die Triebe so an Pfähle gebunden, dass sich Blätter und Reben zur Sonne ausrichten. Diese Prozedur nennen die Winzer "Erziehung".

Damit sich die Früchte gut ausbilden können, dürfen die Triebe nicht zu nahe stehen. Wenn sie sich gen Boden neigen, werden die Triebe entfernt. Außerdem begutachten die Winzer den Stamm, damit keine Auswüchse entstehen.

Im Frühsommer bringen die Winzer Ordnung in das Blattwerk. Ziel ist es, eine gute Durchlüftung und Platz für die Trauben zu schaffen. Dies ist wichtig, um Blätter und Trauben bei Regen schnell trocknen zu lassen.

Geschieht dies nicht, kann Pilz entstehen. Dies ist nur eine der Krankheiten, die den sensiblen Pflanzen droht. Im Sommer müssen die Weinbauern deshalb sehr wachsam sein, dass keine Pilzerkrankungen oder Schädlinge den Weinberg heimsuchen.

Ist es zu spät, muss der Winzer schnell handeln. Neben Kupfer und Schwefel kommen Kräuterpräparate und Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Dabei unterscheiden sich die Methoden zwischen konventionellem und Bio-Anbau. Allen Winzern gemein ist, dass sie auf diese Prozeduren lieber verzichten.

Außerdem achten die Weinbauern wieder darauf, dass sich die Trauben voll entfalten können. Dazu werden Trauben, die sich nicht gut entwickelt haben, entfernt, um den anderen Früchten mehr Platz zu liefern.

Die Arbeit des Winzers zielt immer darauf ab, Qualität für Quantität zu stellen. Im August lässt sich dann langsam abschätzen, was für ein Jahrgang zu erwarten ist.

Dazu wird das Mostgewicht gemessen, aus dem sich der Zuckergehalt ableiten lässt. Er entscheidet, wie hoch der Alkoholgehalt im Wein sein wird.

Reifen die Trauben langsam, müssen sie vor Mitessern geschützt werden. Vögel, Hasen oder Wildschweine wissen die Früchte zu schätzen und müssen auf Abstand gehalten werden.

Im Herbst kommt die Belohnung all der Mühen, die Weinlese steht an. Sie findet auf der Nordhalbkugel im September und Oktober statt. Australier, Südamerikaner und Südafrikaner ernten im März und April.

Besonders in heißen und trockenen Sommern kann die Lese aber auch schon eher einsetzen. Vom richtigen Zeitpunkt der Ernte hängt später die Qualität des Weins ab.

Entscheidend ist das richtige Verhältnis von Zucker und Säure. Haben die Reben zu lange Sonneneinstrahlung, erhöht dies den Zucker- und später im Wein den Alkoholgehalt. Dabei kann gleichzeitig die Säure verschwinden, was für das Aroma extrem ärgerlich wäre.

Besonders im Süden Europas achten die Winzer darauf, dass genug Säure in den Trauben ist. In den nördlicheren Weinregionen ist der Zucker das wichtigste Kriterium, um den richtigen Zeitpunkt für die Lese zu bestimmen.

Entscheidend für den Erntezeitpunkt ist das Produkt, das aus den Trauben entstehen soll. Champagner benötigt mehr Säure, weshalb hier die Weinlese recht zeitig einsetzt. Für Dessertweine bleiben die Trauben entsprechend länger am Weinstock.

Für die Lese werden flache Behälter verwendet, damit das Gewicht der Trauben die Früchte nicht drückt. Platzen sie, setzt eine Oxidation ein, die sich negativ auf den Geschmack auswirkt.

Wie der Wein in die Flasche kommt

Weißwein

Obwohl für Weißweine meist weiße Trauben verwendet werden, hat die Farbe eigentlich keine Auswirkungen auf den Wein. Weißweine können auch aus roten Beeren gewonnen werden. Ob ein Weiß- oder ein Rotwein entsteht, hängt vom Produktionsprozess ab.

Bei Weißweinen werden die Trauben nach dem Entstielen zunächst gekeltert. Dabei trennt die Weinpresse den Saft von der Beere. Nur der Traubensaft kommt in Edelstahltanks, in denen der Gärungsprozess beginnt.

Der Zucker des Traubensaftes wird von Hefebakterien in Alkohol umgewandelt. Ist der Zucker komplett abgebaut, sterben die Bakterien ab und es entsteht ein trockener Weißwein. Für liebliche Weine stoppt der Winzer den Prozess entsprechend eher.

Somit enthalten liebliche Weine weniger Alkohol als trockene. Danach soll sich der Wein setzen. Dabei kristallisiert überschüssig Säure zu Weinstein, sinkt auf den Boden des Tanks und wird vom Wein separiert.

Bei der anschließenden Klärung lösen sich Enzyme aus der Flüssigkeit und sinken zu Boden. Dieser Arbeitsgang ist wichtig, damit sich später keine Klumpen oder Schlieren in der Flasche bilden.

Danach ist der Wein bereits für die Abfüllung und den Verkauf bereit. Wein entwickelt sich in der Flasche weiter und bildet zusätzliche Aromen. Qualitätsweißweine bieten das beste Aroma, wenn sie zwischen zwei und vier Jahren alt sind. Sie sind etwa fünf bis zehn Jahre für den Verzehr geeignet. Bei einem Alter über fünf Jahren können sie ihren ursprünglichen Charakter deutlich verändern,

Rotwein

Der Herstellungsprozess von Weiß- und Rotwein unterscheidet sich wesentlich. Beim Rotwein verwenden die Kellermeister ausschließlich rote Trauben. Wie beim Weißwein werden die Trauben nach der Qualität sortiert und von den Stielen befreit.

Anders als beim Weißwein werden die Früchte aber nicht sofort gepresst, sondern zerstampft. Dann kommt die Maische in den Gärtank. Neben dem Most sind dies die Schalen und Kerne, welche für die rote Farbe und starke Aromen sorgen.

Der Gärungsprozess ähnelt dem des Weißweins. Der maximale Alkoholgehalt für trockene Weine liegt bei 15 Prozent. Dann lösen sich die Hefebakterien vollständig auf. Die Gärungszeit von Qualitätsweinen kann bis zu vier Wochen betragen.

Beim Rotwein werden die Trauben erst nach der Gärung ausgepresst und von Schalen und Kernen getrennt. Danach kommt der Wein in große Tanks oder Holzfässer, wobei Hersteller von hochwertigen Weinen häufig auf Holzfässer schwören. 

Das Holz entwickelte Aromen, die sich mit dem Wein harmonisch verbinden können. Viele Kellermeister verwenden die berühmten Barrique-Fässer und müssen genau abwägen, wie viel Holzaromen der Wein verträgt.

In den Behältnissen reift der Rotwein bis zu 18 Monate. Dabei sorgen Bakterien dafür, dass Apfelsäure in Milchsäure umgewandelt wird. Dadurch schließen die Weinmacher eine Nachgärung in der Flasche aus.

Danach erfolgt wie beim Weißwein die Klärung und die Abfüllung in Flaschen. Rotwein wird normalerweise noch eine Weile gelagert, eher er in den Verkauf geht.

Die meisten Rotweine bieten das beste Aroma nach einer Lagerzeit von zwei bis vier Jahren. Es gibt aber auch Weine die 20 oder sogar 100 Jahre genießbar sind.

Der Wert von Weinen

Angesichts der erschreckenden Probleme der globalen Finanzwelt haben "Passionsgüter" in den letzten Jahren deutlich an Nachfrage gewonnen. Zwischen 2005 und 2017 stiegen die Investitionen um beeindruckende 76,6 Prozent.

Passionsgüter spielen eine immer größere Rolle, wenn es um die Diversifizierung von Vermögen geht. Dabei handelt es sich um Luxusartikel, die vor allem dem Genuss und der Leidenschaft dienen. Immer häufiger sehen Investoren in den Gütern aber auch einen Vermögensschutz.

Neben dem Edelwein gehören Kunst, klassische Oldtimer-Autos, Münzen, Schmuck, Luxusuhren und Antiquitäten zu diesen Gütern. Der Knight Frank Luxury Investment Index von 2019 errechnete für Edelweine für die letzten zwölf Monate nur ein Wachstum von einem Prozent. Innerhalb der letzten zehn Jahre wuchs das Interesse der Investoren jedoch um 120 %.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Nachfrage nach dem traditionell sehr werthaltigen Wein aus dem Burgund etwas nachlässt. Stattdessen steigt die Nachfrage nach den edlen Vertretern aus der Champagne und aus Norditalien.

Ein wichtiger Wachstumstreiber ist die schnell wachsende Begeisterung von asiatischen Investoren. Besonders die Chinesen entdecken mit zunehmendem Wohlstand eine Passion für Luxusgüter.

Durch diese Nachfrage hat sich die Diskrepanz zwischen einer hohen Nachfrage und dem unverändert sehr kleinen verfügbaren Angebot weiter verschärft. Die Preise sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Angesichts der stark steigenden Nachfrage bei einem etwa gleichbleibenden Angebot dürfen Investoren auch in den kommenden Jahren deutliche Wertsteigerungen erwarten.

Überblick: Kriterien für die Wertbestimmung

  • Marke
  • Details über den Produzenten
  • Jahrgangsqualität
  • Jahrgangsproduktion
  • Verfügbarkeit am Markt
  • historische Preisentwicklung
  • Preisvergleiche
  • Trends am Markt
  • Trinkfenster (danach sinkt der Wert)

Kriterien für die Investment-Entscheidung in einen Wein

Der Wert des Weines unterliegt vielen Aspekten. Dabei entwickelt sich der Markt immer weiter.

Die Daten und Informationen für Sammler werden mit der Zeit professioneller und umfangreicher. Damit können Investoren auch immer genauere Investitionsentscheidungen treffen.

Einen großen Einfluss auf den Wert eines Weines spielt die Marke und deren Renommee. Außerdem spielt die Qualität des Jahrgangs eine wichtige Rolle.

Für nicht wenige Investoren spielt auch die Herkunft, also die Weinregion eine wichtige Rolle. Es gibt Anleger, die weiterhin nur in Weine aus Bordeaux und Burgund investieren.

Diese Selbstbeschränkung könnte Chancen verschenken, denn inzwischen haben auch andere Regionen Spitzenweine hervorgebracht. Wer auf den Luxury Investment Index schaut, stellt fest, dass es hier durchaus Nachhol-Effekte gibt.

Gerade im Bereich Investments kann es interessant sein nicht nur am Alten festzuhalten, sondern auch neues zuzulassen und rechtzeitig Trends zu erkennen!

Die steigende Nachfrage wird auch die Preise deutlich steigen lassen. Solche Märkte können Norditalien, aber punktuell auch Australien sein.

Entscheidender ist die Meinung der Weinkritiker. Sie entscheiden in einem erheblichen Maß, ob eine Investition Erfolg verspricht oder nicht.

Der Preis wird vor allem durch Angebot und Nachfrage bestimmt, also ist auch die Angebotsseite wichtig. Die Produktionsmenge eines Jahrgangs spielt bei der Wertbestimmung eine entscheidende Rolle.

Es gibt Weingüter, die über viele Jahre eine beeindruckend stabile Qualität liefern. Andere Weine schaffen diese Konstanz nicht, was ein Investment riskant macht, wenn es zu einem Jahrgang noch eine Weinkritik gibt.

Eine andere Frage ist die Verfügbarkeit am Markt. Viele Edelweine werden in sehr kleinen Mengen produziert. Bei einigen Top-Marken erreicht praktisch keine Flasche den freien Handel. Diese Weine gehen exklusiv an Vorbesteller und ausgewählte Restaurants. Gerade deswegen solltest Du im Bereich Weininvestment mit den richtigen Partnern zusammenarbeiten!

Letztendlich ist für eine Investition immer auch die historische Preisentwicklung interessant. Sie ist zwar keine Garantie für die Zukunft, gibt aber einen guten Anhaltspunkt.

Ferner ist die Beobachtung neuer Markttrends wichtig. Gibt es vielleicht eine aufstrebende Region oder hat ein Weingut eine Innovation am Start?

Außerdem ist das Trinkfenster wichtig. Der Wert des Weines sinkt, wenn dieses Fenster überschritten ist. Hier hilft Dir die Rollierung Deines Portfolios durch einen erfahrenen Portfolio-Manager! Entscheidend sind auch geplante Re-Scores.

Nicht unerheblich für die zukünftige Wertentwicklung ist die sprunghaft steigende Nachfrage nach Edelweinen in Asien. Besonders in China sorgt der zunehmende Wohlstand zu einem erhöhten Interesse an Luxusgütern.

Auch der Klimawandel könnte die Preise beeinflussen. Die Erträge oder die Qualität sinken. Mit Problemen dieser Art schlagen sich bereits deutsche Winzer herum.

Weniger Angebot an Spitzenweinen würde die Preise für verfügbare Weine weiter steigen lassen.

Es gibt also viele Kriterien, nach denen eine Investition bewerten muss. Um am Markt möglichst erfolgreich zu lohnt es sich deshalb, auf einen versierten Portfolio-Manager zurückzugreifen. Mehr dazu gibt es weiter unten in einem Extrakapitel und in unserem Webinar.

Aspekte der Wertentwicklung

Wein unterscheidet sich technisch gesehen nicht sonderlich von anderen Assetklassen. Der Preis eines Edelweins wird von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Ein wichtiges Kriterium für einen investierbaren Wein ist eine limitierte Produktion. Spitzenweine werden häufig nur in sehr geringer Menge produziert und sind häufig im freien Weinhandel kaum oder gar nicht erhältlich.

Häufig werden die Weine nur über Wartelisten verkauft. Die Investoren kaufen den Wein also häufig aufgrund der Erfahrung früherer Jahrgänge, was ein gewisses Risiko darstellt. Immerhin ist dann der Wein noch nicht in der Flasche. Allerdings können die Winzer schon im Sommer vor der Lese erkennen, ob ein Jahrgang einen Spitzenwein hervorbringt.

Der Jahrgang ist für den Preis von Bedeutung, denn bei Wein handelt es sich um ein Naturprodukt. Die Qualität hängt sehr von den Bedingungen im Weinberg ab, zu denen auch das Wetter gehört.

Die Nachfrage richtet sich nach dem Renommee der Marke, dem Jahrgang, der Klassifizierung des Weins sowie der Bewertung weniger, aber sehr einflussreicher Weinkritiker. Von Robert Parker bewertete Weine sollten möglichst mindestens 95 Punkte haben.

Natürlich spielen auch die anderen oben genannten Aspekte für die Entscheidung eines Investments eine Rolle.

Wertsteigerungen finden in der Zeit des Trinkfensters statt. Dieser Zeitraum ist bei Weinen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Am wenigsten "haltbar" ist ein trockener Weißwein, dessen Trinkfenster zwischen fünf und zehn Jahren liegt. Eine edelsüße Tokajer Essenz kann weit über 100 Jahre alt werden! Tokajer Wein war übrigens mein erstes Onlinebusiness.

Ein Rotwein ist dagegen viel stabiler, weshalb er in Wein-Portfolios dominiert. Nach der Reife in der Flasche, die durchaus bis zu 18 Jahren dauern kann, lässt sich ein Rotwein rund 20 Jahre lagern. Teilweise halten sich die Weine auch deutlich länger.

Bei Wein als Geldanlage versuchen wir uns eher mit unserem Portfolio-Manager auf einen Anlagehorizont von 3 bis 5 Jahren zu fokussieren und anschließend die entsprechenden Weine zu rollieren.

In der Regel geben die Weinkritiker eine Empfehlung, bis wann der Wein getrunken werden sollte. Eine Lagerung über diesen Zeitpunkt hinaus sorgt für einen Wertverlust.

Es ist aber nicht so, dass der Wein plötzlich nichts mehr wert ist, denn Wein verdirbt bei richtiger Lagerung nicht. Der Wertverlust entsteht, weil das Getränk mit zunehmenden Alter seinen Charakter verändert.

Perspektivisch gesehen steht ein großes Nachfragepotential einem etwa gleichbleibenden Angebotsniveau gegenüber.

Gefragt sind die Weine bestimmter Weingüter, die besonders im Bordelais und im Burgund zu finden sind. Zwar gibt es immer mal wieder eine Neuentdeckung, aber generell bleibt das Angebot in einem sehr übersichtlichen Rahmen.

Dem steht eine wachsende Liquidität gegenüber, die nicht befriedigt werden kann. Besonders der neue Wohlstand in Asien hat die Nachfrage nach edlen Spitzenweinen deutlich steigen lassen.

Aktuell fließen nur 0,5 Prozent aller Privat Equity Investments in Edelweine. Wägt man die Vor- und Nachteile einer Investition ab, wird klar, dass vor allem das geringe Angebot mehr Investitionen verhindert.

Diese Liquidität, die nicht in Weine fließen kann, dürfte die Preise weiter steigen lassen. 

Die Sharpe-Ratio verschiedener Marken

Die Sharpe Ratio stellt die Überschussrendite einer Assetklasse oder eines Fonds gegenüber einer risikolosen Anlage am Geldmarkt dar. Dabei wird die Volatilität berücksichtigt.

Dabei wird die Überschussrendite zum risikolosen Geldmarkt ins Verhältnis zum Risiko, also zur Volatilität gesetzt.

Liegt die Sharpe Ratio über eins, hat die Anlage einen Überschuss erzielt, der das höhere Risiko rechtfertigt. Bleibt der Wert unter eins, aber über null, lag die Rendite zwar über dem Geldmarkt, rechtfertigte allerdings das Risiko nicht. Unter null hat die Anlage nicht mal die Geldmarktverzinsung erreicht.

Wer sich Edelweinmarken anschaut, erkennt eine hohe Sharpe Ratio. Zwei Weine kamen zwischen 2006 und 2015 sogar über zwei. Interessanterweise sind dies mit dem Sassicaia /2,44) und dem Tignanello (2,01) zwei Marken aus der Toskana. Übrigens sehr leckere Weine 🙂 

Mit dem Opus One ist auch ein kalifornischer Wein vorn dabei. Er kommt auf eine Sharpe Ratio von 1,86. Erst danach kommt mit dem Angelus (1,66) ein Bordeaux.

Durchschnittlich haben Weininvestments eine Sharpe Ratio von rund 1,4. und sind damit im Vergleich zu Aktien eine deutlich risikoärmere Anlageform. Der amerikanische Index S&P 500 kommt auf knapp 0,2 Punkte und gilt damit zu Recht als riskante Anlage.

Der Betrachtungszeitraum lag zwischen 2006 und 2015 für Weine und zwischen 2003 und 2014 für Aktien. Die Renditen für Aktien haben sich seitdem erhöht, die Volatilität bleibt aber auch hoch.

Im März/April 2020 brach der Aktienmarkt um 37 Prozent ein. Eine solche Volatilität ist beim Edelwein unbekannt.

Volatilität von Edelweinen:

Diese Zahlen zeigen, dass die Erträge umso beständiger sind, je länger man einen guten Wein aufbewahrt. Dies liegt daran, dass sich langfristig das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage durch den zunehmenden Verbrauch und die abnehmende Verfügbarkeit verschärft, so dass die Weine aufgrund ihrer Seltenheit begehrter werden und sich ihre Qualität mit zunehmendem Alter verbessert.

Wie die 10-Jahres-Linie (grau in der linken Grafik) zeigt, hat Feinwein über einen Zeitraum von 10 Jahren nie eine negative Rendite erzielt, d. h. ein durchschnittliches Wachstum von 11,55 % bei einer Standardabweichung von 4,12 %, was die geringe Volatilität von Wein als Vermögenswert verdeutlicht.

Wertentwicklung verschiedener Weinregionen

Wer sich die Wertentwicklung der Jahre 2004 bis 2018 anschaut, sieht, warum die Regionen Bordeaux und Burgund bei Investments bevorzugt werden.

Betrachtet man die Langzeitperformance der regionalen Weinindizes, war bis 2010 im Bordeaux Legends 50 eine Wertsteigerung auf das 3,5-fache zu sehen. Seitdem stagniert der Wertzuwachs etwas. 2018 lag die Performance nach einigen schwächeren Jahren beim Vierfachen.

Interessant ist, dass der Burgund 150 und der Champagne 50 bis 2010 auf das 2,5-fache des Startwertes von 2004 kamen. Die Weine aus der Champagne holten dann auf und lagen 2018 mit Bordeaux fast gleichauf.

Das Burgund performte alles aus und versechsfachte seinen Wert. Italien und der Rest der Welt (zum Beispiel USA, Australien, Spanien, Deutschland) schafften in den 14 Jahren eine Verdreifachung ihres Wertes.

Die Weinregion Rhone kam auf eine Verdopplung. Aber selbst das ist noch eine Rendite von über sieben Prozent pro Jahr.

Alle Regionen zeigen, dass ein Weininvestment eine mittel- und langfristige Sache ist. In den Jahren 2012 bis 2015 zeigten Weine aller Regionen kaum Wertsteigerungen, während ab 2015 wieder deutliche Steigerungen zu sehen waren.

Am volatilsten waren übrigens die Weine aus dem Bordelais, die zwischenzeitlich als einzige auch sichtbare Preiskorrekturen erkennen lassen. Ansonsten war die Volatilität sehr gering. 

Diese Weinkritiker sind besonders einflussreich

Weinkritiker sind sehr entscheidend für die Nachfrage nach einem Wein und damit auch nach der Tauglichkeit für ein Investment. Es gibt zahllose Weinexperten und Journalisten, die in unzähligen Publikationen Weine probieren und bewerten.

Nur wenige Weinkritiker haben aber den Ruf, der für das Wohl oder Wehe eines Luxusweins entscheidend werden kann. Diese Koryphäen haben einen großen Einfluss darauf, welcher Wein in der Nachfrage steigt oder fällt.

Ihre Expertise bewertet nicht nur die einzelnen Jahrgänge bekannter Edelmarken. Weinkritiker bringen mit ihren Bewertungen auch neue Sterne am Weinhimmel hervor

Robert M. Parker

Der ausgebildete Rechtsanwalt wurde 1947 in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland geboren. In den USA ist er schlechthin der Weinpapst, aber auch außerhalb seiner Heimat ist er eine Instanz, wenn es um die Qualität von Wein geht.

Begonnen hat seine Karriere als Weinkritiker 1978, als er seinen ersten kostenlosen Newsletter "The Wine Advocate" herausbrachte. Dieser erscheint noch heute alle zwei Monate. Seit 1984 ist Parker hauptberuflich Weinkritiker

Parker hat inzwischen 50.000 Abonnenten und die besprochenen Weinregionen deutlich erweitert. Seit 2012 hat der Newsletter einen neuen Chefredakteur, bleibt aber in Parkers Besitz.

Der Kritiker kümmert sich vor allem um sein Steckenpferd, den Bordeaux und die Rhone-Weine. Weitere Regionen bewerten andere Kritiker für den "Wine Advocate".

Für die Bewertungen verwendet Robert Parker ein 100-Punkte-System:

  • bis 59 Punkte: schrecklich
  • bis 69 Punkte: unterdurchschnittlich
  • bis 79 Punkte; durchschnittlich
  • bis 89 Punkte: überdurchschnittlich bis ausgezeichnet
  • bis 95 Punkte: hervorragend
  • bis 100 Punkte: außergewöhnlich

Parker wurde vom damaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac 1999 zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen. Seit 1995 ist er Ehrenbürger von Châteauneuf-du-Pape im Rhônetal.

In den USA präsentieren Weinhändler ihre Weine nicht nur mit einem Preis, sondern auch mit den entsprechenden "Parker-Punkten".

Sein Einfluss auf Europa wird zum Teil kritisiert, weil sich angeblich seine Bewertungen zu sehr an den amerikanischen Geschmacksvorstellungen orientieren. Diese widersprächen den gewachsenen europäischen Wein- und Geschmackstraditionen.

Dieses "Parkerisieren" würde finessenreiche und komplex strukturierte Weine in den Hintergrund drängen. Dies ändert allerdings nichts daran, dass Parker einen enormen Einfluss hat.

Dies gilt besonders für die Weinregion Bordeaux, wo auch berühmte "Grand Crus" für die Vermarktung auf Parker-Punkte setzen.

Parkers Nase und Gaumen sollen für eine Million Dollar versichert sein.

James Suckling

Der Politikwissenschaftler und Journalist wurde 1958 in Los Angeles geboren und war Chefredakteur des “Wine Spectators". Er ist neben Robert Parker einer der einflussreichsten Weinkritiker.

Er hat wie Parker eine große Sympathie für Bordeaux-Weine. Dazu gibt es eine starke Leidenschaft für italienische Tropfen, was sicher ein Grund ist, dass der Amerikaner mittlerweile dort lebt.

Seit 2010 betreibt er seine eigene Webseite, auf der er der Weinbewertung einen modernen Stil verleiht. Er dreht über die Tastings Videos und erstellt Podcasts.

James Suckling gilt auch als einer der gefragtesten Kritiker für Vintage-Zigarren.

Jancis Robinson

Fachlich ist die Britin wahrscheinlich die Beste, denn sie trägt den Titel "Master of Wine", die höchste berufliche Qualifikation im Weinhandel.

Die 1950 in Allerdale im nordenglischen Cumbria geborene Weinexpertin hat ein ausgewiesenes Fachwissen über Rebsorten und ihre Weine. Sie beschrieb über 800 Sorten.

1971 begann sie für die Zeitschrift "Wine & Spirit" zu schreiben. Sie ist Herausgeberin des Oxford Weinlexikons. Oft wird Jancis Robinson in einem Atemzug mit Robert Parker genannt.

Beide lieferten sich 2004 einen heftigen Streit über den Château Pavie des Jahrgangs 2003. Robinson kritisiert den Wein auf ihrer Webseite, worauf Parker ihr vorwarf, nicht unparteiisch zu sein. Inzwischen sollen sich beider aber wieder sehr schätzen.

Robinson nutzt für ihre Bewertungen eine 20-Punkte-Skala. Sie berät Queen Elisabeth II. in deren persönlichen Weinkeller.

Weinanhänger debattieren gern, wenn Robert Parker und Jancis Robinson zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. 

Neal Martin

Neal Martin ist ebenfalls ein einflussreicher britischer Weinkritiker. Er studierte an der Warwick University Managementwissenschaften und kam 1996 in Tokio zum Wein.

Dort arbeitete er für eine Exportfirma, die Wein handelte. Martin beschaffte ohne Fachwissen hochkarätige französische Weine, wie den Latour oder den Petrus.

Er nahm an einem WSET-Weinzertifizierungskurs in London teil und erhielt ein Diplom für Weine und Spirituosen. Der Brite bereiste in der Folgezeit alle europäischen Weinregionen und verfasste unzählige Verkostungsnotizen.

Seit 2003 schrieb er für die Webseite wine-journal.com und sorgte dafür, dass die Seite schnell über 100.000 Leser hatte. Drei Jahre später begann er für Robert Parker zu arbeiten. Die Zusammenarbeit währte bis 2017.

Martin ist in mehreren Ländern als Weinrichter tätig. Seine Meinungen werden als Kontrast zu Robert Parker geschätzt.

Weitere einflussreiche Weinkritiker

Tim Atkin ist ein britischer Weinmeister, der regelmäßig in elektronischen Medien auftritt. Darüber hinaus schreibt er häufig für verschiedene Publikationen, wofür er regelmäßig ausgezeichnet wird. Der Weinpädagoge ist Mitglied verschiedener Jurys renommierter Weinwettbewerbe.

Der Amerikaner Allen Meadows ist der Experte für Weine aus dem Burgund. Der Bänker widmet sich seit 1999 hauptberuflich seiner Leidenschaft und gründete 2000 die Webseite burghound.com. Sie widmet sich ausschließlich Weinen aus der Region Burgund.

Wein als Geldanlage - So geht's weiter

Dies war der erste Teil unserer dreiteiligen Artikelserie über Wein als Geldanlage. Teil II >> und III >> 

Weiterführender Inhalt für GoodbyeMatrix Club Mitglieder

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Im GoodbyeMatrix Club haben wir ein Interview mit unseren Partnern für ein Weininvestment aufgezeichnet (englisch). Ich selber nutze diese Partner für meine Weininvestments und baue mir durch diese zusätzliche Diversifikation in meinem Portfolio eine extra "Wein-Rente" auf. 

Im Blog kannst Du unsere Artikelserie zum Thema studieren: 

Teil 1 >> Grundlagen & Einleitung
Teil 2 >> Teure & edele Weine – die besten Weinregionen
Teil 3 >> Umsetzung, Risiken & Vorteile

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